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14.04.2013 20:34:32
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
DÜSSELDORF/MÜNCHEN - Der Elektrokonzern Siemens hat ein ertragsschwaches Quartal hinter sich, sieht sich aber trotzdem auf Kurs. "Die Herausforderungen bei der Bahntechnik und der Windanbindung werden ihre Spuren in den Zahlen für das zweite Quartal hinterlassen, die wir am 2. Mai vorstellen", sagte Finanzvorstand Joe Kaeser der "Rheinischen Post" (Samstag). "Das zweite Quartal ist auch deshalb ertragsschwach, weil die Nachfrage im kurzzyklischen Industriegeschäft in den USA und Deutschland abebbt und nicht durch eine erhoffte Erholung in China ausgeglichen werden kann." Wegen des verschobenen Geschäftsjahres bezeichnet Siemens den Zeitraum zwischen Januar und März als zweites Quartal. Es gebe auch erfreuliche Entwicklungen, sagte Kaeser: "So gehe ich davon aus, dass im Q2 dank mehrerer Großaufträge unser Bestelleingang deutlich über dem Vorjahres- und auch über dem letzten Quartal liegen wird." Voraussichtlich werde "der Gewinn pro Aktie für den gesamten Konzern im Jahr 2013 mindestens die Höhe des Vorjahres erreichen". In der "operativen Betrachtung" werde es jedoch enger.
HANNOVER/MÜNCHEN - Der Zulieferer Continental ist wegen der Absatzflaute auf dem europäischen Automarkt mit Rückgängen bei Umsatz und operativem Ergebnis ins Jahr 2013 gestartet. Der Erlösrückgang im ersten Quartal sei stärker ausgefallen als erwartet, sagte Finanzchef Wolfgang Schäfer der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag". Bei der Bilanzvorlage im März war der Autozulieferer von einem Rückgang von ein bis drei Prozent ausgegangen. "Wir liegen leicht unter dieser Einschätzung", sagte Schäfer. "Beim operativen Ergebnis liegen wir unter dem sehr starken Vorjahreswert, aber im Rahmen unserer Erwartungen."
Freenet sieht erstes Quartal 'im Rahmen der Erwartungen'FRANKFURT - Der Mobilfunkanbieter Freenet sieht sich nach dem ersten Quartal auf dem Weg zu seinen Jahreszielen. Die ersten drei Monate seien "im Rahmen der Erwartungen, um unsere Prognose zu erfüllen" verlaufen, sagte Finanzchef Joachim Preisig der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Im laufenden Jahr soll der Umsatz auf 3,2 bis 3,3 Milliarden Euro anwachsen, 2014 um etwa ein bis zwei Prozent steigen. Der operative Gewinn soll in diesem Jahr 355 Millionen und im kommenden 360 Millionen Euro erreichen. Zukäufe seien möglich, sie dürften aber nicht mehr als 10 bis 20 Millionen Euro kosten, sagte der Manager. Die potenziellen Übernahmeziele müssten zudem Gewinn machen und zum Kerngeschäft passen. "Denkbar wäre zum Beispiel der Kauf einer Shopkette."
RWE hat Anteile an Gaspipeline Nabucco verkauft ESSEN - Der Essener Energiekonzern RWE hat seine Anteile an dem Gaspipeline-Projekt Nabucco verkauft. Das bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens am Sonntag. Die Anteile seien Anfang März wie angekündigt an den österreichischen Konzern OMV
MÜNCHEN/FRANKFURT - Die frühere Finanzchefin der US-Großbank JP Morgan Chase, Dina Dublon, soll in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank einziehen. Die 59-Jährige ist eine von drei neuen Kandidaten für das Kontrollgremium des größten deutschen Geldhauses. Ein Sprecher des Instituts bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Dublon lehrt demnach derzeit an der Elite-Universität Harvard. Neben Dublon sollen künftig auch der Jurist Georg Thoma (68), der als Rechtsanwalt für die Kanzlei Shearman & Sterling in Düsseldorf arbeitet, und John Cryan (52) die Deutsche Bank kontrollieren. Der Brite war dem Bericht zufolge bis 2011 als Finanzchef der Schweizer Großbank UBS tätig und arbeitet derzeit für Temasek, den Staatsfonds von Singapur.
