S&P 500
08.09.2010 15:36:15
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Aktien New York Ausblick: Freundlich – Erleichterung in Europa hilft
Der Future auf den Dow Jones Industrial (Dow Jones) lag etwa 45 Minuten vor dem Handelsstart 0,21 Prozent höher bei 10.360 Punkten. Am Dienstag war der US-Leitindex nach dem langen Feiertagswochenende mit einem Minus von 1,03 Prozent in den Handel zurückgekehrt, nachdem in Europa erneut Sorgen über die europäische Finanzstabilität aufgekommen war. Der Future auf den Nasdaq 100 stieg um 0,31 Prozent. Der Technologie-Auswahlindex (NASDAQ 100) hatte am Vortag um 0,74 Prozent auf 1.856,50 Zähler nachgegeben.
Jetzt warteten Anleger auf den am Abend anstehenden Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank Fed, hieß es am Markt. Chef-Marktökonom Peter Cardillo von Avalon Partners glaubt daran, dass sich einige US-Indikatoren künftig bei einem langsamen Wirtschaftswachstum einpendeln werden. Bei den günstigen Zinsen wäre auch das ein gutes Zeichen für die Aktienmärkte, ergänzte der Experte.
Wie schon am Vortag standen Oracle vorbörslich wieder wegen der Anheuerung des Ex-HP-Managers Mark Hurd im Blickfeld. Die Papiere des Softwarekonzerns legten ungeachtet dessen, dass Hewlett-Packard (HP) (Hewlett-Packard) den Wechsel des Managers torpediert, leicht zu. HP will den Wechsel seinen geschassten Chefs blockieren, um die Weitergabe von Firmengeheimnissen zu verhindern. Hurd habe Geheimhaltungserklärungen unterschrieben, ließ HP am Dienstag in einem Firmenblog wissen.
Bristol-Myers Squibb (Bristol-Myers Squibb) rückten dagegen mit einem am Vorabend vorgelegten Übernahmeangebot ins Blickfeld, legten vorbörslich aber 0,71 Prozent zu. Der Pharmakonzern will für 885 Millionen Dollar das Biotech-Unternehmen ZymoGenetics übernehmen. Gemessen am Schlusskurs des Vortags entspricht das Gebot einem Aufschlag von rund 84 Prozent, den die Papiere von ZymoGenetics im vorbörslichen Handel nachvollzogen. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen hätten der Übernahme bereits einstimmig zugestimmt, hieß es.
BP (BP) berichtete unterdessen über die Ergebnisse seiner Untersuchungen zum Unfall im Golf von Mexiko. Der Ölkonzern machte eine ganze Reihe technischer und menschlicher Fehler für den Schaden verantwortlich, lenkte aber einen Großteil der Schuld wegen missachteter Gefahrenanzeichen auf den für die Bohrarbeiten zuständigen Betreiber Transocean. Transocean legten dessen ungeachtet vorbörslich leicht zu. BP bauten ihre auch wegen einer Rating-Anhebung durch Fitch erzielten Gewinne schon im britischen Handel leicht aus.
Die im S&P 500 Index gelisteten Papiere von Altera stiegen vorbörslich wegen eines angehobenen Ausblicks um 1,73 Prozent. Der Chipkonzern rechnet nun im dritten Quartal mit einem Umsatzwachstum von 10 bis 14 Prozent. Bislang waren 4 bis 8 Prozent als Ziel genannt worden. Aktien des Textilhändlers Talbots rutschten dagegen nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen vorbörslich um rund 10 Prozent ab. Händler sagten, dass der Umsatz im zweiten Jahresviertel unter den Erwartungen gelegen habe./tih/ck
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