22.03.2007 08:24:00
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Ausblick: Die Märkte am Donnerstag
Im Blickpunkt des Anlegerinteresses standen die Anteilsscheine des Einzelhandelskonzerns METRO. Das Zahlenwerk lag nicht oberhalb der Markterwartungen. Zum Handelsende verbuchte die Aktie deshalb ein deutliches Minus von mehr als 3,8 Prozent und rangierte damit am unteren Ende des DAX. Die Aktie des Reise- und Schifffahrtskonzerns TUI hatte unter teilweise negativen Analystenkommentaren zu leiden und musste nach den deutlichen Kursgewinnen der vergangenen Handelstage ebenfalls Federn lassen. Am Ende verlor die Aktie rund 1,5 Prozent. Die Aktie der Deutschen Telekom verbuchte aufgrund negativer Analystenstimmen ebenfalls Abschläge und rangierte mit einem Minus von 0,8 Prozent ebenfalls mit am unteren Ende.
Gefragt waren vor allem Automobilwerte. So konnte sich BMW mit einem satten Plus von mehr als 3 Prozent an der Spitze etablieren. Dabei war der Anstieg vor allem auf charttechnische Gründe zurückzuführen. Weiterhin stark präsentierte sich die Aktie von Volkswagen, die mit einem Aufschlag von mehr als 2,5 Prozent ein weiteres Allzeit-Hoch markieren konnte und an dritter Stelle rangierte. Positive Analystenkommentare beflügelten die Aktie von HRE, die mit einem Plus von mehr als 2,7 Prozent den zweiten Platz im DAX einnahm.
Das Marktgeschehen im MDAX wurde durch die Veröffentlichung zahlreicher Quartalsberichte beeinflusst. Dabei konnte sich der Baukonzern Bilfinger Berger nach der Veröffentlichung einer deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerung insbesondere aufgrund des positiven Ausblicks mehr als 5 Prozent zulegte, an die Spitze setzen. Auf dem zweiten Platz im MDAX rangierte die Aktie von SGL Carbon, die nach einer Analystenaufstufung mehr als 4,7 Prozent hinzugewann. Gefragt waren auch Anteilsscheine von Krones, nachdem der Abfüllanlagenhersteller nach der Präsentation endgültiger Geschäftszahlen einen Aktien-Split im Verhältnis 1:3 ankündigte. Zum Handelsende rangierte die Aktie mit einem Plus von mehr als 4 Prozent an dritter Stelle im MDAX. Am unteren Ende befindet sich zum Handelsschluss die Aktie von LEONI, die aufgrund eines schwachen Ausblicks auf das laufende Fiskaljahr mehr als 4 Prozent abgeben musste. Ebenfalls deutlich schwächer präsentierte sich der Immobilienkonzern Patrizia, obwohl man für das abgelaufene Quartal einen deutlichen Ergebnisanstieg vorweisen konnte. Zum Schluss verlor die Aktie mehr als 2,6 Prozent.
Der Markt heute:
Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute mit Gewinnen starten. Die Commerzbank rechnet zu Handelsbeginn mit 6.827 Punkten und HSBC Trinkhaus & Burkhardt sieht den DAX bei 6.825 Zählern.
Konjunktur- und Wirtschaftstermine:
In Deutschland steht heute der Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums zur Veröffentlichung an. Ferner werden in Großbritannien der Einzelhandelsumsatz und in der EU die Auftragseingänge bekannt gegeben. Aus den USA werden heute die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Frühindikatoren gemeldet.
Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:
Quartalszahlen stehen heute bei Ahold N.V., Barnes & Noble Inc., CENTROSOLAR AG, ConAgra Foods Inc., Drillisch AG, HeidelbergCement AG, HOCHTIEF AG, HORNBACH HOLDING AG, KB Home, LINOS AG, Nike Inc., OnVista AG, Palm Inc., RATIONAL AG, TAKKT AG, Wacker Chemie AG, Williams-Sonoma Inc., 3Com Corp., Actuant Corp., Borders Group Inc. und General Mills Inc. an.
Die US-Börsen:
Die US-Leitindizes beendeten den Handel am Mittwoch mit Gewinnen. Während der Dow Jones mit 12.447 Punkten um 1,30 Prozent zunahm, zog die Nasdaq um 1,98 Prozent auf 2.455 Zähler an. Die Futures notieren derzeit im Minus. Gegen 08:00 Uhr tendiert der NASDAQ Future bei 1.824 Punkten (0,0 Prozent) und der S&P Future bei 1.443 Zählern (-0,1 Prozent).
