10.01.2013 07:01:36
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JPMorgan: Pfändungs-Vergleich mit US-Aufsichtsbehörden kostet 700 Millionen
Mit knapp zwei Milliarden Dollar trägt JPMorgan davon fast ein Viertel. Die Bank zahlt 753 Millionen Dollar direkt an die Schuldner, die durch Schlampereien bei Zwangsvollstreckungen geschädigt wurden. Zudem werden 1,2 Milliarden Dollar beiseite gelegt, um die Konditionen der Kreditverträge für die Kunden zu verbessern.
Neben JPMorgan hat sich am Montag unter anderem auch die Citigroup (Citigroup) mit der OCC und der Fed geeinigt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg könnten noch in dieser Woche mit Ally Financial, Goldman Sachs
Die Entschädigungssumme in den April 2011 eingeleiteten Ermittlungen würde damit auf mehr als zehn Milliarden Dollar steigen. Sollte der Vergleich mit den vier weiteren Banken gelingen, würde in dieser Angelegenheit von der Fed und OCC nur noch gegen zwei vergleichsweise kleine Häuser ermittelt. Bei der Untersuchung der beiden Aufsichtsbehörden geht es um Schlampereien bei der Pfändung von Häusern säumiger Schuldner.
Die US-Banken stehen seit Jahren wegen fragwürdiger Methoden bei Zwangsvollstreckungen in der Kritik. Vor allem das sogenannte Robo-Signing hatte für Empörung gesorgt. Übersetzt bedeutet dies "roboterhaftes Unterschreiben". Gemeint ist damit, dass überlastete Sachbearbeiter sich angesichts der schieren Masse der Fälle kaum Zeit für eine eingehende Prüfung der Unterlagen genommen haben, sondern stattdessen im Minutentakt die Pfändungsbescheide erstellten.
Das Thema ist in den USA brandheiß, weil durch das Platzen der Immobilienblase und die anschließende Finanz- und Wirtschaftskrise Millionen Amerikaner ihr Eigenheim verloren haben. Sie konnten ihre Kreditraten nicht mehr zahlen. Viele Schuldner landeten dabei zu Unrecht auf der Straße, wie die Bankenregulierer sagen. Bereits im Februar 2012 gab es deshalb einen 25 Milliarden Dollar schweren Vergleich zwischen den Generalstaatsanwälten der US-Bundesstaaten sowie Großbanken./zb/fbr
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