29.04.2010 16:12:40

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 29.04.2010 - 15.30 Uhr

    Volkswagen-Konzern verdient mit VW und Audi

    WOLFSBURG – Der Volkswagen-Konzern (Volkswagen St (VW)) hat im ersten Quartal vom guten Abschneiden der Kernmarke VW Pkw und der Ingolstädter Tochter Audi (AUDI) profitiert. Im Vergleich zum schwachen Vorjahr konnte vor allem die Kernmarke ihr operatives Ergebnis deutlich verbessern, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Quartalsbericht hervorgeht. VW Pkw kam auf einen operativen Gewinn von 416 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr wegen der einbrechenden Märkte und hoher Lagerbestände noch ein Minus von 279 Millionen Euro angefallen war. Die Ingolstädter Premiumtochter Audi (AUDI) steuerte 478 Millionen Euro zum operativen Gewinn bei. Weiterhin hohe Verluste verzeichnete die spanische Tochter Seat mit einem Minus von 110 Millionen Euro. Auch die britische Luxusmarke Bentley und die Nutzfahrzeuge schrieben rote Zahlen. Insgesamt verdiente Europas größter Autobauer vor Zinsen und Steuern 848 Millionen Euro und bestätigte damit bereits vorab mitgeteilte Konzernzahlen.

MAN sieht Erholungszeichen - Zusammenarbeit mit Scania

    MÜNCHEN - Wie die Konkurrenz spürt auch MAN nach den ersten drei Monaten des Jahres eine Erholung der arg gebeutelten Nutzfahrzeugbranche. Zugleich kündigte Konzernchef Georg Pachta- Reyhofen am Donnerstag in München an, eine engere Zusammenarbeit mit dem schwedischen Lastwagenbauer Scania zu prüfen - allerdings nur auf technischer Ebene. Die Volkswagen-Tochter Scania hatte wie die Konkurrenten Volvo und Daimler zuletzt ebenfalls eine Belebung des Geschäfts vermeldet. MAN legte nach dem schweren Krisenjahr im ersten Quartal vor allem dank seines starken Brasiliengeschäfts zu und steigerte verglichen mit dem schwachen Vorjahresquartal Auftragseingang, Umsatz und das operative Ergebnis. Dennoch bleibt der Münchner Lastwagen- und Dieselmotorenhersteller vorsichtig optimistisch für das Gesamtjahr.

MAN erwartet Wende in schwarze Zahlen beim europäischen Nutzfahrzeuggeschäft

    MÜNCHEN - Der Münchener Nutzfahrzeug- und Motorenhersteller MAN will in den nächsten Quartalen auch im europäischen Nutzfahrzeuggeschäft schwarze Zahlen erzielen. "Wir rechnen mit einer weiteren Verbesserung im Bereich Commercial Vehicles und erwarten ein positives Ergebnis auch aus dem europäischen Nutzfahrzeuggeschäft", sagte MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen während einer Telefonkonferenz am Donnerstag. Im ersten Quartal hatte die Sparte MAN Nutzfahrzeuge einen operativen Verlust von 57 Millionen Euro eingefahren. Das gute Nutzfahrzeuggeschäft in Lateinamerika konnte den Fehlbetrag ausgleichen. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem besseren operativen Ergebnis als im Vorjahr. 2009 verdiente der Dax-Konzern operativ gut eine halbe Milliarde Euro.

Bayer rechnet im laufenden Jahr mit höheren Rohstoffkosten

    LEVERKUSEN - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer rechnet im laufenden Jahr mit höheren Rohstoffkosten. Die Belastungen dürften bei rund einer halben Milliarde Euro liegen, sagte Finanzchef Werner Baumann am Donnerstag bei einer Konferenz. Auch für das zweite Quartal sei mit höheren Rohstoffkosten zu rechnen. Der Ölpreis dürfte im Gesamtjahr im Schnitt bei 90 US-Dollar je Barrel liegen.

Lufthansa will für 2010 wieder Dividende zahlen

    BERLIN - Die Lufthansa (Deutsche Lufthansa) will nach dem Verlustjahr 2009 für das laufende Jahr wieder eine Dividende zahlen. Eine Ausschüttung solle so schnell wie möglich wieder stattfinden, und "mit dem, was wir an Maßnahmen eingeleitet haben, müsste das auch 2010 wieder möglich sein", sagte Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber am Donnerstag bei der Hauptversammlung in Berlin. Für 2009 sollen die Anteilseigner auf eine Dividende verzichten, nachdem die Lufthansa unter dem Strich einen Verlust von 112 Millionen Euro eingeflogen hatte.  Im laufenden Jahr soll das Eigenkapital der Lufthansa auch durch den Börsengang des Buchungssystem-Anbieters Amadeus wachsen. Mayrhuber rechnet mit einer Steigerung um 440 Millionen Euro. Neben der Lufthansa sind auch Air France-KLM und Iberia (Iberia Lineas Aereas de Espana) an Amadeus beteiligt.

