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Gespräche laufen 01.12.2025 10:46:00

Aktien von Rheinmetall, RENK und HENSOLDT im Minus: USA und Ukraine erörtern Optionen für Friedensprozess

Aktien von Rheinmetall, RENK und HENSOLDT im Minus: USA und Ukraine erörtern Optionen für Friedensprozess

Das teilte der ukrainische Delegationsleiter Rustem Umjerow auf Telegram mit. "Wir haben klare Vorgaben erhalten - die Interessen der Ukraine zu wahren, einen substanziellen Dialog zu sichern und auf Grundlage der in Genf erzielten Fortschritte voranzugehen", schrieb er.

Für die US-Seite nahmen Außenminister Marco Rubio, der Sondergesandte von Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner an dem Treffen teil. Nach offiziell unbestätigten Berichten von US-Medien wurde der Golfklub Shell Bay als Tagungsort gewählt.

Rubio strebt dauerhaften Frieden in der Ukraine an

Rubio betonte vor Ort, es gehe nicht nur darum, einen Krieg zu beenden. In Videos von anwesenden Journalisten, die in US-Medien und sozialen Netzwerken verbreitet wurden, ist zu hören, wie der US-Außenminister das wirtschaftliche Potenzial der Ukraine hervorhebt. "Die Ukraine hat enorme Chancen auf echten Wohlstand."

Allein durch ein Kriegsende sei dies allerdings nicht zu erreichen. "Es geht also nicht nur um Friedensabkommen." Es gehe darum, einen Weg zu schaffen, der Souveränität, Unabhängigkeit und Wohlstand der Ukraine garantiere. Außerdem solle sichergestellt werden, dass die Ukraine nie wieder einen Krieg führen müsse, sagte Rubio.

Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 angegriffen. Seither verteidigt sich das Land mit Hilfe westlicher Unterstützer. Ungeachtet der Gespräche über einen Frieden greift Russland die Ukraine mit unverminderter Härte weiter an.

Selenskyj hofft auf schnelle Fortschritte

Am Samstag hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekanntgegeben, ein Verhandlungsteam in die USA zu Gesprächen entsandt zu haben. In seiner in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft sagte er, "es ist durchaus realistisch, in den nächsten Tagen die Schritte zu finalisieren, um zu bestimmen, wie der Krieg würdig beendet werden kann". Es müssten rasch und substanziell die notwendigen Schritte ausgearbeitet werden.

Selenskyj hatte einen 28-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump, der von Kritikern als russische Wunschliste betitelt worden war, bei Verhandlungen in Genf mit europäischen und amerikanischen Vertretern überarbeiten lassen. In den USA geht es um noch strittige Punkte. Der abgeänderte Plan soll in den kommenden Tagen der russischen Führung in Moskau vorgestellt werden.

Trump sieht 'gute Chance' auf Ukraine-Deal

US-Präsident Donald Trump hat sich nach Gesprächen zwischen Vertretern der Ukraine und seiner Regierung über Wege zur Beendigung des Ukraine-Kriegs optimistisch geäußert. Während er von guten Aussichten auf eine kompromisstaugliche Friedenslösung sprach, sieht sein an den jüngsten Verhandlungen beteiligter Außenminister Marco Rubio "noch viel zu tun". Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) gab sich vorsichtig optimistisch: "Wir gehen jetzt in eine entscheidende Woche", sagte er in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".

Trump gab sich einmal mehr überzeugt, dass sowohl Russland als auch die Ukraine ein Ende des Krieges wollten. "Ich denke, es gibt eine gute Chance, dass wir einen Deal machen können", sagte er an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One. Ähnlich äußerte sich Wadephul in der ARD: "Ich bin vorsichtig optimistisch, dass jetzt wirklich die Chance besteht, dass es einen Waffenstillstand gibt und dass es Verhandlungen auf Augenhöhe geben kann", sagte er dort.

Trump erwähnte auch, dass sein Sondergesandter Steve Witkoff diese Woche den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau treffen solle. Ein genaues Datum dafür nannte er nicht. Mehrere US-Medien berichteten jedoch, dass Witkoff vorhabe, an diesem Montag nach Russland zu reisen.

Ukraine spricht von Fortschritten, nennt aber keine Details

Der ukrainische Delegationsleiter Rustem Umjerow teilte am Abend auf Telegram mit, er habe Präsident Wolodymyr Selenskyj von den jüngsten Gesprächen in Florida berichtet. "Wir haben erhebliche Fortschritte bei der Förderung eines würdigen Friedens und der Annäherung unserer Positionen an die amerikanische Seite erzielt. Unsere wichtigsten Ziele - Sicherheit, Souveränität und verlässlicher Frieden - bleiben unverändert und werden von der amerikanischen Seite geteilt." Umjerow ging von weiteren Konsultationen zur Vereinbarung eines gemeinsamen Rahmenbeschlusses aus.

