Wall Street Update: Gewinnmitnahmen sorgen für Abschläge

Der Dow Jones verliert aktuell 0,33 Prozent auf 11.344,09 Punkte, der S&P 500 gibt 0,37 Prozent auf 1.297,54 Zähler ab. Die Technologiebörse Nasdaq verzeichnet aktuell ein Minus von 0,81 Prozent auf 2.146,35 Punkte.

Titel der Baumarktkette Lowe's brechen im Mittagshandel trotz der Ankündigung eines milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms um mehr als 4 Prozent ein. Der Konzern verbuchte im zweiten Quartal einen Ergebnisanstieg, verfehlte aber die Analystenerwartungen um 1 Cent und senkte zudem seinen Ausblick auf das Gesamtjahr. Der Nettogewinn lag bei 935 Mio. Dollar bzw. 60 Cents je Aktie, nach 839 Mio. Dollar bzw. 52 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum.

Daneben rutschen Papiere von Dollar General um mehr als 9 Prozent ab, nachdem der Einzelhandelskonzern seine Ergebnisprognose für das laufende zweite Quartal deutlich nach unten korrigiert hat. So geht man für das laufende Quartal nunmehr von einem EPS im Bereich von 14 bis 15 Cents aus. Zuvor hatte der Konzern noch einen Gewinn von 18 bis 22 Cents je Aktie in Aussicht gestellt. Als Begründung für die Revision der Ergebnisprognose wurde die unterhalb der Erwartungen liegende Bruttomarge im zweiten Quartal genannt.

Nach einer Übernahmeofferte in Höhe von 1 Mrd. Dollar durch Pilgrim's Pride schießen Aktien des Geflügelproduzenten Gold Kist um 46 Prozent nach oben. Papiere von Pilgrim's Pride reagieren ebenfalls mit einem deutlichen Kursplus und legen rund 5,5 Prozent zu.

Die Aktie des US-Automobilkonzerns Ford gehört am Montagmittag ebenfalls zu den Verlierern. Auslöser ist eine Herabstufung seitens der Analysten der Credit Suisse. Diese hatten die Aktie heute von "neutral" auf "underperform" herabgestuft. In der Folge verliert die Aktie über 5 Prozent. Die Abschläge bei Ford wirken sich auch auf andere Automobil-Titel aus. Die Abschläge sind aber bei weitem nicht so stark wie bei Ford. AnnTaylor tendieren nach einer Runterstufung durch Prudential fast 4 Prozent schwächer.

Der US-Finanzkonzern Citigroup Inc. hat die Übernahme der Geschäftssparte U.S. Capital Markets von TD Waterhouse abgeschlossen. Wie das Kreditinstitut heute erklärte, haben die zuständigen Wettbewerbsbehörden ihr Einverständnis für die Übernahme gegeben. Durch die Akquisition will die Citigroup ihr Angebot im Bereich Brokerage-Serviceleistungen auf dem US-Markt verstärken. Finanzielle Einzelheiten der Übernahme wurden nicht bekannt gegeben.

Die US-Investmentbank Morgan Stanley (ISIN US6174464486/ WKN 885836) gab heute die Übernahme der Glenborough Realty Trust (ISIN US37803P1057/ WKN 906127) bekannt. Im Rahmen der Transaktion wird die zur US-Investmentbank gehörende Morgan Stanley Real Estate die Gesellschaft für insgesamt rund 1,9 Mrd. Dollar in Bar übernehmen. Dabei erhalten die Aktionäre von Glenborough Realty Trust insgesamt 26,00 Dollar je Anteilsschein in bar, was im Vergleich zum letzten Schlusskurs einem Aufschlag von 8,2 Prozent entspricht. Morgan Stanley verspricht sich durch die Übernahme des auf Büro-Immobilien in Washington D.C. sowie in den US-Bundesstaaten North und South Carolina spezialisierten Real Estate Trust (REIT) eine strategische Erweiterung ihres Geschäftsfelds in diesem Segment. Die Transaktion soll im vierten Quartal abgeschlossen werden. (21.08.2006/ac/n/m)