STOXX 50
21.03.2013 14:57:33
|
Aktien Frankfurt: Schwach - Unsicherheit über Zypern und Daten belasten
Die Europäische Zentralbank EZB teilte mit, Zypern könne nur bis kommenden Montag auf Hilfskredite zählen. Auch die Hoffnungen auf Unterstützung aus Russland zerschlugen sich: Der zyprische Finanzminister sagte, von dort könnte es zwar Investitionen, aber keine neuen Kredite geben. Zudem hieß es einem Medienbericht zufolge aus dem russischen Wirtschaftsministerium, dass die Probleme in Zypern nicht in naher Zukunft gelöst werden dürften. Unterdessen legte die Inselrepublik nach einer Krisensitzung in Nikosia eine Alternative für das gescheiterte Rettungspaket vor: Ein Fonds soll Staatsanleihen ausgeben und so einen eigenen Beitrag zu internationalen Beistandskrediten leisten. Darüber hinaus belasten Börsianern zufolge schwache Konjunkturdaten aus Europa und den USA. Sowohl in Deutschland als auch in der Eurozone belegten die Einkaufsmanagerdaten eine Eintrübung der Wirtschaftsstimmung. In den USA fiel der Preisanstieg für Einfamilienhäuser im Januar etwas schwächer als erwartet aus, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen aber geringer als prognostiziert.
LANXESS LEIDEN UNTER ZAHLEN - HOCHSTUFUNG HILFT SIEMENS
Ansonsten standen zahlreiche Unternehmenszahlen im Fokus. Die Aktien von Lanxess (LANXESS) büßten nach endgültigen Zahlen des Spezialchemiekonzerns für 2012 und enttäuschenden Aussagen zum ersten Quartal 6,29 Prozent ein. Damit belegten sie den letzten Platz im Dax. Die Titel des Softwarekonzerns SAP bekamen mit minus 2,10 Prozent die enttäuschenden Zahlen vom US-Konkurrenten Oracle zu spüren. Die Aktien des Elektrokonzerns Siemens und des Konsumgüterherstellers Beiersdorf legten dagegen nach Hochstufungen um 1,70 und 0,35 Prozent zu.
Am MDax-Ende büßten die Gildemeister-Titel (GILDEMEISTER) fast fünfeinhalb Prozent ein. Die Aktien des Werkzeugmaschinenbauers litten unter der bevorstehenden Kapitalerhöhung im Zuge einer stärkeren Verflechtung mit dem japanischen Branchenkollegen Mori Seiki. Für Talanx ging es etwas bergab, da der jüngst an die Börse gegangene Versicherungskonzern trotz eines Gewinnsprungs die Erwartungen enttäuschte. Brenntag profitierten indes mit plus 3,43 Prozent von einem Rekordergebnis des Chemikalienhändlers. Überraschend gute Jahreszahlen und die angehobene Dividende ließen die Aktien des Getränkeabfüllanlagen-Herstellers Krones um über fünfeinhalb Prozent steigen.
UNITED INTERNET FEST NACH ZAHLEN
Der Arzneimittelhersteller Stada (STADA Arzneimittel) (STADA Arzneimittel) erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr dank florierender Geschäfte in Osteuropa einen kräftigen Gewinnanstieg. Laut einem Börsianer bestätigten die Zahlen aber nur die schon bekannten Eckdaten. Die Aktien gaben um mehr als zwei Prozent nach. Im TecDax profitierten United Internet mit plus einem Prozent von Zahlen und Ausblick des Internetdienstleisters. Für die Papiere von Kontron ging es dagegen nach einem enttäuschenden Ausblick des Minicomputerherstellers um rund drei Prozent abwärts./gl/fat
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 391,52 | 0,67% | |
TecDAX | 3 405,62 | 0,44% | |
NASDAQ Comp. | 19 060,48 | -0,60% | |
MDAX | 26 286,69 | 0,38% | |
S&P 500 | 5 998,74 | -0,38% | |
NASDAQ 100 | 20 744,49 | -0,85% | |
STOXX 50 | 4 289,30 | 0,34% | |
EURO STOXX 50 | 4 762,16 | 0,61% | |
S&P 400 MidCap | 1 854,40 | -0,45% | |
EURO STOXX Technology | 995,00 | -1,53% | |
S&P 100 | 2 883,15 | -0,41% | |
Prime All Share | 7 552,85 | 0,64% | |
HDAX | 10 200,28 | 0,65% | |
CDAX | 1 665,46 | 0,49% | |
DivDAX | 182,63 | 0,48% | |
NYSE International 100 | 7 535,50 | 0,03% | |
EURO STOXX | 495,17 | 0,55% | |
DivDAX | 463,71 | 0,48% | |
Technology All Share | 3 656,47 | 0,48% |