02.02.2007 08:20:00
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Ausblick: Die Märkte am Freitag
Anteilsscheine der Deutschen Bank legten nach der Vorlage von Geschäftszahlen 0,3 Prozent zu. Das Finanzinstitut steigerte seinen Jahresüberschuss um 70 Prozent auf 6,0 Mrd. Euro und hat die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Aktien der Deutschen Post lagen an der Indexspitze und gewannen 3,6 Prozent hinzu. Mit einem 1,3-prozentigen Kursplus zählten E.ON ebenfalls zu den Stützen, obwohl der Chemiekonzern BASF Presseangaben zufolge im Zusammenhang mit dem Stromausfall im November 2006 Schadenersatzforderungen gegen den Energiekonzern erwägt. BASF-Titel waren ebenso gesucht und verteuerten sich um 2,4 Prozent. Dagegen brach das Henkel-Papier um knapp 5 Prozent ein. Der Konsumartikelhersteller präsentierte am Morgen zwar starke Ergebnisse, jedoch hatten sich die Anleger einen konkreteren Ausblick erhofft. TUI gaben leicht ab. Einem Pressebericht zufolge rechnet der Konzern für 2006 mit einem deutlichen Verlust.
Im MDAX rückten gestern KarstadtQuelle um 3,4 Prozent vor. Wie der Konzern erklärte, konnte die Tochter Thomas Cook im abgelaufenen Fiskaljahr bei Umsatz und Ergebnis deutlich zulegen. EADS zogen nach einem Großauftrag leicht an. Im Höhenflug befanden sich SGL Carbon, Rheinmetall und PUMA. Dagegen trennten sich die Anleger von Techem. Einem Pressebericht zufolge ist die Übernahme des Energiedienstleisters durch die australische Investmentbank Macquarie und die Beteiligungsgesellschaft BC Partners gescheitert.
Der Markt heute:
Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute mit Gewinnen starten. Die Deutsche Bank rechnet zu Handelsbeginn mit 6.872 Punkten und HSBC Trinkhaus & Burkhardt sieht den Dax bei 6.871 Zählern.
Konjunktur- und Wirtschaftstermine:
In Australien stehen heute die Außenhandelsdaten zur Veröffentlichung an. Ferner wird in der EU die Erzeugerpreise bekannt gegeben. Aus den USA werden die Arbeitsmarktdaten, die Industrieaufträge und die Verbraucherstimmung gemeldet.
Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:
Quartalszahlen stehen heute bei British Airways plc, Chevron Corp., Gannett Co. Inc., Harris Interactive Inc., Nippon Telegraph and Telephone Corp., Nissan Motor Co. Ltd., NYSE Group Inc., Ericsson, Volvo AB und Wendy`s International Inc. an.
Die US-Börsen:
Die US-Leitindizes beendeten den Handel am Donnerstag mit Gewinnen. Während der Dow Jones mit 12.673 Punkten um 0,41 Prozent zunahm, zog die Nasdaq um 0,18 Prozent auf 2.468 Zähler an. Die Futures notieren derzeit unverändert. Gegen 08:00 Uhr tendiert der NASDAQ Future bei 1.803 Punkten (0,0 Prozent) und der S&P Future bei 1.451 Zählern (0,0 Prozent).
Devisen, Gold und Rohstoffe:
Brent Oil: 57,52 Dollar; Euro: 1,3015 Dollar; Gold: 656,10 Dollar
Wichtige Meldungen:
Die Amazon.com Inc. (Amazoncom) veröffentlichte am Donnerstag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das vierte Quartal 2006. Dabei musste der amerikanische Online-Einzelhändler trotz steigender Umsätze einen Gewinneinbruch hinnehmen, was auf gestiegene Kosten zurückgeführt wird. Dennoch konnte Amazon die Erwartungen übertreffen. Das Nettoergebnis ging demnach von 199 Mio. Dollar bzw. 47 Cents je Aktie auf nun 98 Mio. Dollar bzw. 23 Cents je Aktie zurück. Die Analysten hatten zuvor ein EPS von 21 Cents erwartet. Die Umsatzerlöse konnten dagegen im Berichtszeitraum um 34 Prozent auf nun 4,0 Mrd. Dollar gesteigert werden. Im Vorfeld hatten die Analysten die Umsätze bei 3,77 Mrd. Dollar gesehen. Für das derzeit laufende erste Quartal 2007 erwarten die Analysten ein EPS von 14 Cents bei Umsatzerlösen von 2,76 Mrd. Dollar.
Die Anheuser-Busch Cos. Inc. (ISIN US0352291035/ WKN 865178) hat am Donnerstag die Zahlen für das vierte Quartal 2006 veröffentlicht. Dabei konnte der größte Brauereikonzern in den USA seinen Gewinn aufgrund gestiegener einheimischer Nachfrage deutlich steigern und die Erwartungen treffen. Der Nettogewinn stieg demnach von 145,6 Mio. Dollar bzw. 19 Cents je Aktie auf 190,7 Mio. Dollar bzw. 25 Cents je Aktie. Die Analysten hatten im Vorfeld einen Gewinn von 25 Cents je Aktie erwartet. Die Umsatzerlöse stiegen von 3,37 Mrd. Dollar auf nun 3,42 Mrd. Dollar. Die Analystenerwartungen hatten sich zuvor auf 3,41 Mrd. Dollar belaufen. Für das derzeit laufende erste Quartal 2007 erwarten die Analysten einen durchschnittlichen Gewinn von 72 Cents je Aktie bei Umsatzerlösen von 3,92 Mrd. Dollar.
Die italienische Enel S.p.A. (ISIN IT0003128367/ WKN 928624) veröffentlichte am Donnerstagabend die Zahlen für das Geschäftsjahr 2006. Dabei konnte der Energieversorger Umsatz und Ergebnis verbessern. Die Umsatzerlöse stiegen demnach um 13,2 Prozent auf 38,5 Mrd. Euro. Im Vorjahr hatte der Umsatz bei 34,0 Mrd. Euro gelegen. Das EBITDA erhöhte sich um 3,9 Prozent auf nunmehr 8,0 Mrd. Euro. Im Vorjahr hatte das EBITDA bei 7,7 Mrd. Euro gelegen. Bereinigt um Einmalaufwendungen in Höhe von 400 Mio. Euro im Zusammenhang mit einem Programm zur Effizienzsteigerung stieg das EBITDA um 9,1 Prozent. In Folge der guten Zahlen kündigte Konzernchef Conti eine Dividende von mehr als 44 Cent je Aktie an. (02.02.2007/ac/n/m)
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