01.10.2013 18:20:32
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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax trotz US-Haushaltssperre wieder im Aufwind
Die Märkte hätten sich zu Recht von dem Stillstand der öffentlichen Verwaltung in den USA nicht beeindrucken lassen, sagte Marktanalyst Jens Klatt von Daily FX, da dies historisch gesehen kein außergewöhnlicher Vorfall sei. Mit dem Verwaltungsstillstand rückt an den Märkten nun aber die Debatte um die US-Schuldenobergrenze näher. Die Konjunkturexperten der Dekabank sehen ein Scheitern dieser Verhandlungen schwerwiegender. Werde die Deckelung bis Mitte Oktober nicht angehoben, könnten die USA in die Situation geraten, nicht mehr alle Zinszahlungen fristgerecht überweisen zu können, schrieben sie. Börsianer fürchten darin eine noch größere Verunsicherung der Anleger.
HENKEL AM DAX-ENDE - UNILEVER-AUSSAGEN BELASTEN
Bei den Einzelwerten stachen Deutsche Börse (Deutsche Boerse) nach Veröffentlichung von Handelsdaten als einer der größten Dax-Favoriten hervor. Die Titel des Börsenbetreibers verteuerten sich um 3,16 Prozent. Siemens erholten sich mit plus 3,19 Prozent von ihren Vortagesverlusten. Ebenfalls zur Index-Spitzengruppe zählten Lufthansa (Deutsche Lufthansa)-Titel mit einem Aufschlag von 2,64 Prozent. Bei der größten deutschen Fluggesellschaft sahen Börsianer den sinkenden Ölpreis und eine positive Studie der Commerzbank am Werk.
Am Index-Ende standen die Konsumgüterwerte von Henkel (Henkel vz) mit einem Kursverlust von 1,64 Prozent. Grund für den Abwärtssog waren laut Händlern Sorgen um den britisch-niederländischen Rivalen Unilever, der unter der Nachfrageschwäche in Schwellenländern leidet. Beiersdorf gaben anfangs ebenfalls nach, konnten am Ende aber ein Plus von 1,22 Prozent für sich verbuchen. Laut Händlern hatte sich Vorstandschef Stefan Heidenreich auf einer Investorenveranstaltung sehr positiv zum dritten Quartal geäußert.
K+S SCHWÄCHER - UNGLÜCK IN KALI-GRUBE
K+S (K+S)schlossen 0,78 Prozent schwächer. Die Aktien des Kali- und Salzproduzenten gerieten nach Bekanntwerden eines Unglücks in einer deutschen Kali-Grube zeitweise noch deutlicher unter Druck, konnten sich dann aber wieder etwas erholen.
Anteile von ThyssenKrupp lagen zu Börsenschluss mit 1,84 Prozent im Plus. Die Analysten der Großbank JPMorgan (JPMorgan ChaseCo)
DÜRR AN MDAX-SPIZE - BESSERE GESCHÄFTE MACHEN ZUVERSICHTLICHER
Im MDax stiegen Dürr (Duerr) mit einem Kursplus von 5,12 Prozent aufs Siegerpodest. Bessere Geschäfte seit dem Sommer stimmen den Anlagen- und Maschinenbauer zuversichtlicher. Aixtron mussten wegen pessimistischer Analystenstudien Federn lassen und waren mit minus 3,80 Prozent Schlusslicht im TecDax.
Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) als Leitindex der Eurozone schloss 1,38 Prozent fester bei 2.933,02 Punkten. Auch die Börse in Paris verbuchte deutliche Gewinne, in London schloss der Leitindex FTSE 100 indes nahezu unverändert. In New York lag der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum Handelsschluss in Europa mit knapp einem halbe Prozent im Plus.
BUND-FUTURE VERLIERT
Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,41 Prozent am Vortag auf 1,46 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,09 Prozent auf 133,53 Punkte. Der Bund-Future mit Laufzeit Dezember verlor 0,28 Prozent auf 140,20 Punkte. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3554 (Montag: 1,3505) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7378 (0,7405) Euro./tav/he
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
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Aktien in diesem Artikel
Beiersdorf AG | 132,15 | 1,26% |
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Commerzbank | 20,54 | 0,10% |
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Deutsche Börse AG | 251,10 | -0,44% |
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Dürr AG | 25,20 | -0,08% |
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Henkel KGaA Vz. | 83,10 | 1,66% |
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JPMorgan Chase & Co. | 253,90 | 2,15% |
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K+S AG | 13,20 | -0,79% |
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Lufthansa AG | 6,85 | 0,32% |
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Siemens AG | 220,45 | 0,89% |
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thyssenkrupp AG | 7,57 | -0,89% |
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Volkswagen (VW) AG Vz. | 103,60 | 0,63% |
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