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Geändert am: 09.08.2023 22:13:50
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Wall Street gibt zum Handelsende nach -- ATX geht stärker in den Feierabend -- DAX letztlich in Grün -- Asiatische Börsen schließen mehrheitlich im Minus
AUSTRIA
Anleger an der Wiener Börse präsentierten sich am Mittwoch verhalten optimistisch.
Der ATX zeigte sich bereits im frühen Mittwochshandel fester und blieb dann auf grünem Terrain. Zum Ertönen der Schlussglocke notierte er 0,51 Prozent im Plus bei 3.183,66 Punkten.
Wie in der Früh bekannt wurde, ist die chinesische Wirtschaft in die Deflation gerutscht. Eine schwache Konsumnachfrage sowie Probleme am Immobilienmarkt führten im Juli zu einem Rückgang des allgemeinen Preisniveaus um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Mehrheit der Marktteilnehmer rechne nicht mehr mit Zinsanhebungen durch die Notenbanken Fed und EZB, schrieben dann die Analysten der Bank Helaba. "Weder in den USA noch in der Eurozone wird mehrheitlich mit einem weiteren Schritt gerechnet." Im Vorfeld der US-Inflationszahlen, die am Donnerstag veröffentlicht werden sollen, gebe es keine wichtigen Datenveröffentlichungen mehr.
In Wien standen unter anderem die Aktien des Stahlkonzerns voestalpine im Fokus. Die voestalpine hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres unterm Strich und nach Steuern deutlich weniger verdient als noch vor einem Jahr. Das operative Ergebnis (EBIT) wurde mehr als halbiert. Sowohl die Analysten der Baader Bank als auch jene der Erste Group zeigten sich in einer ersten Reaktion wenig überrascht von den Zahlen.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch mit positiver Tendenz.
Der DAX eröffnete bereits im Plus und behielt sein positives Vorzeichen im Verlauf. Letztlich legte er um 0,49 Prozent auf 15.852,58 Zähler zu.
Von der schwachen Entwicklung am Vortag haben sich die DAX-Anleger am Mittwoch nicht sonderlich einschüchtern lassen. "Es scheint, als würde die Mehrheit der Anleger das Vier-Wochen-Tief als Kaufgelegenheit sehen", schrieb Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
So nahm der deutsche Leitindex am Mittwoch zwischenzeitlich wieder Kurs auf die runde Marke von 16.000 Punkten. Im Laufe des Nachmittags ließ der Schwung jedoch nach. Am Vortag war das Barometer noch unter wichtige Unterstützungen bis auf fast 15.700 Punkte gefallen - eigentlich ein Zeichen für eine charttechnische Eintrübung.
Abermals schwache Konjunkturdaten aus China hinterließen hierzulande kaum Spuren. So rutschte die chinesische Wirtschaft in die Deflation. Auf der einen Seite mindert das zwar den Inflationsdruck in westlichen Staaten, da in China viele Güter für den Export hergestellt werden. Ein länger andauernder Rückgang des allgemeinen Preisniveaus birgt aber große Risiken für die Wirtschaft eines Landes.
Die Anleger warten nun auf die US-Inflationsdaten, die am Donnerstag auf dem Programm stehen und Erkenntnisse darüber liefern dürften, ob die Hoffnungen auf eine Zinspause der US-Notenbank Fed im September berechtigt sind oder nicht. Am Mittwoch standen keine Konjunkturdaten auf der Agenda.
Unternehmensseitig richteten sich die Blicke auf die Berichtssaison mit Quartalszahlen aus dem DAX von Brenntag, E.ON, Hannover Rück, Continental und QIAGEN sowie einige weitere aus den Indizes hinter dem Leitindex.
WALL STREET
An den US-Börsen dominierten zur Wochenmitte die Bären.
Der Dow Jones Index fiel nach einem kaum veränderten Start ins Minus und behielt diese Tendenz bei. Letztlich wies er einen Abschlag von 0,54 Prozent auf 35.123,36 Punkte aus. Der NASDAQ Composite startete mit einem kleinem Plus, welches jedoch nicht von Dauer war. Schnell ging es auf rotes Terrain, wo das Börsenbarometer den Mittwoch bei 13.722,02 Zählern beendete (-1,17 Prozent).
Für Verunsicherung sorgte die Nachricht, dass China infolge gesunkener Verbraucherpreise in die Deflation abgedriftet ist. "Dies könnte, falls die Abwärtsspirale nicht aufgehalten wird, fatale Folgen für die heimische und letztendlich auch für die globale Wirtschaft haben", fürchtet Marktexperte Christian Henke vom Handelshaus IG. Zudem stünden am Donnerstag die US-Verbraucherpreise auf der Agenda. Die bange Frage dürfte dann sein, ob es zur erhofften Pause im US-Zinserhöhungszyklus komme.
ASIEN
Am Mittwoch war die Stimmung an den asiatischen Börsen vorrangig verhalten.
Der japanische Leitindex Nikkei gab um 0,53 Prozent auf 32.204,33 Punkte nach.
Schwächer präsentierte sich auch der Markt auf dem chinesischen Festland: Der Shanghai Composite verlor 0,49 Prozent auf 3.244,49 Zähler. In Hongkong zogen sich die Bären schlussendlich zurück: Der Hang Seng stieg letztlich um 0,22 Prozent auf 19.227,09 Punkte.
Negative Vorgaben aus den USA, wo Sorgen um den Bankensektor auf die Kurse drückten, und Preisdaten aus China lasteten auf der Stimmung. Auch hielten sich die Anleger in Erwartung der US-Verbraucherpreise am Donnerstag zurück, wie es hieß.
In Shanghai fiel der Composite-Index, nachdem Verbraucher- und Erzeugerpreise im Juli gefallen waren, was auf eine Deflation hindeutet. Am Vortag hatten schwache Handelsdaten aus China Anleger verschreckt; sowohl Ex- als auch Importe waren im Juli überraschend drastisch zurückgegangen. Aktien chinesischer Immobilienunternehmen erholten sich nach Berichten staatlicher Medien über neue Maßnahmen der Regierung zur Wiederbelebung der Immobilienmärkte in den wichtigsten Städten des Landes.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Unternehmensdaten
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09.08.23 | 1stdibs.com Inc Registered Shs / Quartalszahlen |
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09.08.23 | 4Imprint Group plc / Quartalszahlen |
09.08.23 | 89bio Inc Registered Shs / Quartalszahlen |
09.08.23 | a.k.a. Brands Holding Corp Registered Shs / Quartalszahlen |
09.08.23 | Aadi Bioscience Inc Registered Shs / Quartalszahlen |
Wirtschaftsdaten
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09.08.23 | Indutrieertrag, nicht saisonbereinigt (im Monatsvergleich) |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 21 903,46 | -0,27% | |
TecDAX | 3 552,40 | 0,30% | |
Dow Jones | 39 606,57 | 1,07% | |
NASDAQ Comp. | 16 708,05 | 2,50% | |
NASDAQ 100 | 18 693,26 | 2,28% | |
NIKKEI 225 | 35 039,15 | 0,49% | |
Hang Seng | 22 072,62 | 2,37% | |
ATX | 4 014,29 | 0,05% | |
Shanghai Composite | 3 296,36 | -0,10% |