Gerresheimer bekräftigt Prognosen für Geschäftsjahr

    DÜSSELDORF - Der Hersteller von Spezialverpackungen Gerresheimer hat seine Prognosen für das Geschäftsjahr bekräftigt. Für das laufende Geschäftsjahr sei weiterhin mit einem Umsatzplus von zwei bis vier Prozent und einer verbesserten operativen Marge von rund 19,5 (Vorjahr: 19,2) Prozent zu rechnen, sagte der scheidende Konzernchef Axel Herberg am Donnerstag auf der Hauptversammlung des MDax-Konzerns in Düsseldorf. Basis ist dabei ein Kernumsatz von 970,8 Millionen Euro. Der Konzern setze auf eine weitere Erholung im Pharmageschäft, während für das Kosmetik- und Laborgeschäft vorsichtig geboten sei. Nachfolger von Herberg ist Uwe Röhrhoff. Herberg selbst will sich aufgrund des Wunsches von Anteilseignern von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat wählen lassen.

AstraZeneca erhöht nach Gewinnanstieg im ersten Quartal Ausblick

    LONDON - Der zweitgrößte britische Pharmakonzern AstraZeneca hat nach einem prozentual zweistelligen Gewinnanstieg im ersten Quartal seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Das Wachstum der Kernprodukte und die Nachfrage in den Schwellenländern hätten in den ersten drei Monaten zu einem Anstieg des operativen Ergebnisses von 15 Prozent auf 3,643 Milliarden US-Dollar geführt, teilte der im FTSE-100 notierte Arzneimittelhersteller am Donnerstag in London mit. Zu konstanten Wechselkursen lag das Plus bei zehn Prozent. Der Umsatz kletterte um 11 Prozent auf 8,576 Milliarden Dollar, während der GlaxoSmithKline-Konkurrent vor Steuern einen Gewinn von 3,519 Milliarden Dollar auswies. Unter dem Strich erreichte AstraZeneca vor Sonderposten ein Core-EPS von 2,03 nach 1,58 Dollar. Analysten hatten nur mit 1,69 Dollar gerechnet. Konzernchef David Brennan erhöhte die Prognose für 2010 und erwartet nun ein Core-EPS in Höhe von 6,05 bis 6,35 US-Dollar.

Procter & Gamble präzisiert nach starkem Quartal Jahresprognose

    CINCINNATI - Der US-Konsumgüterhersteller Procter & Gamble (P&G) (ProcterGamble) hat im dritten Quartal seinen Jahresausblick präzisiert. Der Umsatz erhöhte sich in den Monaten von Januar bis März von 17,8 auf 19,2 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn rutschte unterm Strich von 2,61 auf 2,59 Milliarden Dollar. Im vorbörslichen US-Handel geriet der Kurs unter Druck. Procter konkretisierte die Prognosespanne für den Gewinn je Aktie von 4,02 bis 4,12 Dollar auf 4,06 bis 4,12 Dollar. Die Spanne für das organische Umsatzwachstum liegt bei drei bis fünf Prozent.

K+S-Konkurrent Potash im ersten Quartal im Höhenflug

    SASKATOON - Der weltgrößte Düngemittel-Hersteller Potash Corporation of Saskatchewan hat dank gestiegener Nachfrage einen deutlichen Gewinnanstieg verbucht. Der Überschuss erhöhte sich um 46 Prozent auf 449 Millionen Dollar, wie das kanadische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich von 922 Millionen Dollar auf 1,713 Milliarden Dollar. Damit übertraf der K+S-Konkurrent die Erwartungen am Markt. 2009 hatten Kunden erheblich weniger Düngemittel gekauft und holten dies nun nach. "Der Wechsel zurück von dem sehr schwierigen Marktumfeld des vergangenen Jahres spiegelt sich im Quartalsgewinn wider", sagte Unternehmenschef Bill Doyle. Landwirte hatten über 18 Monate nur wenig Düngemittel nachgefragt.

ExxonMobil steigert Quartalsgewinn dank höherer Ölpreise - Prognosen verfehlt

    HOUSTON - Der weltgrößte börsennotierte Ölkonzern ExxonMobil (XOMA) hat seinen Gewinn im ersten Quartal infolge höherer Ölpreise kräftig gesteigert. Der Überschuss sei von 4,55 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr auf 6,30 Milliarden gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Houston mit. Dies entspreche einem Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,33 US-Dollar. 16 befragte Analysten hatten im Schnitt ein EPS von 1,41 US-Dollar erwartet. Der Umsatz kletterte dem Unternehmen zufolge von 64,03 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 90,25 Milliarden. Experten hatten 96,4 Milliarden Dollar prognostiziert. Gleichzeitig stieg die Produktion von ExxonMobil um 4,5 Prozent.

