MÜNCHEN/HAMBURG (dpa-AFX) - Im Gegensatz zum US-Flugzeugbauer Boeing <BA.NYS> <BCO.ETR> sieht sich der zum EADS-Konzern <PEAD.PSE> <EAD.ETR> gehörende Rivale Airbus mit seinem Langstreckenjet A 350 im Zeitplan. "Unsere Philosophie ist konservativ, und ich sehe keinerlei Anzeichen, die den Erstflug im Frühjahr 2012 infrage stellen", sagte der Marketingchef des neuen Großraumflugzeugs, Alan Pardoe, dem Magazin "Focus". "Wir haben unsere Lektion gelernt." Ein Sprecher von Airbus in Hamburg bestätigte am Samstag auf Anfrage: "Der A 350 ist im Zeitplan."
Boeing hatte erst am Dienstag mitgeteilt, der Zeitplan für den neuen Hoffnungsträger 787 "Dreamliner" könne erneut nicht eingehalten werden. Der zuletzt für Ende Juni geplante Erstflug des Langstreckenflugzeugs werde auf unbestimmte Zeit verschoben. Als Grund führte Boeing technische Probleme an der Rumpfseite an.
Im Unterschied zu Boeing verwende Airbus eine weniger ambitionierte Variante der Leichtbautechnik und führe sie in kleineren Schritten ein, sagte Pardoe dem Magazin. "Während andere den großen Sprung wagen, entwickeln unsere Ingenieure bewährte Techniken weiter. Gegenüber dem A 380 haben wir den Einsatz neuer Materialien auf 53 Prozent verdoppelt. Der Wettbewerber hat den Anteil gegenüber seiner letzten Entwicklung verfünffacht." Zudem fertige Airbus die Rumpfteile nicht aus einem Stück, sondern setze die runde Hülle aus vier Schalen zusammen. "Das gibt uns bei der Endmontage größere Flexibilität."/ra/DP/zb
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