20.02.2013 17:15:32

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 20.02.2013 - 17.00 Uhr

    Eurozone: Verbraucherstimmung zum dritten Mal in Folge besser

 

    BRÜSSEL - Die Stimmung der Verbraucher im Euroraum hat sich im Februar zum dritten Mal in Folge verbessert. Der entsprechende Indikator stieg von minus 23,9 Punkten im Januar auf minus 23,6 Zähler, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Die Markterwartungen wurden jedoch leicht verfehlt. Trotz der jüngsten Verbesserung liegt der Indikator im langen Vergleich niedrig.

 

Italien: Industrieaufträge brechen weiter ein

 

    ROM - In Italien sind die Industrieaufträge im Dezember weiter eingebrochen. Im Monatsvergleich sei die Zahl der Neuaufträge um 1,8 Prozent gesunken, teilte die Statistikbehörde Istat am Mittwoch in Rom mit. Volkswirte hatten einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. Im November war die Zahl der Aufträge um revidiert 0,6 Prozent (zuvor 0,5 Prozent) zurückgegangen. Im Jahresvergleich sanken die Aufträge im Dezember um 15,3 Prozent. Das ist der stärkste Rückgang seit Oktober 2009.

 

Konsumstudie: Auch Generation Internet kauft gerne im Geschäft

 

    HAMBURG - Auch die mit dem Internet groß gewordene Generation in Deutschland kauft nach einer Konsumstudie gern im traditionellen Einzelhandel mit seinen Boutiquen, Fachgeschäften und Filialen ein. Das stationäre Geschäft sei für die meisten Bürger immer noch die beliebteste Einkaufsmöglichkeit, teilten die Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants und ECE, Betreiber von Einkaufszentren, am Mittwoch in Hamburg mit. Sie hatten Ende 2012 rund 42.000 Menschen zu ihrem Einkaufsverhalten befragt und rund 2.000 Einkaufstagebücher ausgewertet. Zwei Drittel der Konsumenten seien Stammkunden im stationären Handel und kauften dort alle zwei Wochen und häufiger ein. Im Internet treffe dies nur auf 13 Prozent zu.

 

Bundesbank: Kapitel Lehman-Altlasten fast abgeschlossen

 

    FRANKFURT - Knapp viereinhalb Jahre nach der Lehman-Pleite hat die Bundesbank Altlasten der Insolvenz des US-Instituts fast abgearbeitet. Die Restforderungen bezifferte die Notenbank am Mittwoch auf rund 1,2 Milliarden Euro. "Das Thema Lehman ist noch nicht ganz abgeschlossen für das Eurosystem, aber die größten Hürden sind genommen", sagte Bundesbank-Vorstand Joachim Nagel in Frankfurt.

 

Presse: Air Berlin entlässt erste Mitarbeiter

 

    BERLIN - Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin hat nach einem Zeitungsbericht im Zuge seines Sparprogramms die ersten Beschäftigten entlassen. Betroffen von den betriebsbedingten Kündigungen seien knapp 100 Beschäftigte der Konzernzentrale in Berlin, berichtet die "Berliner Morgenpost" (Donnerstag). Das Unternehmen wollte den konkreten Vorgang nicht kommentieren. Die Gewerkschaft Verdi bestätigte, dass am Dienstag rund 90 Beschäftigte die Kündigung erhalten hätten - einen Tag, bevor in der Zentrale erstmals ein Betriebsrat gewählt wurde.

 

Griechen gehen auf die Straße - Streiks gegen Sparpolitik

 

    ATHEN - Aus Protest gegen harte Sparmaßnahmen und hohe Arbeitslosigkeit sind in Griechenland am Mittwoch Zehntausende Menschen auf die Straßen gegangen. Umfangreiche Streiks legten vor allem den Bereich Staat lahm. Um die Mittagszeit versammelten sich im Zentrum Athens nach Schätzungen der Polizei rund 45 000 Menschen. Die Gewerkschaften schätzten die Zahl der Demonstranten auf rund 80 000. Aus Sorge vor Ausschreitungen Autonomer schloss die Polizei mehrere U-Bahnstationen im Zentrum der Stadt. Kleine Demonstrationen fanden auch in anderen Städten Griechenlands statt. In Thessaloniki versammelten sich nach Angaben der Polizei gut 15 000 Menschen.

