03.11.2009 11:54:10
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UPDATE: Beiersdorf blickt etwas optimistischer auf 2009
Im laufenden Jahr strebt der Hamburger Konsumgüterhersteller im gesamten Konzern eine EBIT-Umsatzrendite von etwa 10% und eine Nachsteuerrendite von über 6% an. Dafür soll der größte Unternehmensbereich Consumer eine EBIT-Umsatzrendite von etwa 11% beisteuern. Bisher hatte der Vorstand hier nur über 10% für möglich gehalten. Von der kleineren Sparte tesa wird nun eine EBIT-Umsatzrendite von mindestens 2% erwartet. Bisher war nur die Rede von einem "leicht positiven" Wert.
Beide Sparten werden nach wiederholter Einschätzung des Vorstands trotz des anhaltend schwierigen Umfelds im Gesamtjahr schneller als der Markt wachsen und Marktanteile hinzugewinnen.
Für die Sparte Consumer sieht der Vorstand 2009 weiter einen Umsatz "leicht" über Vorjahr. Organisches Wachstum soll vor allem in China, Russland und Brasilien verzeichnet werden. Für die Sparte tesa rechnet der Vorstand auch für den Rest des Jahres mit einer anhaltend schwierigen Absatzlage vor allem bei den industriellen Kunden. Der Umsatz soll sich auf dem bestehenden Niveau "stabilisieren".
Beiersdorf setzt den Angaben zufolge bei tesa die im Frühjahr vereinbarten Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Ertragskraft "konsequent" und "schnell" um. Die damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen werden das EBIT im Gesamtjahr belasten.
Der Blick auf das kommende Jahr fällt ebenfalls positiv aus. Umsatz und Ergebnis sieht Vorstandsvorsitzender Thomas-B. Quaas über dem Niveau von 2009. Außerdem will der Konzern erneut schneller als der Markt wachsen. EBIT-Umsatzrendite und Nachsteuerrendite sollen sich über das Niveau von 2009 stellen. Im dritten Quartal 2009 sei die Trendwende erreicht worden, sagte der Vorstandsvorsitzende. Für das vierte Quartal sei mit einer ähnlichen Entwicklung im Konzern zu rechnen.
Gleichwohl stellt sich der DAX-Konzern auf ein "schwieriges Jahr 2010" und weiteren Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise ein. Es gebe derzeit keine Hinweise darauf, dass sich die Situation 2010 schlagartig verbessern werde, sagte Quaas. Aus diesem Grund werde die Konzentration weiter auf den Kernthemen Markenpflege und Wachstumschancen in den regionalen Märkten liegen.
Auch den Abbau der Lagerbestände sieht der Vorstand noch nicht abgeschlossen. Der Trend zur Reduzierung des Working Capital sei leider noch nicht vorbei, sagte Quaas. Gleichwohl würden sich viele Bestände bei Einzelhändlern schon auf dem Niveau der tatsächlichen Nachfrage befinden.
Mit der Vorlage der Neunmonatszahlen hat Beiersdorf die Erwartungen des Marktes beim Umsatz fast erreicht. Beim operativen Ergebnis und unter dem Strich hatten die Analysten indes etwas schlechtere Zahlen angenommen. Der organische Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,7% auf 4,352 Mrd EUR gefallen. Das EBIT reduzierte sich um 22,6% auf 435 Mio EUR. Das Ergebnis je Aktie stellte sich auf 1,25 (1,76) EUR.
"Über unserer Prognose und besser als vom Markt erwartet", sagte Analystin Iris Schäfer von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zu den Zahlen. Außerdem sei der Ausblick leicht angehoben worden. Der Kurs der Aktie reagierte bis 11.20 Uhr MEZ mit einem Plus von 3,6% auf 42,87 EUR.
Webseite: www.beiersdorf.de
-Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com DJG/kib/cbr Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones Newswires
November 03, 2009 05:22 ET (10:22 GMT)
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