25.03.2013 16:15:32

ROUNDUP/Aktien New York: Verluste - Unsicherheit über Eurozone

    NEW YORK (dpa-AFX) - Trotz erfolgreicher Verhandlungen zur Rettung Zyperns sind die US-Börsen am Montag nach einem freundlichen Start in die Verlustzone gerutscht. Händler verwiesen auf aktuelle Äußerungen des Eurogruppen-Chefs Jeroen Dijsselbloem, die für neue Unsicherheit gesorgt hätten. Nicht nur die europäischen Börsen gaben daraufhin nach, auch der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) sank um 0,43 Prozent auf 14.449,21 Punkte. Kurz nach Handelsstart war er noch auf ein neues Rekordhoch bei 14.563 Punkten gestiegen.

    Der marktbreite S&P 500 (S&P 500) verlor 0,21 Prozent auf 1.553,57 Punkte. An der Nasdaq büßte der Composite-Index (NASDAQ Composite) um 0,30 Prozent auf 3.235,12 Punkte ein. Der Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) sank um 0,38 Prozent auf 2.790,10 Punkte.

    "Die Äußerung des Eurogruppen-Chefs Dijsselbloem, dass der Restrukturierungsplan für zyprische Banken als Vorlage für den Rest der Eurozone dienen solle, hat die Unsicherheit wieder erhöht", sagte ein Händler. "Sowas kann man zwar denken, sollte es aber nicht sagen."

    In der Nacht zum Montag hatten sich die Euro-Staaten und der Internationale Währungsfonds (IWF) nach einem dramatischen Verhandlungsmarathon in Brüssel mit der zyprischen Regierung auf ein Hilfsprogramm von 10 Milliarden Euro geeinigt. Zypern muss selbst etwa sieben Milliarden Euro aufbringen.

    Mit Blick auf Einzelwerte standen wegen des entbrannten Bieterwettkampfs um Dell vor allem diese Aktien im Fokus. Mit plus 2,76 Prozent bei 14,53 US-Dollar waren sie Spitzenwert im Nasdaq 100. Der drittgrößte Computerbauer bestätigte am Montag, dass nach Gründer Michael Dell auch der Finanzinvestor Blackstone (The Blackstone Group LP) sowie Milliardär Carl Icahn Interesse am Kauf des PC-Herstellers angemeldet hätten. Beide Vorschläge könnten am Ende die Offerte von Michael Dell ausstechen, erklärte das Unternehmen. Blackstone stiegen um 0,25 Prozent.

    Apple (Apple) profitierten mit plus 1,08 Prozent auf 466,80 Dollar von einer positiven Studie der UBS. Die Schweizer Großbank setzte die Anteilsscheine des iPhone-Herstellers auf die "Most Preferred List" und beließ die Einstufung auf "Buy". Kurzfristig seien einige Kurstreiber zu erwarten, hieß es in der Studie. Dazu gehörten die Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms und die Erhöhung der Dividende sowie ein günstigeres iPhone-Modell und die Vermarktung durch China Mobile. Zudem gab es noch eine kleine Meldung: Der Konzern will seine Kartendienste mit Hilfe eines Spezialisten für die Orientierung in Gebäuden verbessern und kauft das Start-up WifiSLAM. Apple zahlte für das rund zwei Jahre alte Unternehmen nach Informationen des "Wall Street Journal" rund 20 Millionen Dollar.

    Der britische Telekomkonzern Vodafone bereitet laut einem Bericht der "Sunday Times" den Verkauf seiner Beteiligung an dem hochprofitablen US-Marktführer Verizon Wireless und damit einen der größten Deals aller Zeiten vor. Der britische Mobilfunkkonzern habe bereits mehrere Gespräche über eine Veräußerung seines 45-Prozent-Anteils mit dem Mehrheitseigner Verizon Communications geführt, hieß es aus Branchen- und Bankenkreisen. Die Transaktion könnte den Briten bis zu 135 Milliarden US-Dollar (104 Mrd Euro) in die Kassen spülen und bereits diesen Sommer erfolgen. Die Verizon-Papiere (Verizon Communications) gewannen 0,42 Prozent.

    Dass der US-Pharmakonzern Pfizer bei der Zulassung seines Rheuma-Mittels Xeljanz (Tofacitinib) in Japan voran kommt, hatte keine Kursauswirkungen. Die Anteilsscheine gaben um 0,14 Prozent nach. Das Mittel soll von Pfizer und der japanischen Gesellschaft Takeda Pharmaceutical dort gemeinsam vermarktet werden. Im November war das Mittel in den USA zugelassen worden. Insgesamt werden ihm Milliardenumsätze zugetraut./ck/jha/

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