 

Derbe Abfuhr für Wirtschaftsstandort Frankreich aus den USA

 

    PARIS - Auf der Suche nach einem Investor für eine vor der Schließung stehende Goodyear (Goodyear TireRubber) -Reifenfabrik hat sich die französische Regierung eine derbe Abfuhr eingefangen. Nach mehreren Besuchen des Unternehmens schrieb der Chef des US-Konzerns Titan einen Brief an Industrieminister Arnaud Montebourg, der vor Kritik an Standort und Mitarbeitern nur so strotzt. "Die französischen Beschäftigten bekommen hohe Gehälter, aber sie arbeiten lediglich drei Stunden. Sie haben eine Stunde für ihre Pausen und das Mittagessen, unterhalten sich drei Stunden und arbeiten drei Stunden. Ich habe das den Gewerkschaftern ins Gesicht gesagt und sie haben mir geantwortet, das sei so in Frankreich", steht dort zu lesen.

 

Neuseeland: Zentralbank will gegen starken Dollar vorgehen

 

    AUCKLAND/FRANKFURT - Die Zentralbank Neuseelands erwägt, sich gegen die Stärke der heimischen Währung zu stemmen. Die Notenbank sei bereit, gegen den hohen Wechselkurs des neuseeländischen Dollar zu intervenieren, sagte Zentralbankchef Graeme Wheeler am Mittwoch in Auckland vor Unternehmensvertretern. Es war die erste offene Positionierung der Notenbank zum Wechselkurs seit langem. Wheeler nannte eine ganze Reihe von Optionen, um der Aufwertung entgegenzutreten, etwa direkte Interventionen am Devisenmarkt oder Leitzinssenkungen.

 

Volkswirte: Am Arbeitsmarkt stehen Zeichen wieder auf Aufschwung

 

    NÜRNBERG - Nach einer Flaute zum Jahresende 2012 stehen die Zeichen am deutschen Arbeitsmarkt im ersten Quartal 2013 nach Experteneinschätzung wieder auf Aufschwung. Vieles deute daraufhin, dass sich die bereits im Januar erkennbare gute Entwicklung im Februar fortgesetzt hat, berichteten Volkswirte deutscher Großbanken in einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch. Auch ein Arbeitsmarkt-Experte des Münchner Ifo-Instituts teilt diese optimistische Einschätzung.

 

Konsumstudie: Auch Generation Internet kauft gerne im Geschäft

 

    HAMBURG - Auch die mit dem Internet groß gewordene Generation in Deutschland kauft nach einer Konsumstudie gern im traditionellen Einzelhandel mit seinen Boutiquen, Fachgeschäften und Filialen ein. Das stationäre Geschäft sei für die meisten Bürger immer noch die beliebteste Einkaufsmöglichkeit, teilten die Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants und ECE, Betreiber von Einkaufszentren, am Mittwoch in Hamburg mit. Sie hatten Ende 2012 rund 42.000 Menschen zu ihrem Einkaufsverhalten befragt und rund 2.000 Einkaufstagebücher ausgewertet. Zwei Drittel der Konsumenten seien Stammkunden im stationären Handel und kauften dort alle zwei Wochen und häufiger ein. Im Internet treffe dies nur auf 13 Prozent zu.

 

Merkel: Wirtschaftsweise sind ordnungspolitisches Gewissen

 

    BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zum 50-jährigen Bestehen die Arbeit der fünf Wirtschaftsweisen gewürdigt. "Der Sachverständigenrat ist ein ordnungspolitisches Gewissen", sagte Merkel am Mittwoch bei einer Feier in Berlin. "Wir haben gelernt, von ihnen angefeuert zu werden."

 

Merkel macht Front gegen 'aktive Wechselkurspolitik'

 

    BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die führenden Industrienationen ermahnt, die Hände von den Wechselkursen zu lassen. Das jüngste Bekenntnis der G20-Finanzminister gegen Abwertungswettläufe sei ein wichtiges Signal gewesen: "Aber es müssen sich alle Teilnehmer daran halten. Wir jedenfalls halten nichts davon, eine aktive Wechselkurspolitik zu machen", sagte Merkel am Mittwoch beim 50-jährigen Jubiläum der Wirtschaftsweisen in Berlin.

