12.07.2007 16:09:00

ROUNDUP:Erbitux von Merck-Partner ImClone verfehlt Studienziel bei Lungenkrebs

        NEW YORK (dpa-AFX) - Das Krebsmittel Erbitux des Merck-Partners ImClone Systems   und Bristol-Myers Squibb hat ein wichtiges Studienziel nicht erreicht. In einer Phase-III-Studie habe Erbitux (Wirkstoff: Cetuximab) plus Taxane und Carboplatin in einer Erstlinientherapie zur Behandlung von metastasierendem Non-Small-Cell-Lung Cancer (Lungenkrebs) den primären Endpunkt - also das Überleben ohne eine weitere Verschlimmerung der Erkrankung nicht erreicht, teilten ImClone und Bristol-Myers Squibb am Donnerstag mit. Ein zweites Studienziel sei dagegen erreicht worden.

 

    Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck erwartet nach Aussage eines Sprechers keine Auswirkungen durch die ImClone und BMS-Studienergebnisse auf die eigene Phase-III-Studie unter dem Namen Flex. Endgültige Studienergebnisse zu Erbitux bei Lungenkrebs erwartet Merck Mitte 2008.

 

    Die im DAX-notierten Merck KGaA-Aktien weiteten nach der Nachricht von ImClone ihre Kursverluste aus und verloren zuletzt 2,30 Prozent auf 98,58 Euro. Ein Analyst einer Frankfurter Bank beurteilte die Nachricht zu dem Krebsmedikament Erbitux in einer ersten Reaktion negativ. "Die Verfehlung des Endzieles ist insofern eine Enttäuschung, als Erbitux in der Indikation wohl doch nicht so wirkt wie erwartet", sagte der Experte. Dem Analysten Carsten Kunold von Merck Finck zufolge ist die Verfehlung des Studienzieles ebenfalls "definitiv nicht positiv". "Lungenkrebs ist schon eine wichtige Indikation von Erbitux", fügte der Experte hinzu.

 

    ImClone räumt der Behandlung von Lungenkrebs mit Erbitux weiterhin Priorität ein und will weitere klinische Studien der Phase II und Phase III als Erst- und Zweitmedikation bei Lungenkrebs mit Chemotherapie abwarten, wird Eric K. Rowinsky, Senior Vice President von ImClone in der Mitteilung zitiert.

 

    Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern hatte 1998 die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte außerhalb der USA und Kanadas erworben. In Japan teilt sich Merck die co-exklusiven Marketing-Rechte mit ImClone Systems. Im ersten Quartal verbuchte Merck mit Erbitux zugelassenen Anwendungen einen Umsatz von 110 Millionen Euro./ep/sf

 

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