24.01.2010 21:06:21

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom Wochenende

    Post will für mehr Transparenz sorgen - Finanzchef feilt an neuer Strategie

    FRANKFURT - Lawrence Rosen, seit September 2009 Finanzchef der Deutschen Post (Deutsche Post), arbeitet an einer neuen Finanzstrategie für den Dax-Konzern. "Auch unsere Investoren wollen mehr Transparenz und weniger Komplexität", sagte er der "Börsen-Zeitung" (Sonnabendausgabe). Er plant am 9. März bei Vorlage der Ergebnisse für 2009 Details zur neuen Corporate Finance Ausschüttungspolitik und Strategie für Cash-flow, Verschuldung und Rating zu nennen. Auf der operativen Seite rechnet Rosen nicht mit Querschüssen: "Wir stehen zu unserer Prognose für 2009 und können die Einschätzung von Anfang November bestätigen."

Wucherer rechnet mit Wahl zum Aufsichtsratschef bei Infineon

    MÜNCHEN/HAMBURG - Im Machtkampf um den Aufsichtsratsvorsitz beim Halbleiterhersteller Infineon Technologies rechnet der Kandidat des Managements, Klaus Wucherer, mit seiner Wahl. "Ich mache mir keine Sorgen", sagte der Ex-Siemens-Vorstand der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). "Ich gehe davon aus, dass der Vorschlag des Aufsichtsrats, mich zu wählen, angenommen wird."

Aufsichtsrats-Kandidat Berchtold will Infineon nicht zerschlagen

    MÜNCHEN/HAMBURG - Der Gegenkandidat für den Aufsichtsratsvorsitz beim Halbleiterhersteller Infineon (Infineon Technologies), Willi Berchtold, will das Unternehmen langfristig erhalten. "Ich stehe nicht für eine Zerschlagung, sondern für eine langfristig erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens", sagte Berchtold dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Der 59-Jährige will bei der Infineon-Hauptversammlung am 11. Februar gegen den Favoriten des Managements, Ex-Siemens-Vorstand (Siemens) Klaus Wucherer, antreten und Nachfolger des noch amtierenden Infineon-Aufsichtsratschefs Max Dietrich Kley werden.

Schäuble will Banken an Kosten der Krise beteiligen

    BERLIN - Im Parteienstreit um Börsensteuern und Sanktionen für die Verursacher der Finanzmarktkrise will Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) jetzt einlenken. Er wolle den Finanzsektor "angemessen an den Kosten der aktuellen Krise und auch künftiger Finanzkrisen" beteiligen, sagte er der "Welt am Sonntag" (WamS). Zur künftigen Regulierung werde er im Frühjahr zu einer hochrangigen internationalen Finanzmarktkonferenz nach Berlin einladen - laut "Spiegel" im Mai. Mit den Regulierungsideen des amerikanischen Präsidenten Barack Obama zur Überwindung der Krise sei die Chance für eine gemeinsame Lösung "deutlich größer geworden", sagte Schäuble der WamS. Vorschläge würden eng mit dem Kanzleramt abgestimmt.

Presse: VW befürchtet langwierige Krise

    FRANKFURT - Bei Volkswagen (Volkswagen St (VW)) wächst die Sorge vor einer sehr langen Autokrise. Der Vorstand um Konzernchef Martin Winterkorn fürchtet nach Informationen der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche, dass sich die Schwäche des Fahrzeuggeschäfts noch erheblich länger hinziehen werde als bisher erwartet. "Das kritischste Jahr der Krise liegt noch vor uns!", zitiert die "Automobilwoche" einen Brief von Finanzchef Hans Dieter Pötsch an das Management.

Escada will mit niedrigeren Preisen wieder in die Gewinnzone

    ASCHHEIM - Der Modekonzern Escada (ESCADA) in Aschheim bei München will sich vom Luxussegment lösen und sich mehr am Durchschnittsverbraucher orientieren. Dazu sollen die Preise um 20 Prozent gesenkt werden, wie die neue Eigentümerin Megha Mittal in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ankündigte. "Für viele sind wir zu teuer", sagte die 33-Jährige dem Blatt. Auch ein Ausbau der Produktpalette wird erwogen. "Wir denken über Kosmetik nach."