Presse: Google gibt EU-Wettbewerbshütern nachBRÜSSEL/BERLIN - Google hat sich nach Informationen der "Financial Times" bereiterklärt, die Anzeige von Suchergebnissen auf Forderung der EU-Wettbewerbshüter zu verändern. So sollen Links zu rivalisierenden Suchmaschinen prominenter angezeigt und die eigenen Angebote von Google klarer gekennzeichnet werden, berichtete die Zeitung am Samstag. Das stehe in den Vorschlägen, die der Internet-Konzern der EU-Kommission gemacht habe, um ihre Wettbewerbsermittlungen beizulegen. Google reagierte auf den Bericht nur mit der üblichen Stellungnahme: "Wir arbeiten weiterhin kooperativ mit der Europäischen Kommission zusammen." Die Untersuchungen waren vor mehr als zwei Jahren von Google-Rivalen wie Microsoft und spezialisierten Suchmaschinen wie der Reisedienst Expedia angestoßen worden. Sie beklagten sich, Google benachteilige ihre Angebote zugunsten eigener Dienste. Der Internet-Konzern konterte stets, man betreibe eine Suchmaschine für die Nutzer und nicht für Konkurrenten. Wenn man derzeit zum Beispiel nach Flügen sucht, zeigt Google gleich unter den bezahlten Werbe-Links zunächst Informationen aus dem eigenen Bestand an.
Qiagen: Personalisierte Medizin könnte bis 2020 Hälfte des Umsatzes ausmachenBERLIN - Das Biotechnologie-Unternehmen Qiagen (QIAGEN) will den Anteil der personalisierten Medizin am Gesamtumsatz mittelfristig auf 50 Prozent erhöhen. Personalisierte Medizin sei ein junger, sich rasant entwickelnder Markt, der mittelfristig ein Umsatzvolumen in Milliardenhöhe haben werde, sagte Qiagen-Vorstandschef Peer Schatz der "Welt am Sonntag". Bei der sogenannten personalisierten Medizin wird mittels Tests vor der Behandlung festgestellt, ob Präparate für den Patienten geeignet sind. So sollen unnütze Behandlungen und Nebenwirkungen vermieden werden. An diesem Markt wolle Qiagen einen signifikanten Anteil haben. "Bislang sind wir in dieser Disziplin Partner fast aller großen Pharmaunternehmen, und diese Marktführerschaft werden wir verteidigen", sagte Schatz. Natürlich könne man die Zukunft schlecht voraussagen, aber er gehe davon aus, "dass der Anteil der personalisierten Medizin im weiteren Sinne bis 2020 auf etwa fünfzig Prozent des Gesamtumsatzes steigen könnte". Derzeit trägt die Sparte weniger als zehn Prozent zum Gesamtumsatz des Biotechkonzerns bei, das Gros kommt aus dem Geschäft mit Labortechnologie.
Kreise: Life Technologies spricht nur noch mit Thermo Fisher über ÜbernahmeCARLSBAD - Im Wettbewerb um das kalifornische Gentechnologie-Unternehmen Life Technologies ist laut Informationen aus Kreisen nur noch ein Bieter im Rennen. Mittlerweile gebe es nur noch Gespräche zwischen Life Technologies und dem Technologieunternehmen Thermo Fisher, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntagabend unter Berufung auf Eingeweihte. Das Gebot könnte demnach bei mehr als 70 US-Dollar je Aktie liegen. Die Verhandlungen seien aber noch nicht abgeschlossen.
/stb
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