Selenskyj schrieb auf Telegram, er sei den USA, Trumps Team und dem Präsidenten persönlich dankbar für die Zeit, "die so intensiv in die Festlegung von Schritten zur Beendigung des Krieges investiert wurde". Es sei wichtig, dass "die Gespräche konstruktiv waren und alle Fragen offen und mit dem Ziel diskutiert wurden, die Souveränität und die nationalen Interessen der Ukraine zu wahren".

Umjerow schloss sich trotz der bekundeten Zuversicht auch der Einschätzung Rubios an, dass noch viel Arbeit zu leisten sei. Der US-Außenminister war am Sonntag selbst bei dem Treffen mit der ukrainischen Delegation im Bundesstaat Florida dabeigewesen. Bei welchen inhaltlichen Aspekten genau Fortschritte erzielt wurden und wo es noch hakt, führten weder Rubio noch Umjerow aus.

Putin lobte früheren Entwurf

Vor kurzem war durch Medienberichte ein erster 28-Punkte-Plan der USA für ein Kriegsende öffentlich bekanntgeworden, der vielfach als "russische Wunschliste" und Affront für Kiew kritisiert wurde. Europäer und Ukrainer verhandelten den Abkommensentwurf später mit US-Vertretern nach, mehrere Punkte blieben aber strittig.

Putin hatte den ersten US-Plan gelobt und als Grundlage für mögliche Friedensverhandlungen bezeichnet. Rubio betonte nach den jüngsten Verhandlungen in den USA, vieles sei in Bewegung. Außerdem müsse noch eine weitere Partei einbezogen werden - offensichtlich war damit Russland gemeint. Das werde in den kommenden Tagen geschehen, wenn Witkoff zu Besuch in Moskau sei, sagte Rubio.

Russland hatte seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 begonnen. Seither verteidigt sich das Nachbarland mit Hilfe westlicher Unterstützer gegen die Invasoren. Ungeachtet der Gespräche über eine mögliche Friedenslösung attackiert Russland die Ukraine weiterhin mit unverminderter Härte. Umgekehrt greift die ukrainische Armee als Teil ihres Abwehrkampfes auch Ziele in Russland an, wobei die Opferzahlen und Schäden dort bei weitem nicht solch verheerende Ausmaße erreichen wie in der Ukraine.

Rüstungsaktien erneut unter Druck - Citigroup: Einstiegschance

Nach einer kurzen Phase der Stabilisierung Mitte der Vorwoche haben sich die Kursverluste in der deutschen Rüstungsbranche am Montag wieder ausgeweitet. Anleger nahmen weitere Gewinne angesichts der fortgesetzten Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs mit. Trotz der jüngsten Abschläge zählen die Papiere im bisherigen Jahresverlauf aber - wie schon in den Vorjahren - immer noch zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt.

"Aktien der Verteidigungsbranche haben zwischen 20 und 40 Prozent verloren von ihren Höchstkursen von Anfang Oktober, vor allem wegen der Nachrichtenlage rund um die Pläne für die Ukraine", konstatierte Charles Armitage von der Citigroup. Die niedrigeren Kurse könnten eine Gelegenheit zum Einstieg sein - denn Russland dürfte einen Waffenstillstand zur Erneuerung seiner militärischen Kapazitäten nutzen. Gleichzeitig dürfte Europa aufrüsten, um Russland von neuerlichen Aggressionen abzuschrecken

Rheinmetall fielen via XETRA um 3,5 Prozent auf 1.429 Euro und damit den tiefsten Stand seit Ende April. Vom Rekordhoch bei gut 2.000 Euro haben die Papiere fast 30 Prozent verloren. Im MDAX sackten RENK um 4,5 Prozent ab, hier beträgt der Abschlag vom Rekordhoch bei gut 90 Euro mittlerweile 46,5 Prozent. HENSOLDT-Anteile büßten 4,2 Prozent ein und fielen auf ein Tief seit Mai.

Alle drei Aktien hatten Anfang Oktober ihre Höchststände erreicht. Seit Ende 2024 verteuerten sich die Papiere trotz der Verluste in den vergangenen Wochen immer noch um 89 Prozent (HENSOLDT), 132 Prozent (Rheinmetall) und 163 Prozent (RENK) - und das, nachdem sie bereits in den vergangenen Jahren infolge des russischen Angriffkriegs auf die Ukraine kräftig zugelegt hatten.

So haben sich die seit März 2023 im DAX notierten Rheinmetall-Aktien in den Jahren 2022 bis 2024 mehr als versiebenfacht. Inklusive der Gewinne im laufenden Jahr summiert sich das Kursplus bei Rheinmetall auf mehr als 1.600 Prozent. Der Börsenwert ist also in diesem Zeitraum um mehr als das 17-fache auf 66 Milliarden Euro gestiegen. Damit zählt Rheinmetall inzwischen zu den wertvollsten Konzernen Deutschlands.

WASHINGTON / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: Photo Veterok / Shutterstock.com

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RENK 47,75 -5,94% RENK
Rheinmetall AG 1 418,00 -3,24% Rheinmetall AG