24.01.2013 15:19:34

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 24.01.2013 - 15.15 Uhr

    ROUNDUP: Commerzbank will weltweit 4.000 bis 6.000 Stellen abbauen

 

    FRANKFURT  - Die teilverstaatlichte Commerzbank will in den kommenden Jahren weitere 4.000 bis 6.000 Jobs streichen. "Die genaue Höhe des Abbaus wird in den Verhandlungen mit den Arbeitnehmergremien vereinbart", teilte die Bank am Donnerstag in Frankfurt mit. Diese sollen im Februar starten. Nach einem internen Dokument des Instituts, das der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX und der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt, hat sich der Gesamtbetriebsrat bereits am Mittwoch (23. Januar) getroffen. Zudem geht aus den Unterlagen hervor, dass sich der Stellenabbau auf alle Bereiche der Bank weltweit - außer den beiden Töchtern Bre Bank in Polen und der Onlinebank Comdirect (comdirect bank) - bezieht. Zuletzt beschäftigte der Konzern rund 56.000 Mitarbeiter. Die neuen Kürzungen knüpfen an das derzeit noch laufende Sparprogramm an.

 

Verdi: Commerzbank will vor allem in Deutschland Stellen streichen

 

    FRANKFURT  - Bei der Commerzbank sind nach Angaben der Gewerkschaft Verdi in Deutschland bis zu 4.600 Stellen gefährdet. Das wären rund 15 Prozent des Personalbestands der Commerzbank AG im Inland, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft am Donnerstag in Frankfurt mit. Zuvor hatte die Bank selbst mitgeteilt, dass bis 2016 konzernweit zwischen 4.000 und 6.000 Stellen gestrichen werden sollen, dabei aber keine Angaben über die Verteilung zwischen In- und Ausland gemacht.

 

ROUNDUP2: Nokia schafft erstmals wieder Quartalsgewinn - Keine Dividende

 

    ESPOO  - Hoffnungsschimmer für Nokia: Der finnische Handy-Riese ist im vergangenen Quartal nach hohen Milliarden-Verlusten in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Nokia meldete einen Gewinn von 202 Millionen Euro für das letzte Vierteljahr 2012. Der Umsatz schrumpfte im Jahresvergleich um fast ein Fünftel auf 8,04 Milliarden Euro. Für das gesamte Jahr 2012 steht trotz des besseren Schlussquartal immer noch einen Verlust von 3,1 Milliarden Euro in der Bilanz. Die Aktionäre sollen erstmals seit über 20 Jahren keine Dividende erhalten. Damit will sich Nokia mehr finanziellen Spielraum verschaffen. Denn die Wende ist mit dem ersten Quartalsgewinn seit eineinhalb Jahren noch nicht geschafft.

 

ROUNDUP: Nivea-Konzern Beiersdorf fasst weiter Tritt

 

    HAMBURG  - Für den Nivea-Hersteller Beiersdorf zahlt sich der Konzernumbau zunehmend aus. Zum Jahresende konnten die Hamburger das Wachstum beschleunigen. Vor allem das Kerngeschäft mit Pflegeprodukten zog deutlich an. Konzernweit stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 7,2 Prozent auf 6,04 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Das ist einen Tick mehr als Experten erwartet hatten.  Die im Dax (DAX) notierte Aktie verlor bis zum Mittag 0,73 Prozent auf 63,63 Euro. Zwar habe der Konsumgüterkonzern die Konsensschätzungen beim Umsatz etwas übertroffen, allerdings erscheine die operative Margenprognose etwas niedriger als gedacht, bemerkte Celine Pannuti, Analystin bei J.P. Morgan. Der Markt habe bereits für 2012 eine Marge von 12,5 Prozent erwartet. Dies hat einem Händler zufolge Anleger wohl zu Gewinnmitnahmen bewegt, nachdem der Kurs am Vortag ein Rekordhoch erreicht hatte.  

 

US-Mischkonzern 3M mit Rekordumsatz im Schlussquartal

 

    ST. PAUL  - Der US-Mischkonzern 3M hat im Schlussquartal einen Umsatzrekord aufgestellt. Die Erlöse stiegen um 4,2 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 991 Millionen Dollar nach 954 Millionen Dollar im Vorjahr. Vor allem das Gesundheitsgeschäft legte organisch beim Umsatz getrieben von den Schwellenländern kräftig zu. Analysten hatten mit einem Gewinn in der Höhe gerechnet, die Erlöse lagen über ihren Erwartungen.

