15.07.2008 10:09:00
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DAX am Morgen: Kräftige Verluste, Continental weiter im Höhenflug
Gegen den schwachen Trend können im DAX einzig Aktien von Continental zulegen, aktuell beläuft sich das Plus hier auf gut 6 Prozent. Presseberichten zufolge hat sich die Schaeffler-Gruppe über Optionen mehr als 30 Prozent der Anteile des Automobilzulieferers gesichert. Sollte die Schaeffler-Gruppe alle Optionen ziehen, könnte sie bei der kommenden Hauptversammlung die Mehrheit erreichen.
Papiere von ThyssenKrupp fallen um 2 Prozent zurück. Wie der Konzern am Vorabend mitteilte, hat sein Vorstand beschlossen, bis zu 10,5 Millionen eigene Aktien, das sind rund 2 Prozent des Grundkapitals, an der Börse zu erwerben. Mit einem Abschlag von 5 Prozent bilden Papiere der Deutschen Börse das Schlusslicht. Finanzwerte entwickeln sich ebenfalls unterdurchschnittlich. So geben die Allianz, die Deutsche Bank und die HRE jeweils mehr als 3 Prozent ab. Ähnliche Verluste sind auch bei Infineon und Henkel auszumachen.
In der zweiten Reihe büßen Salzgitter annähernd 5 Prozent ein. Der Stahlhersteller gab zuvor bekannt, dass er sich am Kupferhersteller Norddeutsche Affinerie (-1,7 Prozent) beteiligt. KUKA geben trotz eines Großauftrags von Volkswagen 2,2 Prozent ab. HOCHTIEF knicken am Indexende um gut 7 Prozent ein. Gerresheimer verlieren im SDAX nach Zahlen 2,4 Prozent.
Unternehmensmeldungen:
Die ThyssenKrupp AG gab am Montag bekannt, dass ihr Vorstand beschlossen hat, bis zu 10.500.000 eigene Aktien, das sind rund 2 Prozent des Grundkapitals, an der Börse zu erwerben. Nach Durchführung dieses Rückkaufs wird der Stahlkonzern zusammen mit den im Sommer 2006 und im Frühjahr 2008 zurückerworbenen eigenen Aktien rund 10 Prozent eigene Aktien halten, die sie als Akquisitionswährung einsetzen können, insbesondere für strategische Akquisitionen.
Die Schaeffler-Gruppe hat sich Presseberichten zufolge mehr als 30 Prozent der Anteile des Automobilzulieferers Continental AG (ISIN DE0005439004/ WKN 543900) gesichert. "Eine Gruppe internationaler Banken hat Continental-Aktien gekauft und Schaeffler mit Call-Optionen ausgestattet", zitiert die "Financial Times Deutschland" Finanzkreise. Das Familienunternehmen habe so Zugriff auf rund 30 Prozent der Aktien, hieß es. Geführt werde die Bankengruppe von der Royal Bank of Scotland Group plc (RBS) (ISIN GB0007547838/ WKN 865142) und der zum Allfinanzkonzern Allianz SE (ISIN DE0008404005/ WKN 840400) gehörenden Dresdner Bank. Sollte die Schaeffler-Gruppe alle Optionen ziehen, könnte sie den Automobilzulieferer unter enormen Druck setzen und bei der kommenden Hauptversammlung die Mehrheit erreichen.
Der Stahlhersteller Salzgitter AG (ISIN DE0006202005/ WKN 620200) gab heute bekannt, dass er sich am Kupferhersteller Norddeutsche Affinerie AG (NA) (ISIN DE0006766504/ WKN 676650) beteiligt. Den Angaben zufolge sind Salzgitter und die NA übereingekommen, mit dem Ziel der Vorteilhaftigkeit für beide Unternehmen Möglichkeiten mittel- und langfristiger Zusammenarbeit beispielsweise in der Produktionstechnologie, der Forschung und Entwicklung sowie in Absatz und Beschaffung zu untersuchen. Zur Flankierung dieser Aktivitäten hat die Salzgitter AG 5,8 Prozent des Aktienkapitals der NA erworben, hieß es.
Die KUKA AG (ISIN DE0006204407/ WKN 620440) hat von der Volkswagen AG (ISIN DE0007664005/ WKN 766400) einen Großauftrag erhalten. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, hat VW für das neue Werk in Chakan im westindischen Bundesstaat Maharashtra jetzt Karosseriebau-Anlagen für Anbauteile (Türen und Klappen) geordert, die für drei verschiedene Modelle zum Einsatz kommen werden. Das Auftragsvolumen liegt den Angaben zufolge im zweistelligen Millionenbereich.
Die Gerresheimer AG (ISIN DE000A0LD6E6/ WKN A0LD6E), ein Hersteller von Glas- und Kunststoffprodukten für die Pharma & Life Science Industrie, gab heute bekannt, dass sie Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal erneut gesteigert hat. Demnach verbesserte sich der Umsatz um 12,8 Prozent, währungsbereinigt sogar um 16,5 Prozent. Das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) legte um 20,2 Prozent zu. Das bereinigte Konzernergebnis stieg deutlich. Für das laufende Geschäftsjahr wird unter der Annahme eines Wechselkurses von Dollar 1,55 je Euro 1,00 ein Umsatzwachstum von 9 bis 11 Prozent erwartet. Währungsbereinigt entspricht dies einer Wachstumsrate für die fortgeführten Geschäfte von 14 bis 16 Prozent. Aufgrund des Umsatzwachstums und der Produktivitätssteigerungen rechnet Gerresheimer für das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) unverändert mit einer Steigerung der Adjusted EBITDA-Marge auf etwa 19,5 Prozent. (15.07.2008/ac/n/m)
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Aktien in diesem Artikel
Aurubis | 74,45 | -0,27% | |
Continental AG | 61,98 | 0,23% | |
Gerresheimer AG | 74,70 | 0,88% | |
Salzgitter | 16,44 | -1,38% | |
thyssenkrupp AG | 3,87 | -0,34% | |
Volkswagen (VW) St. | 83,15 | 0,30% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 626,45 | 1,03% | |
MDAX | 26 320,47 | 0,36% | |
EURO STOXX 50 | 4 804,40 | 0,96% | |
EURO STOXX Auto & Parts | 507,50 | -0,53% | |
FTSE GLOB G IND | - | ||
Prime All Share | 7 635,14 | 0,96% | |
HDAX | 10 310,83 | 0,94% | |
CDAX | 1 682,51 | 0,92% | |
DivDAX | 184,01 | 0,62% | |
EURO STOXX | 498,81 | 0,74% |