Aktien New York: Schwache Konjunkturdaten unterbrechen Rekordjagd

    Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) sank um 0,68 Prozent auf 14.562,89 Punkte, nachdem er am Vortag noch auf dem höchsten Stand seiner Geschichte geschlossen hatte. Deutlicher nach unten ging es zur Wochenmitte für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) mit einem Abschlag von 1,04 Prozent auf 1.553,94 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq Börse fiel der Composite-Index (NASDAQ Composite) um 1,20 Prozent auf 3.215,76 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) gab um 0,99 Prozent auf 2.792,63 Punkte nach.

    Die Erholung des US-Arbeitsmarktes setze sich ungeachtet des leicht enttäuschenden Wertes fort, kommentierte Devisenexperte Ralf Umlauf von der Helaba die Zahlen zur Beschäftigung des Privatsektors. Im Ausblick auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht ergäbe sich somit aber kein positives Überraschungspotenzial. Damit würden Forderungen tendenziell gestützt, wonach die US-Notenbank zur Stützung der Konjunktur länger als geplant Anleihen kaufen solle, sagte Umlauf.

    Die konjunktursensiblen Finanzwerte gaben im Dow besonders deutlich nach. So fielen die Aktien der Bank of America am Indexende um 3,05 Prozent auf 11,78 US-Dollar. Die Titel von JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) büßten 2,67 Prozent ein.

    Für die Papiere von Verizon (Verizon Communications) ging es um 1,09 Prozent nach unten. Zuvor hatte der Telekomkonzern die am Vortag kolportierten Übernahmepläne für den britischen Mobilfunker Vodafone dementiert. Dessen Anteilsscheine büßten an der Börse in London mehr als 3 Prozent ein.

    Abseits des Dow kletterten die Aktien von Monsanto um 1,02 Prozent nach oben. Die gestiegene Nachfrage nach Saatgut und Unkrautvernichtern beflügelt das Unternehmen. Besonders in Brasilien und den USA war es für den weltgrößten Agrar- und Biotechnikkonzern in seinem zweiten Geschäftsquartal rund gelaufen. Firmenchef Hugh Grant erhöhte erneut die Gewinnprognose für das Gesamtjahr.

    Die Anteilsscheine von Apple legten um 0,45 Prozent zu. Das nächste iPhone-Modell ist nach Informationen des "Wall Street Journal" schon so gut wie fertig. Apple wolle mit der Produktion im laufenden Quartal beginnen und könnte das iPhone im Sommer auf den Markt bringen./la/he