05.12.2012 15:00:32
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ROUNDUP/Boeing hat wieder Ärger mit 'Dreamliner': Leck an Spritleitungen
Nachdem bereits mehrere Jets wegen Lecks in der Werkstatt waren, müssen nun alle "Dreamliner" auf Fertigungsfehler untersucht werden. Das ordnete die US-Luftfahrtbehörde FAA an. Die undichten Stellen könnten dazu führen, dass dem Flugzeug der Treibstoff ausgehe, ein Triebwerk an Kraft verliere oder gar ein Feuer ausbreche, erklärte die Behörde in einer am Mittwoch veröffentlichten Anweisung.
Ursache der Lecks sind nach Angaben der FAA unsauber installierte Kupplungsstücke. Diese befinden sich an den Treibstoffleitungen in der Aufhängung der Triebwerke. Die japanischen Fluggesellschaften All Nippon Airways (ANA) und Japan Airlines hatten als Erstkunden mit dem Mangel zu kämpfen.
Bis Ende Oktober hatte Boeing
Erst am Dienstag war ein "Dreamliner" der US-Fluggesellschaft United Continental in New Orleans notgelandet. United und Boeing konnten zunächst keine genaue Ursache nennen. Boeings Heimatzeitung "Seattle Times" berichtete von einer Fehlfunktion in der Elektronik. Eine Flut von Cockpit-Anzeigen hätte einen Systemfehler nahegelegt. Der Pilot habe sich deshalb entschieden, sicherheitshalber zu landen.
Wegen des Treibstoff-Lecks hatte Boeing seinen Kunden bereits Ende November empfohlen, die Maschinen zur Überprüfung zu schicken. Rund die Hälfte der Inspektionen seien inzwischen abgeschlossen, sagte eine Unternehmenssprecherin. Zudem wolle Boeing sicherstellen, dass die Montage bei neuen Flugzeugen korrekt verlaufe.
Der "Dreamliner" ist das modernste Passagierflugzeug am Himmel und für Boeing entsprechend wichtig im Kampf mit dem europäischen Erzrivalen Airbus. Die Tochter des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS setzt ihre A350 dagegen, deren Produktion nach ebenfalls mehrmaligen Verzögerungen gerade angelaufen ist. Der Jungfernflug soll im kommenden Jahr stattfinden./stw/das/DP /stw
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