Motorola mit Quartalsgewinn

    SCHAUMBURG - Die angeschlagene Telekomfirma Motorola hat mit ihren Handys weiterhin nur bedingt Glück. Im ersten Quartal fiel der Konzernumsatz um 6 Prozent auf 5,0 Milliarden Dollar. Immerhin konnte Motorola einen Gewinn von unterm Strich 69 Millionen Dollar einfahren, weil die Geschäftskundensparte gut lief. Im Vorjahr hatte der Konzern 231 Millionen Dollar verloren. Im vorbörslichen US-Handel stieg der Motorola-Kurs um rund sechs Prozent. Co-Chef Sanjay Jha hob am Donnerstag in Schaumburg (US- Bundesstaat Illinois) hervor, Motorola habe einen guten Stand im boomenden Smartphone-Markt erreicht. Allein zu Jahresbeginn seien sechs neue Modelle herausgekommen. Motorola nutzt bei seinen multifunktionalen Handys das Betriebssystem "Android" von Google. Das nützte aber letztlich auch nichts: Operativ verlor die Sparte immer noch 192 Millionen Dollar.

Burger King fällt weiter gegen McDonald's zurück

    MIAMI - Die Fastfood-Kette Burger King verliert an Boden gegen ihren schärfsten Rivalen McDonald's (McDonalds). Während der große Konkurrent zuletzt blendende Geschäfte machte, sank der Umsatz von Burger King im dritten Geschäftsquartal (Ende März) um 1 Prozent auf 597 Millionen Dollar. Der Gewinn fiel um 13 Prozent auf unterm Strich 41 Millionen Dollar. Burger-King-Chef John Chidsey machte am Donnerstag in Miami das schlechte Wetter im Januar und Februar für die Einbußen verantwortlich. Das hat seiner Meinung nach vor allem den US-Kunden den Appetit verdorben. Aber auch die Deutschen bissen seltener in Whopper und Co.

    ^ WEITERE MELDUNGEN - BASF peilt mittelfristig EBITDA-Marge von 18 Prozent an - BASF hält an Verkauf von Randgeschäften fest - Siemens wird wird profitabler und hebt Jahresprognose - BASF weiter auf Erholungskurs - Keine Entwarnung für Gesamtjahr - Bayer erhöht Ergebnisprognose 2010 - Chemiegeschäft läuft besser - MAN sieht Zeichen einer Erholung - Nettogewinn sinkt - MAN aufgeschlossen für Zusammenarbeit mit Scania und Volkswagen - Lufthansa lässt sich von Vulkanasche nicht beirren - Gewinnziel steht - Eon verkauft US-Strom und Gasgeschäft - ProSiebenSat.1 kommt zunehmend wieder auf die Beine - Umsatz- und Gewinnplus - Singulus weiter mit tiefroten Zahlen - Auftragseingang steigt aber - Aixtron setzt Höhenflug fort und hebt Prognose an - Hugo Boss mit Umsatz- und Gewinnrückgang - Hoffen auf zweites Halbjahr - Nach strengem Winter gibt Praktiker die Gartensaison Schwung - Fielmann startet mit mehr Umsatz und Gewinn - Entscheidung über künftigen Lufthansa-Chef im September - Wacker Chemie bestätigt nach robustem Jahresstart Prognose - Manz erhöht Umsatz und reduziert Fehlbetrag - 50 Prozent Umsatzplus erwartet - Postbank will Finanzkrise bald abhaken - ArcelorMittal kann nicht so stark zulegen wie erwartet - Impfstoffe lassen Sanofi-Aventis-Gewinn sprudeln - Ausblick bestätigt - France Telecom mit Umsatz- und Gewinnrückgang - Vattenfall mit Gewinnrückgang im ersten Quartal - Schwellenländer verhelfen Unilever zu starkem Wachstum - Repsol profitiert von hohem Ölpreis - Gewinn steigt deutlich - Santander verdient mehr als erwartet - Starkes internationales Geschäft - Roche-Mittel Taspoglutid erreicht Studienziel - Pernod Ricard übertrifft Expertenerwartungen - Anhebung der Jahresprognose - VDMA: Maschinenbau setzt Aufholjagd fort - Kellogg legt zu - Beiersdorf-Chef bekräftigt Wachstumsziel°

/bw

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