02.01.2011 20:35:35

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom Silvesterwochenende - 20.30 Uhr

    Winterkorn bleibt weitere fünf Jahre VW-Chef

 

    WOLFSBURG - VW-Chef (Volkswagen vz) Martin Winterkorn bleibt für weitere fünf Jahre an der Spitze des größten europäischen Autobauers. Der Aufsichtsrat habe den Vertrag des Managers bis Ende 2016 verlängert, teilte das Unternehmen am Sonntag mit. Winterkorns derzeitiger Vertrag wäre am 31. Dezember 2011 ausgelaufen. Der 63-jährige Winterkorn ist seit Anfang 2007 VW-Chef. Er leitete zuvor die Tochter Audi. Der gebürtige Schwabe gilt als enger Vertrauter des mächtigen VW-Aufsichtsratschefs Ferdinand Piëch.

 

VW-Betriebsrat: Leiharbeiter übernehmen - Führung setzt auf China

 

    WOLFSBURG - Vor Beginn der neuen Tarifrunde bei Volkswagen (Volkswagen vz) im Januar macht sich Betriebsratschef Bernd Osterloh für eine feste Übernahme weiterer Kollegen mit Leiharbeitsverträgen stark. Wegen der großen Erfolge 2010 hätten die Mitarbeiter dies verdient, sagte er der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" (Freitag). Allein im Stammwerk Wolfsburg hätten die Beschäftigten in diesem Jahr 36 Sonderschichten gefahren. Dank der robusten Auftragslage bekamen 400 Leiharbeiter bereits eine langfristige Perspektive bei VW (Volkswagen vz). "Im nächsten Jahr, das gleich wieder mit Sonderschichten beginnt, wollen wir weitere Kollegen fest übernehmen. Das ist mit dem Vorstand fest vereinbart."

 

New Yorker Gericht weist Schadenersatzklage gegen Porsche ab

 

    STUTTGART/NEW YORK - Der Sportwagenbauer Porsche hat einen Teilerfolg bei der Abwehr möglicher Schadenersatzklagen in den USA erzielt. Ein New Yorker Gericht wies die Klage von Investoren wegen Unzulässigkeit vollumfänglich ab, wie das Unternehmen am Donnerstagabend in Stuttgart mitteilte. Insgesamt hätten 39 Kläger vor dem Bundesgericht in New York Ansprüche im Zusammenhang mit dem Versuch von Porsche, den größeren Wettbewerber Volkswagen (Volkswagen vz) (VW (Volkswagen vz)) zu übernehmen, geltend machen wollen, hieß es weiter. Die Kläger bezifferten ihren Gesamtschaden auf zwei Milliarden Dollar.

 

Prognose: Mercedes-E-Klasse vor Konkurrenten

 

    STUTTGART - Erstmals seit zwei Jahren hat der Autobauer Daimler es wieder geschafft, mit seiner E-Klasse die Konkurrenzmodelle hinter sich zu lassen. Wie die Zeitschrift "auto, motor und sport" (Montag) unter Berufung auf eine Studie des Marktforschungsunternehmens IHS Automotive berichtet, verkauften die Stuttgarter 2010 weltweit rund 241.000 Stück ihres Modells der oberen Mittelklasse. Das seien 70.000 mehr als 2009.

 

K+S verklagt Dow Chemical - Zu hoher Preis für Morton Salt.

 

    KASSEl - Der Düngemittelhersteller K+S verklagt den amerikanischen Chemie-Konzern Dow Chemical auf Rückzahlung eines Teils des Kaufpreises für Morton Salt. Das deutsche Unternehmen fordert laut einer Klageschrift vor einem US-Gericht 14,6 Millionen US-Dollar plus Zinsen von Dow Chemical zurück, wie am Donnerstagabend (Ortszeit) bekannt wurde. K+S hatte im April 2009 für rund 1,6 Milliarden Dollar das Unternehmen Morton Salt von Rohm & Haas, einer hundertprozentigen Tocher von Dow Chemical, gekauft. Die Kassler waren damit zum weltweit führenden Salzproduzenten aufgestiegen. Damals sei vereinbart worden, dass der endgültige Kaufpreis für Morton nach Abschluss der Übernahme aufgrund verschiedener Bedingungen noch variieren könne. K+S ist nun der Auffassung, dass der geleistete Kaufpreis zu hoch gewesen sei und dringt auf Ausgleich. Das Unternehmen wie auch Dow Chemical waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

 

Lufthansa stellt ein - 4.000 neue Jobs in Deutschland

 

    BERLIN/FRANKFURT - Die Deutsche Lufthansa will 4.000 neue Mitarbeiter in Deutschland einstellen. Das Unternehmen sei auf Wachstumskurs, sagte der neue Konzernchef Christoph Franz der "Bild"- Zeitung (Montag). Gesucht würden 2.200 Flugbegleiter an den Drehkreuzen in Frankfurt und München, rund 900 neue Mitarbeiter für die Passagierbetreuung am Boden, 270 Pilotenschüler und über 300 neue Auszubildende. Offene Stellen gebe es außerdem für Fachkräfte, Hochschulabsolventen und Studenten in dualen Studiengängen.