 

USA: Baubeginne überraschend schwach - unerwartet starke Baugenehmigungen

 

    WASHINGTON - In den USA haben die Baubeginne im Januar überraschend stark nachgegeben. Gegenüber dem Vormonat seien sie um 8,5 Prozent auf annualisiert 890.000 gefallen, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Die Markterwartungen von minus 3,6 Prozent auf 920.000 Beginne wurden klar verfehlt. Den Vormonatswert revidierte das Ministerium von zuvor 954.000 auf 973.000 nach oben.

 

USA: Erzeugerpreise steigen erstmals seit vier Monaten

 

    WASHINGTON - In den USA sind die Preise auf Produzentenebene im Januar erstmals seit vergangenem September gestiegen. Die Erzeugerpreise erhöhten sich im Monatsvergleich um 0,2 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Die Markterwartungen von plus 0,3 Prozent wurden nur leicht verfehlt. Im Jahresvergleich stieg das Preisniveau um 1,4 Prozent.

 

Volkswirte: Am Arbeitsmarkt stehen Zeichen wieder auf Aufschwung

 

    NÜRNBERG - Nach einer Flaute zum Jahresende 2012 stehen die Zeichen auf dem deutschen Arbeitsmarkt im ersten Quartal 2013 nach Experteneinschätzung wieder auf Aufschwung. Vieles deute daraufhin, dass sich die bereits im Januar erkennbare gute Entwicklung im Februar fortgesetzt hat, berichteten Volkswirte deutscher Großbanken in einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Nach ihren Berechnungen nahm die Zahl der amtlich registrierten Erwerbslosen im Februar im Vergleich zum Vormonat um 20.000 auf 3,16 Millionen zu. Die Zunahme würde damit nur halb so stark ausfallen wie im Schnitt der vergangenen drei Jahre. Die offiziellen Arbeitslosenzahlen will die Bundesagentur für Arbeit (BA) am 28. Februar bekanntgeben.

 

Rajoy: Spaniens Haushaltsdefizit 2012 unter 7,0 Prozent

 

    MADRID - Spanien hat sein Defizitziel im Jahr 2012 verfehlt. Die Neuverschuldung liege aber unter 7,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP), gab Ministerpräsident Mariano Rajoy am Mittwoch im Madrider Parlament bekannt. Eine genaue Ziffer nannte der konservative Regierungschef nicht. Spanien hatte sich bei der EU dazu verpflichtet, sein Defizit auf 6,3 Prozent zu senken.

 

Kreise: Spanien will Zinsobergrenze für Neuschulden der Regionen - Bloomberg

 

    MADRID/FRANKFURT - Die spanische Regierung will ihren Einfluss auf die Haushalte der autonomen Regionen offenbar stärken. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch berichtet, soll den Regionen verboten werden, Investoren für Neuschulden einen Zinsaufschlag von mehr als 100 Basispunkten gegenüber Anleihen des Zentralstaats zu bieten. Die Agentur bezieht sich auf zwei mit den Plänen vertraute Personen.

 

Merkel macht Front gegen 'aktive Wechselkurspolitik'

 

    BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat alle führenden Industrienationen ermahnt, die Hände von den Wechselkursen zu lassen. Das jüngste Bekenntnis der G20-Finanzminister gegen Abwertungswettläufe sei ein wichtiges Signal gewesen: "Aber es müssen sich alle Teilnehmer daran halten. Wir jedenfalls halten nichts davon, eine aktive Wechselkurspolitik zu machen", sagte Merkel am Mittwoch in Berlin. Beim G20-Gipfel im September müsse geschaut werden, ob die Zusagen eingehalten worden seien. Mit Blick auf den Euro meinte Merkel, Kurse der Gemeinschaftswährung von 1,30 bis 1,40 US-Dollar gehörten zur Normalität.

 

EU sorgt sich um die Entscheidung der Italiener

 

    BRÜSSEL - Es geht um die Entscheidung der Italiener - aber auch um eine Sorge der Europäer. Die Frage, wer künftig Italien regiert, hat mehr denn je Bedeutung für den Rest des Kontinents. Aber weil man sich offiziell nicht zur Entscheidung des italienischen Souveräns äußern darf, verwendet die EU eine nicht weniger eindeutige Formelsprache. "Natürlich ist klar, dass Europa beunruhigt ist über einen möglichen Sieg von Positionen, die dem europäischen Projekt nicht konstruktiv gegenüberstehen", formulierte der für Wettbewerb zuständige EU-Kommissar Joaquín Almunia gewunden.

