Börsen in Asien: Gemischt, Mitsubishi Heavy im Aufwind

Im Technologiesegment stachen Papiere von Nintendo mit einem recht deutlichen Plus von 1,6 Prozent hervor. Noch besser entwickelte sich die Olympus-Aktie, hier ging es um 1,8 Prozent gen Norden. Gegen den Trend verloren Aktien von Matsushita Electric 1,2 Prozent. Laut einem Pressebericht verdoppelt der weltgrößte Hersteller von Konsumelektronik seine Produktionskapazitäten für Plasma-Displays in den kommenden zwei Jahren. Allerdings würden auch die Konkurrenten aus Südkorea mitziehen.

Papiere von Mitsubishi Heavy reihten sich mit einem Aufschlag von knapp 3 Prozent in die Liste der Gewinner ein. Laut einem Medienbericht hat der Maschinenbaukonzern mit dem amerikanischen Flugzeughersteller Boeing eine Kooperationsvereinbarung zur Vermarktung des ersten geplanten japanischen Passagierjets geschlossen. Im Automobilsektor legten Titel von Mitsubishi Motors ebenfalls deutlich zu und schlossen 3,8 Prozent fester. Daneben stiegen Nissan um 0,8 Prozent und Toyota leicht. Rote Vorzeichen prägten das Bild indes bei Honda und Mazda.

In Hongkong kletterte die Aktie von PetroChina um über 5 Prozent. Der Ölkonzern plant ein Listing an der Börse in Shanghai und will durch die Ausgabe von maximal 4 Milliarden Aktien deutlich mehr als 5 Mrd. Dollar in die Kassen spülen.

Japan:

Nikkei 225: 18.211,68 (+0,26 Prozent)

TOPIX: 1.783,72 (+0,18 Prozent)

China:

Hang Seng: 21.684,67 (+0,47 Prozent)

Shanghai Composite: 4.181,32 (-2,07 Prozent)

Thailand:

SET-Index: 777,10 (+1,74 Prozent)

Südkorea:

Seoul Composite KOSPI: 1.783,79 (-1,33 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Der japanische Maschinenbaukonzern Mitsubishi Heavy Industries Ltd. und der amerikanische Flugzeughersteller Boeing Co. (ISIN US0970231058/ WKN 850471) haben auf der Pariser Luftfahrtshow eine Kooperationsvereinbarung zur Vermarktung des ersten japanischen Passagierjets geschlossen. Wie der "Nikkei" heute berichtet, beabsichtigt Mitsubishi Heavy bis 2012 ein Regionalflugzeug mit 70 bis 90 Sitzen auf den Markt zu bringen, insofern genügend Interesse am Markt besteht. Boeing selbst werde sich nicht finanziell an dem Projekt, dessen Gesamtkosten sich auf 300 bis 400 Mrd. Japanische Yen (JPY) belaufen dürften, beteiligen.

Die japanische Matsushita Electric Industrial Co. Ltd. (ISIN JP3866800000/ WKN 853666), der weltgrößte Hersteller von Konsumelektronik, verdoppelt ihre Produktionskapazitäten für Plasma-Displays bis Mai 2009. Wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" heute berichtet, reagiert der Hersteller der Marke "Panasonic" damit auf die stark wachsende Nachfrage nach Plasma-Fernsehgeräten in den USA, Europa und den aufstrebenden Märkten. Insgesamt solle die Kapazität auf rund 1,3 Millionen Einheiten pro Monat ausgebaut werden.

Presseberichten zufolge sind Top-Manager der Toyota Motor Corp. (ISIN JP3633400001/ WKN 853510), des größten japanischen Automobilherstellers, darüber besorgt, dass man zu viele Fabriken in den USA errichtet hat, und drängen auf eine neue Strategie, die ein größeres Vertrauen auf Exporte aus Japan vorsieht. Wie das "Wall Street Journal" heute in seiner Online-Ausgabe berichtet, äußerten demnach der ehemalige Toyota-Chairman Hiroshi Okuda, der Architekt der aggressiven Expansion außerhalb Japans, sowie Shoichiro Toyoda, Senior-Mitglied der Toyota-Gründerfamilie, Bedenken hinsichtlich der unsicheren Entwicklung des US-Automobilabsatzes. Aufgrund des schwachen Yen sei es für Toyota indes vorteilhaft, die Produktionskapazitäten in Japan auszubauen. (20.06.2007/ac/n/m)