EURO STOXX
26.03.2013 14:51:33
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Aktien Frankfurt: Freundlich dank guter US-Daten - Nervosität bleibt aber hoch
Die Nervosität an den Märkten bleibt hoch. Anleger und Analysten diskutierten kontrovers die jüngsten Aussagen des Eurogruppen-Chefs Jeroen Dijsselbloem vom Vortag, die am Aktienmarkt für Unruhe gesorgt hatten. Die Andeutungen des Politikers, Steuerzahlergeld bei künftigen Banksanierungen schonen zu wollen, bergen der Berenberg Bank zufolge hohe Risiken. Sollte das Beispiel Zypern Schule machen, drohe eine erneute Kapitalflucht aus Krisenländern, warnte Ökonom Christian Schulz. Dijsselbloem betonte später in einer Mitteilung, dass Zypern ein besonderer Fall sei.
EINDRÜCKE ZU ZYPERN WECKEN MISSTRAUEN
Börsenbriefautor Hans Bernecker äußerte sich ebenfalls skeptisch. Mit Blick auf Zypern würden jede Menge Zahlen und Eindrücke herumgereicht, die Misstrauen weckten.
Die positiven Konjunkturdaten aus den USA aber stützten den Dax. So war der Auftragseingang für langlebige Güter im Februar stärker als erwartet gestiegen. Zudem setzt sich die Erholung am Immobilienmarkt beschleunigt fort.
CELESIO UND KUKA SCHNELLEN HOCH
Auf Unternehmensseite wurden einige Einzelwerte von Ausblicken und endgültigen Jahreszahlen angetrieben. So stiegen die Papiere von Celesio um 3,80 Prozent. Bei dem Pharmahändler zahle sich die Restrukturierung aus, schrieb Analyst Thomas Maul von der DZ Bank in einer Studie. Ein positiver Ausblick verhalf den Aktien von Kuka zu einem Kurssprung von 5,12 Prozent. Der Roboter- und Anlagenbauer kann nach Rekordwerten im vergangenen Jahr kein Abreißen der Nachfrage erkennen. Anders als in Europa erwartet Kuka aus Asien und Amerika positive Impulse. Die Titel von Deutsche Wohnen drehten nach der Vorlage von Jahreszahlen ins Minus und verloren zuletzt 1,44 Prozent.
Abstufungen setzen im MDax die Werte Salzgitter, Gerresheimer und Rheinmetall teils deutlich unter Druck. So zeigte sich Analyst Jürgen Siebrecht von der HSBC zunehmend besorgt über die langfristige Profitabilität des Stahl- und Röhrengeschäfts von Salzgitter. Die Titel des Unternehmens verloren 1,25 Prozent. Für die Papiere des Spezialverpackungs -Herstellers Gerresheimer ging es um 2,19 Prozent nach unten, nachdem sie tags zuvor noch ein Rekordhoch erklommen hatten. Schlusslicht waren die Rheinmetall-Papiere, die um 5,67 Prozent auf 35,67 Euro absackten. Analyst Mark Braley von der Deutschen Bank hatte die Papiere des Autozulieferers und Rüstungskonzerns zum Verkauf empfohlen. Die Autosparte dürfte operativ schwach bleiben und im Rüstungssegment gebe es strukturelle Probleme, so der Experte.
LANXESS SEHR FEST AN DER DAX-SPITZE
An der Dax-Spitze stiegen die Papiere von Lanxess (LANXESS) um 3,17 Prozent. Händlern zufolge werden am Markt aktuell wieder Spekulationen um ein mögliches Interesse des US-Konzerns DuPont (E I DuPont de Nemours and) an dem Spezialchemieunternehmen herumgereicht, die aber immer wieder einmal auftauchten. Mit einem Plus von gut zwei Prozent profitierten die Aktien von Continental von einer positive Studie zu den Titeln des französischen Wettbewerbers Michelin
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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