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Geändert am: 16.04.2025 22:09:01

Zollkonflikt bleibt im Fokus: ATX letztlich stabil -- DAX schließt fester -- US-Börsen schließlich tiefrot -- Asiens Märkte zum Handelsende überwiegend in Rot

AUSTRIA

An der Wiener Börse hielten sich die Anleger am Mittwoch zurück.

Der ATX konnte seine frühen Verluste abschütteln und schloss mit einem kleinen Plus von 0,07 Prozent bei 3.918,10 Zählern.

Belastet wurden die Märkte weiter vom Handelskonflikt und damit zusammenhängend von schlechten Nachrichten des Chipkonzerns NVIDIA. Im Zollkrieg zwischen den USA und China gibt es keine Fortschritte. US-Präsident Donald Trump sagte: "Der Ball liegt bei China. China muss ein Abkommen mit uns schließen. Wir müssen keinen Deal mit denen machen". Trump hatte Sonderzölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Waren verhängt. Peking hatte darauf mit einer Erhöhung seiner Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent reagiert.

Zudem drückte auf die Stimmung, dass der Halbleiter-Gigant NVIDIA von der US-Regierung mit verschärften Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China konfrontiert wird. Dies brockt NVIDIA Einbußen in Milliardenhöhe ein. "Mit dem Exportverbot für den H20 Chip von NVIDIA nach China erleben wir im aktuellen Handelskonflikt eine neue Eskalation", schrieb Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Positive Nachrichten kamen in der Früh aus China. Mitten im Zollstreit mit den USA hat China überraschend starke Wachstumszahlen vorgelegt. Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, lag das vorläufige Wirtschaftswachstum im ersten Vierteljahr 2025 bei 5,4 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Wachstum von rund 5,2 Prozent gerechnet.

Belastet wurden Halbleiter-Titel zusätzlich von schlecht aufgenommenen Zahlen des niederländischen Halbleiterkonzerns ASML.

DEUTSCHLAND

Am Mittwoch zeigte sich der deutsche Leitindex fester.

Der DAX hatte zwar tiefer eröffnet, jedoch konnte er am Nachmittag ins Plus drehen und ging letztlich 0,27 Prozent höher bei 21.311,02 Punkten in den Feierabend.

Ein Bericht über Signale aus China für Gesprächsbereitschaft mit den USA im Zollstreit hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch ein Stück weit beruhigt. China sei durchaus offen für Gespräche mit den USA im zuletzt eskalierten Handelskrieg zwischen beiden Ländern, knüpfe diese aber offenbar an zahlreiche Bedingungen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Von US-Präsident Donald Trump etwa fordere China mehr Respekt. Gleichzeitig habe Peking aber nochmals betont, "bis zum Ende kämpfen" zu wollen, wenn die USA die chinesischen Interessen weiterhin verletzen.

Zuvor hatte Trump zu diesem Thema noch einen relativ scharfen Ton angeschlagen: "Der Ball liegt bei China. China muss ein Abkommen mit uns schliessen. Wir müssen keinen Deal mit denen machen". Der US-Präsident hatte Anfang April Sonderzölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Waren verhängt. Peking hatte darauf mit einer Erhöhung seiner Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent reagiert.

Zudem drückte auf die Stimmung, dass der Halbleiter-Gigant NVIDIA von der US-Regierung mit verschärften Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China konfrontiert wird. Dies brockt NVIDIA Einbußen in Milliardenhöhe ein. "Mit dem Exportverbot für den H20 Chip von NVIDIA nach China erleben wir im aktuellen Handelskonflikt eine neue Eskalation", schrieb Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Das Umfeld bleibe volatil. "Die Zeit der Planbarkeit ist sowohl für Unternehmen als auch für Anleger erst einmal Geschichte."

WALL STREET

Unsicherheit dominierte die US-Börsen zur Wochenmitte.

Der Dow Jones präsentierte sich bereits zum Handelsbeginn schwächer und rutschte im Verlauf tiefer ins Minus. Letztlich verlor er 1,73 Prozent auf 39.669,39 Punkte.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite gab ebenfalls bereits zum Start nach und weitete seine Verluste dann aus. Er rutschte schließlich um 3,07 Prozent auf 16.307,16 Zähler ab.

Die neuesten Entwicklungen "erinnerten Investoren an die andauernden Eskalationsrisiken und schüren Ängste, dass der Handelskrieg noch schlimmer werden könnte (...). Obwohl nach den Wochenendnachrichten über Zollbefreiungen für Elektronik Optimismus herrschte, gab es seitdem keine Anzeichen dafür, dass entweder die USA oder China nachgeben würden", erläutertr Marktstratege Henry Allen von der Deutschen Bank.