 

ROUNDUP: Allianz macht ihre Bank dicht

 

    MÜNCHEN  - Vier Jahre nach dem Verkauf der Dresdner Bank beendet die Allianz-Versicherung (Allianz) auch ihren zweiten Ausflug ins Bankgeschäft und schließt die Allianz-Bank. Das erst 2009 gegründete Kreditinstitut schreibe weiterhin rote Zahlen und habe die Wachstumserwartungen nicht erfüllt, teilte die Allianz Deutschland AG am Donnerstag mit. Deshalb werde der Betrieb zum 30. Juni eingestellt. Bundesweit fallen rund 450 Arbeitsplätze weg. Unter dem Strich summierten sich die Investitionen, aufgelaufenen Verluste und Abwicklungskosten auf rund 400 Millionen Euro netto, wie ein Sprecher in München sagte. Die Allianz Deutschland hatte die Banktochter nach dem milliardenschweren Debakel mit der Dresdner Bank gegründet, um Kunden zu halten und auch anderen Versicherungskunden über die 9300 Allianz-Agenturen Bankkredite, Konten und Geldanlagen zu verkaufen.

 

Hohe Kosten belasten Gewinn von Billigflieger Southwest Airlines

 

    DALLAS  - Beim US-Billigflieger Southwest Airlines ist der Gewinn im vierten Quartal gesunken. Gestiegene Kosten für Personal und Kerosin drückten den Überschuss um etwa die Hälfte auf 78 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter Ausklammerung von Sondereffekten hielt Southwest den Gewinn annähernd stabil. Analysten hatten mit einem weniger guten Ergebnis gerechnet. Der Umsatz verbesserte sich im Quartal um 1,6 Prozent auf 4,17 Milliarden Dollar.

 

Auf der Suche nach Perspektive: Rhön-Klinikum startet Gesprächsmarathon

 

    FRANKFURT  - Nach der gescheiterten Übernahme durch Fresenius (Fresenius SECo) sucht die neue Führungsriege von Rhön-Klinikum (RHOeN-KLINIKUM) das Gespräch mit Konkurrenten und strategischen Investoren: "Wir werden ab Freitag auf einer Roadshow sein und dabei mit rund 100 Investoren sprechen", sagte Finanzvorstand Jens-Peter Neumann am Donnerstag in Frankfurt. Auch mit den an dem MDAX (MDAX)-Konzern beteiligten Konkurrenten würden bis Ende Februar Gespräche geführt, sagte Rhön-Chef Martin Siebert: "Man muss sich an einen Tisch setzen und reden." Den Zeitpunkt für eine Lösung der von Analysten als verfahren bezeichneten Situation im Aktionärskreis nannten Neumann und Siebert nicht.

 

Easyjet startet mit kräftigem Umsatzplus in den Winter

 

    LUTON  - Der britische Billigflieger Easyjet (easyJet) ist mit einem kräftigen Umsatzplus in die kalte Jahreszeit gestartet. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember kletterten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 833 Millionen britische Pfund (991 Mio Euro), wie der Ryanair-Konkurrent am Donnerstag in Luton bei London mitteilte. Dabei halfen dem Unternehmen das vergleichsweise milde Wetter zum Winterbeginn sowie die Tatsache, dass Mitbewerber wie die Lufthansa (Deutsche Lufthansa) ihr Flugangebot wegen der unsicheren Wirtschaftslage gekappt hatten. Easyjet versucht unterdessen weiter, mehr Geschäftsreisende in die Flieger zu locken.

 

ROUNDUP 3/Verkehrte Börsenwelt: Apple enttäuscht mit Rekordergebnis

 

    CUPERTINO  - Die Sorgen um das weitere Wachstum von Apple gewinnen trotz neuer Rekordergebnisse die Oberhand. Obwohl Apple so viele iPhones und iPad verkaufte wie noch nie und gut 13 Milliarden Dollar Quartalsgewinn einfuhr, brach die Aktie im nachbörslichen New Yorker Handel am Mittwoch um mehr als 10 Prozent ein. Auf einen Schlag verpufften annähernd 50 Milliarden Dollar oder umgerechnet 38 Milliarden Euro an Börsenwert - das ist soviel, wie die Deutsche Telekom derzeit insgesamt auf die Waage bringt. Am Donnerstag sah es mit einem vorbörslichen Minus von über acht Prozent nicht sonderlich besser aus. Dabei waren die Zahlen des Weihnachtsquartals auf den ersten Blick gar nicht schlecht. Die iPhone-Verkäufe stiegen im Vergleich zum bereits überragenden Vorjahreszeitraum von 37,0 auf 47,8 Millionen Geräte. Der Absatz des iPad-Tablets kletterte von 15,4 auf 22,9 Millionen.

 

^ Weitere Meldungen:

 

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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

 

/fbr

 

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