 

Bundesbank-Vorstand sieht in der Schuldenkrise 'Silberstreif am Horizont'

 

    BERLIN - Das Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Andreas Dombret, sieht Hinweise auf ein Abflauen der Euro-Schuldenkrise. Vor allem mit Blick auf das Wachstumsgefälle zwischen den Staaten der Eurozone gebe es "viele Anzeichen, die auf einen Silberstreif am Horizont hindeuten", sagte Dombret am Mittwoch in einer Rede in Berlin. Die Durchsetzung von Strukturreformen in den Krisenländern der Eurozone beginne "eine Dividende abzuwerfen", so das Bundesbank-Vorstandsmitglied.

 

Bund muss höhere Zinsen für zehnjährige Schulden bieten

 

    FRANKFURT - Der Trend moderat steigender Zinskosten für Deutschland setzt sich fort. Am Mittwoch musste der Bund bei einer Aufstockung zehnjähriger Anleihen mit 1,66 Prozent so hohe Zinsen wie zuletzt im April 2012 bieten. Verglichen mit einer Auktion vor einem Monat erhöhte sich die Durchschnittsrendite um 0,1 Punkte, wie aus Zahlen der Bundesbank in Frankfurt hervorgeht. Die Auktion erbrachte unmittelbar 4,04 Milliarden Euro. Der Restbetrag zum Platzierungsziel von fünf Milliarden Euro wird wie üblich zu einem späteren Zeitpunkt im freien Handel angeboten.

 

Portugal beschafft sich frisches Geld mit gemischtem Resultat

 

    LISSABON - Das Euro-Krisenland Portugal hat sich am Mittwoch frisches Geld mit gemischtem Ergebnis besorgt. Während das Land für dreimonatige Schuldtitel etwas mehr Zinsen als vor etwa Monat bieten musste, gingen die Zinsen für ein neues einjähriges Papier zurück. Dies geht aus Zahlen der nationalen Schuldenverwaltung IGCP hervor. Trotz einer rückläufigen Nachfrage gelang es, mit 1,5 Milliarden Euro so viel Geld wie maximal geplant aufzunehmen.

 

Bank of England steuert auf neue Anleihekäufe zu

 

    LONDON - Die britische Notenbank nimmt offensichtlich Kurs auf weitere milliardenschwere Anleihekäufe. Bereits die jüngste Entscheidung vom 7. Februar, das Kaufvolumen zunächst unverändert zu belassen, fiel gegen den Willen von Notenbankchef Mervyn King. Dies geht aus dem Sitzungsprotokoll hervor, das am Mittwoch veröffentlicht wurde. Neben King sprachen sich mit Paul Fisher und David Miles zwei weitere Mitglieder des neunköpfigen geldpolitischen Ausschusses für eine Aufstockung aus. Die drei plädierten für zusätzliche Käufe im Volumen von 25 Milliarden Pfund. Das britische Pfund geriet nach Veröffentlichung der Mitschrift deutlich unter Druck.

 

Großbritannien: Arbeitslosigkeit geht überraschend deutlich zurück

 

    LONDON - In Großbritannien ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar überraschend deutlich gesunken. Auf Basis der nationalen Definition (Claimant Count) sank sie zum Vormonat um 12.500 auf 1,54 Millionen, wie die britische Statistikbehörde am Mittwoch in London mitteilte. Bankvolkswirte hatten zuvor mit einem Rückgang um lediglich 5.500 Arbeitslose gerechnet. Zudem wurde der Rückgang im Vormonat von 12.100 auf 15.800 revidiert.