 

Pfeiffer Vakuum schliesst Erwerb von Adixen ab

 

    ASSLAR - Der Spezialpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum Technology schließt die Übernahme des Geschäftsbereichs Vakuumtechnologie des Alcatel-Lucent-Konzerns (Alcatel-Lucent) "Adixen" noch im Jahr 2010 ab. Dies teilte das Unternehmen am Freitag im hessischen Aßlar mit. Die Transaktion schlage sich daher in der Bilanz 2010 nieder, der Kaufpreis betrage etwa 200 Millionen Euro inklusive Schuldenablösung, hieß es weiter.

 

Solarworld: Angebotsfrist für Solarparc-Übernahme läuft bis Ende Januar

 

    BONN - Das Photovoltaik-Unternehmen Solarworld (SolarWorld) legt die Angebotsunterlagen für die Übernahme des Betreibers von regenerativen Kraftwerken Solarparc vor. Die Annahmefrist laufe nach der Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vom 31. Dezember 2010 bis zum 28. Januar 2011, teilt das Unternehmen am Freitag mit.

 

Presse: ACS stockt Anteil an Iberdrola auf 20,2 Prozent auf

 

    MADRID - Der spanische Baukonzern ACS hat einem Pressebericht zufolge seinen Anteil am Versorger Iberdrola auf über 20 Prozent ausgebaut. Das auf die Übernahme des deutschen Konkurrenten Hochtief (HOCHTIEF) zielende Unternehmen habe nach dem Kauf von Aktien am Markt nun einen Anteil von 20,2 Prozent an dem spanischen Konzern, berichtete die Tageszeitung "El Pais" (Sonntag) unter Berufung auf Börsenkreise. Zuvor hatte ACS nur einen Anteil von 15,9 Prozent genannt, aber angekündigt, diesen aufstocken zu wollen. Hintergrund ist der Versuch, im Aufsichtsrat von Iberdrola vertreten zu sein. Dies wird von dem Versorger mit dem Hinweis auf die Konkurrenzsituation mit ACS in bestimmten Geschäftsbereichen bisher abgelehnt. ACS war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

 

Kuoni übernimmt belgischen Reiseveranstalter 'Best Tours'

 

    ZÜRICH - Die schweizerische Kuoni Reisen Holding AG übernimmt per 31. Dezember 2010 die Aktivitäten (asset deal) des belgischen Reiseveranstalters "Best Tours", welcher sich in Liquidation befindet. Damit werde die Geschäftsaktivität in Belgien markant ausgebaut, teilt der Reisekonzern am Freitag mit. "Best Tours" erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2009/10 einen Umsatz von 38 Millionen Euro. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das belgische Unternehmen mit 35 Vollzeitstellen und Sitz in Brüssel ist auf Rundreisen und Badeferien im Langstreckenbereich spezialisiert. Die Reisemarke "Best Tours" soll bestehen bleiben und bei Kuoni der Division Marktregion Nord der Einheit Benelux angegliedert werden.

 

Bahn-Konkurrenten wollen weitere Marktanteile

 

    BERLIN - Private Wettbewerber der Deutschen Bahn rechnen sich Chancen auf weitere Marktanteile aus. "Wir gehen davon aus, dass die Bahnkonkurrenten ihren Marktanteil im Nahverkehr in den nächsten Jahren auf 30 bis 40 Prozent erhöhen können", sagte der Präsident des Interessenverbandes der Privatbahnen Mofair, Wolfgang Meyer, der "Berliner Zeitung" (Montag). Derzeit halten sie im Nahverkehr etwa 20 Prozent. In den nächsten Jahren stehen mehrere Ausschreibungen an. Die bundeseigene Deutsche Bahn verstärkt seit einiger Zeit ihr Engagement im Ausland, um verlorenes Inlandsgeschäft auszugleichen.

 

Pforzheim hat Klage nach Derivat-Verlusten eingereicht

 

    PFORZHEIM - Die Stadt Pforzheim hat nach verlustreichen Derivat-Geschäften Klage gegen das Bankhaus JPMorgan eingereicht. Dies teilte die Stadt am Donnerstag mit. Mit der Klage vor dem Landgericht Frankfurt will sich die hoch verschuldete Kommune ihre eingesetzten rund 56 Millionen Euro zurückholen. Aus Sicht des Anwalts der Stadt sind die Geschäfte wegen ihres "hochspekulativen Charakters" nichtig. Ferner sieht er ein Beratungsverschulden seitens des Bankhauses. "Ein derartiges Geschäft hätte der Stadt Pforzheim niemals angeboten werden dürfen", meinte Anwalt Marco Röder in einer Mitteilung der Stadt.

 

/he

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