Ein überraschend schwacher Auftragseingang des weltweit größten Chip-Maschinenbauers ASML lastetr am Mittwoch auf der Stimmung für die Halbleiterbranche. Erschwerend hinzu kommen verschärfte Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China durch die US-Regierung.

Mit verschärften Einschränkungen für Lieferungen von Chips für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) nach China beschert die US-Regierung NVIDIA Einbußen in Milliardenhöhe. Der Konzern werde eine Belastung von 5,5 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit Lagerbeständen und Kaufzusagen verbuchen, hatte das Unternehmen mitgeteilt.

Für zusätzlichen Druck sorgten Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Seiner Meinung nach könnten die negativen Auswirkungen der US-Importzölle auf die Inflation anhaltend sein.

ASIEN

Die asiatischen Märkte gaben im Mittagshandel überwiegend nach.

In Tokio verlor der Nikkei 225 letztendlich 1,01 Prozent auf 33.920,40 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite daneben im Verlauf drehen und legte bis Handelsende noch um 0,26 Prozent auf 3.276,00 Zähler zu.

Der Hang Seng in Hongkong knickte unterdessen um 1,85 Prozent auf 21.069,76 Stellen ein.

In China hat sich das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal zwar unerwartet stark auf 5,4 Prozent beschleunigt. Das lag allerdings an Sondereffekten: Im Vorgriff auf die Zölle haben vor allem die USA große Mengen an chinesischen Produkten importiert. Nach Einschätzung von Goldman Sachs dürfte das Wachstum im zweiten Quartal angesichts des starken Gegenwinds durch die US-Zölle deutlich zurückgehen.

Damit bleiben die Zölle auch weiterhin das alles beherrschende Thema. US-Präsident Donald Trump sagte am Dienstag, dass China auf die USA zukommen müsse, wenn es über niedrigere Zölle verhandeln wolle. "Der Ball liegt bei China", so der US-Präsident in einem Statement im Weißen Haus: "China benötigt einen Deal mit uns, wir müssen keinen Deal mit ihnen machen."

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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16.04.25 Pressekonferenz der BoC
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16.04.25 Herstellerpreisindex (im Monatsvergleich)
16.04.25 Fed-Mitglied Hammack spricht
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16.04.25 Fed Powell Rede
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Baumwolle 0,66 0,00 0,36
Bleipreis 1 882,85 -33,15 -1,73
Dieselpreis Benzin 1,57 -0,01 -0,32
EEX Strompreis Phelix DE 92,15 0,45 0,49
Eisenerzpreis 104,81 -0,59 -0,56
Erdgaspreis - Natural Gas 3,26 -0,01 -0,15
Ethanolpreis 2,16 0,00 0,05
Goldpreis 3 323,67 -20,74 -0,62
Haferpreis 3,50 0,01 0,14
Heizölpreis 56,00 0,00 0,00
Holzpreis 574,00 0,00 0,00
Kaffeepreis 3,79 0,02 0,40
Kakaopreis 5 840,00 28,00 0,48
Kohlepreis 103,50 0,00 0,00
Kupferpreis 9 813,48 -71,88 -0,73
Lebendrindpreis 2,07 0,02 1,18
Mageres Schwein Preis 0,90 0,02 2,30
Maispreis 4,83 -0,01 -0,10
Mastrindpreis 2,91 0,01 0,44
Milchpreis 17,36 0,02 0,12
Naphthapreis (European) 542,78 3,79 0,70
Nickelpreis 15 479,36 128,36 0,84
Orangensaftpreis 3,19 0,13 4,35
Palladiumpreis 951,00 -23,50 -2,41
Palmölpreis 4 197,00 -123,00 -2,85
Platinpreis 959,50 -12,50 -1,29
Rapspreis 541,50 1,00 0,19
Reispreis 13,37 -0,02 -0,15
Silberpreis 32,37 -0,39 -1,19
Sojabohnenmehlpreis 297,50 0,80 0,27
Sojabohnenpreis 10,40 0,03 0,24
Sojabohnenölpreis 0,48 0,00 0,25
Super Benzin 1,68 0,01 0,36
Uranpreis 70,05 -0,65 -0,93
Weizenpreis 209,00 0,00 0,00
Zinkpreis 2 543,35 -64,60 -2,48
Zinnpreis 30 674,00 -53,50 -0,17
Zuckerpreis 0,18 0,00 0,17
Ölpreis (Brent) 66,43 0,37 0,56
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DAX 21 256,02 -0,26%
Dow Jones 39 669,39 -1,73%
NASDAQ Comp. 16 307,16 -3,07%
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NIKKEI 225 34 377,60 1,35%
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ATX 3 901,10 -0,43%
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