12.02.2013 14:57:31

Aktien Frankfurt: Freundlich - G7 gegen Manipulation der Wechselkurse

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Bekenntnis der sieben führenden Industrieländer (G7) zu marktgerechten Wechselkursen hat den Dax am Dienstag etwas gestützt. Der Leitindex (DAX) stieg zuletzt um 0,20 Prozent auf 7.648,94 Punkte, nachdem er im Tagesverlauf mehrmals das Vorzeichen gewechselt hatte. Für den MDAX (MDAX) ging es um 0,13 Prozent auf 12.755,04 Punkte nach oben. Der TecDax (TecDAX) kletterte um 1,03 Prozent auf 890,09 Punkte. Hier stützten Kursgewinne bei den Index-Schwergewichten Software AG (Software) und Wirecard .

 

    Die Finanzminister und Notenbankchefs der G7-Länder hatten sich gegen eine Manipulation der Wechselkurse ausgesprochen. Wie bisher wolle man marktbestimmte Wechselkurse. Extreme Schwankungen und ungeordnete Bewegungen auf den Devisenmärkten könnten nachteilige Auswirkungen für die Stabilität der Wirtschaft und der Finanzmärkte haben, hieß es in einer am späten Vormittag verbreiteten Erklärung.

 

AUKTION SPANISCHER UND ITALIENISCHER GELDMARKTPAPIERE

 

    Europaweit bewegten sich die meisten europäischen Aktienindizes trotz dieser Aussagen in einer recht engen Spanne, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi vom Broker ETX Capital. Die Anleger seien in dem aktuellen Umfeld nicht bereit, größere Engagements einzugehen. Vor der Erklärung der G7-Länder zur Wechselkurspolitik hatten die jüngsten Auktionen spanischer und italienischer Geldmarktpapiere den Dax auf Berg- und Talfahrt geschickt. Spanien war es trotz erheblicher politischer Probleme gelungen, kurzlaufende Schuldtitel aufzustocken. Allerdings musste das Land für einjährige Papiere höhere Renditen als vor einem Monat bieten. Auch das vor Neuwahlen stehende Euroland Italien muss höhere Zinsen für frisches Geld bezahlen. Obwohl die Nachfrage rückläufig war, gelang es aber, so viel Geld wie geplant aufzunehmen.

 

    Auf Unternehmensseite stand vor allem ThyssenKrupp mit seinem Bericht zum ersten Quartal im Fokus. Der von einer Skandal-Serie erschütterte Industriekonzern leidet weiter unter der Auto- und Stahlkrise. Börsianern zufolge fiel das Ergebnis einen Tick besser aus als erwartet, dafür liege der Umsatz etwas unter den Prognosen. Laut Commerzbank-Analyst Ingo-Martin Schachel fiel die Profitabilität im Bereich Personenbeförderungsanlagen unerwartet hoch aus. Die Titel fielen nach einem wechselhaften Handelsverlauf zuletzt um 0,20 Prozent.

 

LUFTHANSA AN DAX-SPITZE NACH KAUFEMPFEHLUNG

 

    Dank einer Kaufempfehlung der DZ Bank sicherten sich die Titel der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) mit einem Plus von 1,45 Prozent auf 15,00 Euro den Spitzenplatz im Dax. Analyst Robert Czerwensky hob die guten Fortschritte beim Sparprogramm "SCORE" positiv hervor, die zu nachhaltig höheren Erträgen führten.

 

    Zudem bewegten die Geschäftszahlen französischer Unternehmen die Aktien ihrer deutschen Wettbewerber. So verbilligten sich die Papiere von Continental als einer der schwächsten Werte im Dax um 1,22 Prozent, nachdem der Reifenhersteller Michelin (Michelin (Compagnie Générale d Etablissements Michelin SCPA)) bei seinen Jahreszahlen die durchschnittlichen Umsatz- und Gewinnerwartungen nicht ganz erfüllt hatte. Die Aktien von Henkel (Henkel vz) und Beiersdorf hingegen legten zu. L'Oreal (LOréal) hatte 2012 dank eines brummenden Geschäfts mit Luxuskosmetik und der starken Nachfrage aus Schwellenländern im vergangenen Jahr mehr umgesetzt als gedacht.

 

FRAPORT LEICHTER NACH VERKEHRSZAHLEN

 

    Die im MDax gelisteten Titel von Fraport fielen nach den Verkehrszahlen für Januar um 0,41 Prozent. Heftiger Eisregen und ein verknapptes Flugangebot von Lufthansa (Deutsche Lufthansa) und anderen Gesellschaften hatten dem Frankfurter Flughafenbetreiber einen Passagierrückgang um 4,9 Prozent eingebrockt. Ein Börsianer nannte das Minus höher als erwartet./la/mis

 

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

 

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DAX 19 626,45 1,03%
TecDAX 3 429,57 0,96%
MDAX 26 320,47 0,36%
EURO STOXX 50 4 804,40 0,96%
CAC 40 7 235,11 0,78%
FTSE GLOB G IND -
EURONEXT 100 1 439,34 0,68%
Prime All Share 7 635,14 0,96%
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CDAX 1 682,51 0,92%
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EURO STOXX 498,81 0,74%
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