Hannover Rück verspricht stabile Dividende

    DÜSSELDORF - Der Rückversicherer Hannover Rück bekräftigt das Dividendenziel von zwei Euro für 2009 und stellt für 2010 eine ähnlich hohe Ausschüttung in Aussicht. "Ziel ist es, auch zukünftig eine zuverlässige Dividende in ähnlicher Höhe zahlen zu können, wenn wir unsere Ergebnisziele erreichen", sagt Hannover-Rück-Chef Ulrich Wallin der "WirtschaftsWoche".

Cisco-Chef Chambers weiter auf Einkaufstour

    DÜSSELDORF - John Chambers will sein Unternehmen Cisco (Cisco Systems) zum größten Kommunikationsdienstleister des Internets ausbauen und in mindestens 50 sogenannte benachbarte Märkte führen, die auf Datennetzen aufbauen. "Wir sind ja bereits in 30 Märkten aktiv. Angefangen haben wir am Anfang dieser Dekade mit sechs neuen Märkten, von denen fünf bereits ein Milliardengeschäft sind. Telepresence, unsere Highend-Videokonferenzsparte, ist auf dem Weg dahin", sagte Chambers der "WirtschaftsWoche".

Opel: Entwicklungszentrum Rüsselsheim sicher vor Stellenabbau

    RÜSSELSHEIM - Der Kahlschlag bei Opel geht am Rüsselsheimer Entwicklungszentrum des angeschlagenen Autoherstellers vorbei. Die Opel-Mutter General Motors (GM) bekräftigte die weitreichende Arbeitsplatzgarantie für die dortigen Mitarbeiter. "Rüsselsheim ist mehr als ausgelastet", sagte GM-Entwicklungschef Karl Stracke der Branchenzeitung "Automobilwoche" (Montag). "Wir brauchen wirklich jeden einzelnen Ingenieur."

Google-Gründer wollen Aktien verkaufen

    NEW YORK - Die Google-Gründer (Google) Sergey Brin und Larry Page planen für die nächsten Jahre Aktienverkäufe in Milliardenhöhe. In den kommenden fünf Jahren könnte sich jeder von ihnen laut einem Verkaufsplan von jeweils bis zu fünf Millionen Aktien trennen, wie Google am Freitag der US-Börsenaufsicht SEC mitteilte. Nach aktuellem Kurs hätten diese Anteile einen Gesamtwert von 5,5 Milliarden Dollar.

Hessischer Verkehrsminister: Fluglärm-Gutachten vorerst nicht nötig

    FRANKFURT/WIESBADEN - Der hessische Verkehrsminister Dieter Posch hält ein neues Gutachten über die gesundheitlichen Folgen von Fluglärm im Rhein-Main-Gebiet vorerst nicht für notwendig. Zunächst müssten zwei Gutachten des Mediziners Eberhard Greiser wissenschaftlich aufgearbeitet werden, sagte Posch der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag). Die Erkenntnisse Greisers seien auch nicht dazu geeignet, das laufende Verfahren zum Ausbau des Frankfurter Flughafens zu beeinflussen.

BNP Paribas will Immobiliengeschäft in Deutschland ausbauen

    DÜSSELDORF - BNP Paribas Real Estate, der Immobiliendienstleister der französischen Großbank BNP Paribas, will in Deutschland im Fondsgeschäft zukaufen. "2010 wollen wir das Investment Management ausbauen, dazu planen wir in Deutschland externes und internes Wachstum", sagte Henri Faure, Vorstandsmitglied von BNP Paribas Real Estate, dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe).

Softwarehaus Infor sieht sich für Börsengang gerüstet

    MÜNCHEN - Das US-Softwarehaus Infor treibt Pläne für den zwischenzeitlich auf Eis gelegten Börsengang wieder voran. "Wir haben den IPO stärker auf der Agenda", sagte Infor-Chef Jim Schaper "Euro am Sonntag". Das Unternehmen habe die Voraussetzungen dafür geschaffen: "Wir sind bereit." Die Erstnotiz sei in einem Zeitraum von "zwölf bis 18 Monaten möglich". Aus informierten Kreisen heißt es, man peile die Erstnotiz "noch im laufenden Jahr an". Dazu wollte sich der Infor-Chef jedoch nicht äußern.

/fn

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