 

Japan: Premier Abe rudert zurück - doch keine Käufe ausländischer Anleihen

 

    TOKIO/FRANKFURT - Japans Regierung vollzieht die Kehrtwende: Wie Premierminister Shinzo Abe am Mittwoch vor dem Parlament erklärte, werde die Regierung wohl Abstand von ihrem Vorhaben nehmen, ausländische Staatsanleihen zu kaufen. "Wir hatten im vergangenen November beschlossen, das in Erwägung zu ziehen. Die Notwendigkeit wird grundsätzlich entfallen, wenn wir im März einen neuen Notenbankchef und seine Stellvertreter haben." Noch am Montag hatte Abe im Parlament die Möglichkeit genannt, in Staatsanleihen anderer Länder zu investieren.

 

Frankreich: Geschäftsklima hellt sich überraschend auf

 

    PARIS - In Frankreich hat sich die Stimmung der Unternehmer im Februar überraschend aufgehellt. Das Geschäftsklima stieg von revidiert 87 Punkten im Vormonat auf 90 Zähler, wie die Statistikbehörde Insee am Mittwoch in Paris mitteilte. Das ist der höchste Stand seit vergangenem September. Volkswirte hatten mit 87 Punkten gerechnet. Ursprünglich hatte der Januar-Wert bei 86 Punkten gelegen. Die Aussichten für die französische Konjunktur hellen sich damit wieder etwas auf. Allerdings befürchten Ökonomen, dass sich Frankreich bereits in einer Rezession befindet.

 

Deutschland: Preisauftrieb schwächt sich ab - Nahrungsmittel teurer

 

    WIESBADEN - Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich im zu Beginn des Jahres deutlich abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate sank von 2,1 Prozent im Dezember auf 1,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit vorläufige Zahlen von Ende Januar. Im Monatsvergleich schwächte sich das Preisniveau auf Verbraucherebene um 0,5 Prozent ab.

 

Deutschland: Teuerung auf Erzeugerebene steigt überraschend stark

 

    WIESBADEN - In Deutschland hat die Teuerung auf Produzentenebene im Januar überraschend stark zugelegt. Auf Jahressicht seien die Erzeugerpreise um 1,7 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Bankvolkswirte hatten mit einem schwächeren Anstieg um 1,2 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich sei das Preisniveau um 0,8 Prozent gestiegen, hieß es weiter. Preistreiber seien die Energiekosten gewesen, insbesondere die Preisentwicklung beim elektrischen Strom.

 

Japan: Exporte steigen überraschend stark - Rekord beim Handelsbilanz-Defizit

 

    TOKIO - In Japan haben sich die für die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt wichtigen Exporte zu Beginn des Jahres stärker erholt als erwartet. Im Januar seien die Ausfuhren um 6,4 Prozent zum Vorjahr gestiegen, teilte das Japanische Finanzministerium am Mittwoch in Tokio mit. Experten hatten lediglich einen Anstieg um 5,6 Prozent erwartet. Das Defizit der Handelsbilanz stieg im Januar auf einen neuen Rekordwert bei 1,629 Billionen Yen (etwa 13 Milliarden Euro).

 

INTERVIEW: Chef der Wirtschaftsweisen kritisiert Krisenpolitik der EZB

 

    BERLIN - Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, hat den Kurs der Europäische Zentralbank (EZB) in der Euro-Schuldenkrise kritisiert. "Sie begibt sich damit auf einen sehr gefährlichen Weg und wir raten dringend, dass sie diesen Weg so schnell wie möglich wieder verlässt", sagte der scheidende Vorsitzende des Sachverständigenrates in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

 

Japan: Handelsdefizit im Januar gestiegen

 

    TOKIO - Japans Handelsdefizit ist im Januar deutlich gestiegen. Wie die Regierung am Mittwoch bekanntgab, erhöhte sich der Fehlbetrag im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10 Prozent auf 1,6 Billionen Yen (13 Milliarden Euro). Zwar erhöhten sich die Ausfuhren erstmals seit acht Monaten, und zwar um 6,4 Prozent auf 4,8 Billionen Yen. Doch stiegen die Importe noch stärker um 7,3 Prozent auf 6,4 Billionen Yen. Die Exporte in die EU sanken dabei um 4,5 Prozent und damit im 16. Monat in Folge. Dagegen führte Japan erstmals seit acht Monaten wieder mehr nach China aus, seinem größten Handelspartner. Hier stiegen die Ausfuhren zum Vorjahr um 3 Prozent.

 

/rob/hbr

 

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

S&P 500 6 032,38 0,56%