CAC 40
26.07.2011 12:02:39
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Aktien Frankfurt: Börsen drehen ins Minus - Deutsche Bank im Fokus
Händler verwiesen auf Spanien als Belastung. Das Land hatte mitgeteilt, erfolgreich Geldmarktpapiere platziert zu haben. Allerdings stiegen die Renditen merklich an, was laut Händlern den Aktienmarkt belastet. Marktstratege Müller zielte derweil auf die anhaltende Schulden-Diskussion in den USA ab. Er ist sich sicher: Gebe es diese Unsicherheit nicht, würde der Markt speziell nach dem geglückten EU-Sondergipfel der vergangenen Woche höher notieren. "In den Abgrund möchte man gar nicht schauen", kommentierte der Experte mit Blick auf eine mögliche Zahlungsunfähigkeit der größten Wirtschaftsmacht. Sollte bis Freitag keine Einigung erzielt sein, könnte das zum Wochenschluss die Märkte belasten. Bis dahin dürfte aber erst einmal die Berichtssaison nicht nur in Deutschland sondern auch Europa und USA im Vordergrund bleiben.
ANALYST: DEUTSCHE BANK AUF GUTEM WEGE
Die Deutsche Bank hatte am Morgen Quartalszahlen präsentiert, die zum Teil schwächer als von Analysten erwartet ausgefallen waren. Händler zeigten sich in ersten Reaktionen etwas enttäuscht. Analysten wie Matthias Dürr von der DZ Bank lobten dagegen, dass die Bank auf gutem Wege sei, ihr Ergebnisziel von 10 Milliarden Euro im laufenden Jahr zu erreichen. Nach einem guten Start ging es letztendlich für die Aktien um 1,05 Prozent auf 37,820 Euro nach unten. Händler hatten bereits gewarnt, dass die Zahlen und Aussagen der UBS das Sentimet für die Branche belasten könnten. Die Schweizer Großbank musste einräumen, die ambitionierten 2009 aufgestellten Ergebnisziele nicht zu erreichen.
Die Anteile an Metro (METRO) hielten sich nach Aussagen des Handelskonzerns zum weiteren Geschäftsverlauf mit plus 1,90 Prozent auf 39,335 Euro an der Dax-Spitze. Dem größten deutsche Einzelhändler zufolge blieb die Sparte für Unterhaltungselektronik, Media-Saturn, im zweiten Quartal mit einem Verlust hinter den Erwartungen zurück. Laut Goldman Sachs-Analyst Franklin Walding bietet die aktuelle Bewertung der Aktie trotz der anhaltenden Sorgen um die Tochter Media Markt/Saturn eine attraktive Einstiegsmöglichkeit. Walding hatte aber nicht so ein starkes Minus einkalkuliert.
ELRINGKLINGER BRECHEN NACH ERGEBNISRÜCKGANG EIN
ElringKlinger (ElringKlinger) bildeten im MDax nach Zahlen mit minus 6,32 Prozent auf 21,950 Euro das Schlusslicht. Der Autozulieferer hatte für das zweite Quartal einen Ergebnisrückgang gemeldet, gleichzeitig aber die Umsatzprognose für 2011 angehoben. Börsianer und Analysten zeigten sich von der Gewinnentwicklung vor allem auch im Vergleich zu Wettbewerbern enttäuscht. Leoni-Aktien (LEONI) sackten nach dem Kurssprung vom Vortag im Schlepptau um mehr als drei Prozent ab.
Nach Aussagen ausländischer Konkurrenten kamen auch die Papiere von Infineon (Infineon Technologies) und ThyssenKrupp in Bewegung. So hatten am Vorabend nach Handelsschluss die jeweiligen Konkurrenten STMicroelectronics
ZAHLEN VON QIAGEN UND SINGULUS THEMA IM TECDAX
Im TecDax sorgten Qiagen (QIAGEN) und überraschend Singulus Technologies mit Zahlen für Gesprächsstoff. Das Biotechunternehmen Qiagen hatte zwar im zweiten Quartal besser als erwartet abgeschnitten, aber den Ausblick zurückgenommen. Das kam laut Händler für viele Beobachter überraschend. Die Aktien fielen am TecDax-Ende um mehr als fünf Prozent.
Singulus (Singulus Technologies) notierten zuletzt unverändert, nachdem sie den Vormittag über noch die Gewinnerliste angeführt hatten. Der Spezialmaschinenbauer bestätigte nach einer positiven Umsatzentwicklung seine Prognose für das Gesamtjahr./rum/fat
---Von Henrietta Rumberger, dpa-AFX---
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