21.06.2006 19:16:00

Wall Street Update: Dow Jones gewinnt über 130 Punkte

Westerburg, 21. Juni 2006 (aktiencheck.de AG) - Die US-Börsen melden am Mittwochmittag New Yorker Zeit kräftige Zugewinne. Unterstützung kommt zur Wochenmitte von starken Unternehmenszahlen. Dabei tritt die Inflationsangst in den Hintergrund.

Der Dow Jones gewinnt aktuell 1,25 Prozent auf 11.112,04 Punkte, der S&P 500 legt 1,29 Prozent auf 1.256,09 Zähler zu. Die Technologiebörse Nasdaq verzeichnet aktuell ein Plus von 1,84 Prozent auf 2.145,76 Punkte.

Papiere von Morgan Stanley gewinnen im Mittagshandel 4,7 Prozent. Die Investmentbank verbuchte im zweiten Quartal aufgrund der starken operativen Entwicklung in den Kerngeschäftsbereichen einen Gewinnsprung, der deutlich höher als von Analysten prognostiziert ausfiel. So lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 1,96 Mrd. Dollar bzw. 1,86 Dollar je Aktie, nach 928 Mio. Dollar bzw. 86 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum.

FedEx stehen ebenfalls auf der Einkaufliste der Anleger und rücken um 4,6 Prozent vor, nachdem der Logistikkonzern ebenfalls mit starken Zahlen aufwartete. Aufgrund der starken Entwicklung auf dem Heimatmarkt sowie bei den internationalen Geschäftsaktivitäten sowie einer Verbesserung der operativen Marge verbuchte der Konzern einen deutlichen Gewinnanstieg.

Dagegen rutschen die Anteilsscheine von Univision Communications um mehr als 4 Prozent ab. Einem Pressebericht zufolge könnte das spanischsprachige Rundfunkunternehmen von potenziellen Bietern ein Übernahmeangebot in einem Volumen von rund 11 Mrd. Dollar erhalten.

Titel von DuPont starteten hingegen 4,2 Prozent fester in den Tag. Der Chemiekonzern und der britische Ölkonzern BP werden zukünftig gemeinsam Biotreibstoffe entwickeln, mit denen der Ausstoß von Treibhausgasen gesenkt und die Abhängigkeit von Öl verringert werden soll. Die beiden Unternehmen haben hierzu ein 50:50 Joint Venture gegründet, das sein erstes Produkt - Biobutanol - im nächsten Jahr in Großbritannien auf den Markt bringen soll.

Die Anheuser-Busch Cos. Inc. (Anheuser-Busch Cos), der größte Brauereikonzern in den USA, könnte es in Betracht ziehen, auch in den Markt für Alkoholika einzusteigen, sollte der Absatz von Wein und Spirituosen dem Konzern weiterhin Marktanteile wegnehmen. Dies berichtet das "Wall Street Journal". Seit dem Jahr 1995 hat Bier auf dem US-Markt 5 Prozentpunkte an Wein und Spirituosen abgegeben, so die Zeitung. Sollte dieser Trend sich fortsetzen, müsse der Konzern sein Geschäftsmodell erneut überprüfen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf August Busch, President des US-Biergeschäfts bei Anheuser-Busch.

Die Goodyear Tire & Rubber Co. (Goodyear TireRubber), der größte Reifenhersteller in den USA, gab heute bekannt, dass sie aus einigen Segmenten ihres Private Label-Reifengeschäfts in Nordamerika aussteigen wird, um sich auf profitablere Aktivitäten zu konzentrieren. Den Angaben zufolge betrifft der Ausstieg rund zehn Private Label-Marken, die derzeit von Goodyear produziert und von einer kleinen Anzahl an Großhandelskunden an Reifeneinzelhändler verkauft werden. Im vergangenen Jahr war dieses Segment des Private Label-Geschäfts des Konzerns für Umsätze von ca. 300 Mio. Dollar und rund acht Millionen verkaufte Reifen verantwortlich. Es entspricht rund einem Drittel des gesamten Private Label-Geschäfts von Goodyear.

Der US-Energieversorger NRG Energy Inc. könnte nach Angaben des "Wall Street Journal" in den nächsten zehn Jahren bis zu 16 Mrd. Dollar in die Errichtung neuer Kraftwerke investieren. Wie die Zeitung heute berichtet, wird der Konzern seine Stromerzeugungskapazitäten durch die Investitionen um rund 40 Prozent erhöhen. Dabei sind für 5 Mrd. Dollar zwei Kernkraftwerke am bestehenden Standort im Süden von Texas sowie Kohlekraftwerke in Delaware und New York oder Connecticut geplant. Darüber hinaus, so die Zeitung, will der Konzern Windkraftturbinen, Erdgas- und Kohlekraftwerke sowie Atomkraftwerke in Kalifornien, Texas und im südlichen Zentrum der USA errichten. Die Werke haben eine Leistung von insgesamt rund 10.500 Megawatt, hieß es weiter.

Der Restaurantbetreiber Ruby Tuesday Inc. hat heute seine Ergebnisprognosen für das vierte Quartal bestätigt. Wie der Konzern erklärte, geht man demnach weiterhin von einem EPS in Höhe von 50 bis 52 Cents je Aktie für das Schlussquartal aus, was einem Plus von 25 bis 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Wie die Restaurantkette weiter erklärte, verbesserten sich die vergleichbaren Umsatzerlöse im Schlussquartal im Vergleich zur Vorjahresperiode bei firmeneigenen Niederlassungen um 2,9 Prozent, während man bei Franchise-Niederlassungen ein Plus von 7,1 Prozent vorweisen konnte. Analysten gehen für das Schlussquartal von einem EPS in Höhe von 51 Cents sowie einen Gesamtumsatz von 362 Mio. Dollar aus.

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