18.06.2014 20:20:31

UPDATE2: BMW will Kostenanstieg um einige 100 Mio Euro dämpfen

   (NEU: Aktualisierter Kommentar von BMW)

   Der Automobilhersteller BMW will den Kostenanstieg in den kommenden Jahren um einige hundert Millionen Euro jährlich dämpfen. Die Einsparungen sollten dazu dienen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im internationalen Umfeld zu erhalten, schreibt der Konzern. Am Thema Kostenmanagement werde grundsätzlich ständig gearbeitet, vor allem auch, um steigende Belastungen durch die verschärfte Emissionsgesetzgebung und hohe Investitionen in Zukunftstechnologien auszugleichen.

   BMW reagierte damit auf einen Bericht des Manager Magazins, wonach BMW seine Rendite mit einem langfristigen Sparprogramm absichern wolle. Das Projekt laufe bis 2020 und solle die Kosten um mindestens drei bis vier Milliarden Euro pro Jahr senken, schrieb das Magazin unter Berufung auf Konzernkreise.

   Wegen der übermäßig gestiegenen Investitionen zum Beispiel in neue Antriebe und nach einem ersten gescheiterten Versuch, den Kostenanstieg zu begrenzen, habe BMW-Chef Norbert Reithofer die Unternehmensberatung McKinsey mit dem Projekt beauftragt. Das Programm solle gewährleisten, dass BMWs operativer Gewinn auch langfristig im angepeilten Korridor von acht bis zehn Prozent Umsatzrendite liege.

   "Wir setzen uns unverändert eine operative Rendite im Korridor von acht bis zehn Prozent im Segment Automobile zum Ziel - daran orientiert sich unsere Planung für das Unternehmen", hieß es dazu am Mittwochabend vom Konzern.

   Der Premiumautobauer will seinen Absatz bis 2016 auf 2,5 Millionen Autos pro Jahr steigern. 2013 hatte der Konzern fast zwei Millionen Autos verkauft und dabei im Automobilgeschäft eine Rendite von 9,4 Prozent erwirtschaftet. Vor allem die Ergebnisse der kleinen Modelle 1er und Mini hätten Konzernchef Reithofer zuletzt allerdings enttäuscht, so das Manager Magazin. Dank des Sparprogramms sehe der Vorstandsvorsitzende die Rendite bis 2016 unter normalen Umständen als gesichert an. Danach klaffe jedoch noch eine Lücke von mehreren 100 Millionen Euro.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/bam/mgo

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   June 18, 2014 13:49 ET (17:49 GMT)

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