Devisen, Gold und Rohstoffe:
Brent Oil: 60,02 Dollar; Euro: 1,3381 Dollar; Gold: 664,00 Dollar
Wichtige Meldungen:
Der Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank Federal Reserve System hat am heutigen Mittwoch in Washington über das weitere Zinsniveau beraten. Die amerikanische Notenbank hat demnach den Leitzins der USA bei 5,25 Prozent belassen. Das teilte die Federal Reserve am Abend nach ihrer Sitzung mit. Seitens der Marktteilnehmer war dies nach den jüngsten US-Konjunkturdaten und der letzten Äußerungen diverser Fed- Mitglieder bereits erwartet worden. Damit hat die Notenbank zum sechsten Mal in Folge den Leitzins unverändert belassen. Zuletzt hatten die Fed den Leitzins Ende Juni um 0,25 Prozentpunkte erhöht.
Der amerikanische Flugzeugbauer Boeing Co. (The Boeing) hat einen weiteren Auftrag erhalten. Wie der Konzern am Mittwoch erklärte, hat die Fluggesellschaft Virgin Blue Holdings insgesamt sechs Maschinen vom Typ Boeing 777-300ER geordert. Das Abkommen beinhaltet außerdem die Kaufoption auf weitere sechs Maschinen gleichen Typs. Der Auftragswert für die sechs georderten Maschinen liegt nach Listenpreisen bei 1,5 Mrd. Dollar, teilte Boeing weiter mit.
Die US-Fluggesellschaft JetBlue Airways Corp. (ISIN US4771431016/ WKN 541867), die im Februar wetterbedingt viele Flüge streichen musste, meldete am Mittwoch, dass sie ihre Ergebnisprognose für 2007 aufgrund höherer Treibstoffkosten und einer möglicherweise geringeren Nachfrage gesenkt hat. Demnach rechnet der Konzern nun mit einem Gewinnmarge vor Steuern von 2 bis 4 Prozent, nach zuletzt erwarteten 3 bis 5 Prozent. Die Planung für die operative Gewinnmarge wurde um einen Prozentpunkt auf 7 bis 9 Prozent nach unten korrigiert. Die Planung für das erste Quartal wurde beibehalten. Demnach geht man weiterhin von einem Verlust aus. Die Gewinnmarge vor Steuern soll -10 bis -8 Prozent betragen, die operative Gewinnmarge -4 bis 2 Prozent.
Der Abfüllanlagenhersteller Krones AG (ISIN DE0006335003/ WKN 63350) hat am Mittwoch die endgültigen Geschäftszahlen für das Fiskaljahr 2006 vorgelegt und im Anschluss einen Aktien-Split im Verhältnis 1:3 angekündigt. Wie der im MDAX notierte Konzern erklärte, lag der Gesamtumsatz im abgelaufenen Fiskaljahr bei 1,91 Mrd. Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 12,7 Prozent entspricht. Beim Vorsteuergewinn verzeichnete der Weltmarktführers in der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik einen Anstieg von 20,3 Prozent auf 109,6 Mio. Euro, während der Jahresüberschuss um 22,3 Prozent auf 77,5 Mio. Euro verbessert werden konnte. Das Ergebnis nach Steuern wurde 2006 auch von außerordentlichen Effekten beeinflusst. In der hieraus resultierenden Steuerquote sind Einmaleffekte aus einer Änderung des Körperschaftsteuergesetzes und steuerliche Belastungen aus Vorjahren enthalten, teilte der Konzern weiter mit. Neben der Umsatzsteigerung, reflektiert auch der um 13,3 Prozent gestiegene Auftragseingang von 1,97 Mrd. Euro die führende Marktposition von Krones. In diesem Zusammenhang erwartet der Konzern für das erste Halbjahr einen Umsatz von rund 1 Mrd. Euro und eine Umsatzrendite vor Steuern von 7 Prozent. Vorstand und Aufsichtsrat werden der am 20. Juni 2007 stattfindenden Hauptversammlung einen Aktien-Split im Verhältnis 1:3 (für jede Krones Aktie erhalten die Aktionäre zusätzlich zwei weitere) vorschlagen. Die dazu nötige Erhöhung des Grundkapitals soll mit einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln einhergehen, hieß es weiter. (22.03.2007/ac/n/m)
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Aktien in diesem Artikel
Boeing Co. | 145,82 | 0,96% | |
JetBlue Airways Corp. | 5,59 | 0,29% | |
KRONES AG | 118,20 | 0,85% |
Indizes in diesem Artikel
Dow Jones | 44 722,06 | -0,31% | |
NASDAQ Comp. | 19 060,48 | -0,60% | |
MDAX | 26 225,82 | 0,15% | |
S&P 500 | 5 998,74 | -0,38% | |
S&P 400 MidCap | 1 854,40 | -0,45% | |
S&P 100 | 2 883,15 | -0,41% | |
Prime All Share | 7 562,64 | 0,77% | |
HDAX | 10 215,13 | 0,80% | |
CDAX | 1 667,09 | 0,59% | |
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