22.09.2008 18:19:00
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XETRA-SCHLUSS/Schwach - DAX gibt Teil der Freitagsgewinnne ab
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag nach einem verhaltenen Geschäft schwach geschlossen. Der Dax verlor 1,3% oder 82 auf 6.108 Punkte. Umgesetzt wurden an DAX-Titeln auf Xetra rund 172,9 (Freitag: 443,3) Mio Aktien im Wert von rund 7,73 (Vortag: 20,12) Mrd EUR.
Teilnehmer sprachen von einem Konsolidierungstag, nachdem sich die Indizes zum Wochenausklang mit einem Kursfeuerwerk präsentiert hatten. Die am Nachmittag zurückfallenden US-Börsen hätten dem deutschen Aktienmarkt, der über weite Strecken nicht vom Fleck gekommen war, dann die südwärts gelegene Richtung vorgegeben.
Technisch könnte eine Gegenbewegung den DAX bis zur nächsten Unterstützung bei 6.096 Punkten führen, meinen technische Analysten. Nach den extremen Bewegungen müsse der Markt sich zunächst auspendeln. Möglicherweise könnten nun wieder stärker die Konjunkturrisiken in den Blick rücken.
An der Spitze des Marktes standen wieder einmal VW, die um 7,6% auf 282,00 EUR vorrückten. Händler zeigten sich überrascht. Ein Marktteilnehmer verwies darauf, dass in den USA nun auch General Motors nicht mehr leer verkauft werden dürfen. Dies habe möglicherweise zu einer Panikreaktion bei denen geführt, die zuletzt wieder auf sinkende Kurse bei VW gesetzt hätten. "Richtig nachvollziehen kann man es aber kaum noch", so ein Händler.
Der Finanzsektor profitierte von den ersten positiven Auswirkungen des Leerverkaufsverbots auf elf deutsche Finanzwerte nur begrenzt. Lediglich Deutsche Börse zogen mit 4,4% auf 66,55 EUR deutlicher an. Deutsche Bank verloren dagegen 3,4% auf 55,56 EUR. Das Institut hat eine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen und 40 Mio neue auf den Namen lautende Stückaktien bei institutionellen Anlegern platziert. Der Platzierungspreis betrage 55,00 EUR pro Aktie. Der Bruttoemissionserlös beläuft sich auf insgesamt 2,2 Mrd EUR. Die Kapitalerhöhung dient zur Finanzierung des Erwerbs einer Minderheitsbeteiligung an der Deutschen Postbank.
Von einer "Kursnormalisierung" sprachen Händler mit Blick auf Bayer. Der Kurs sei am Freitag in der Schlussauktion stark gestiegen. Der Titel verlor nun 5,8% auf 54,18 EUR.
Ein erfolgreiches Debüt erlebten K+S, die am Berichtstag für TUI in den DAX aufgerückt sind. Die Aktie gewann 0,1% auf 57,07 EUR. Auch andere Index-Neulinge wie Bauer und Manz waren gesucht. Am Markt hieß es, üblicherweise korrigierten solche Titel nach der Aufnahme eher zuvor aufgelaufene Gewinne. Am Freitag habe der Handel aber voll und ganz im Zeichen der Finanzkrise gestanden, so dass die Neuverkettung der Indizes davon überlagert worden seien.
Norddeutsche Affinerie schlossen sehr fest. Händler verwiesen auf Salzgitter. Der Stahlkonzern hat seine Beteiligung stark aufgestockt auf nun knapp 18%. Die Aktie der Norddeutschen Affinerie stieg um 8,6% auf 33,06 EUR. Salzgitter verloren dagegen 4,2% auf 84,20 EUR
Celesio machten die Verluste vom Freitag wett. Händler sprachen von einer aussichtsreichen fundamentalen Lage des Unternehmens. Eine weitergehende Liberalisierung des deutschen Apothekenmarktes sei wahrscheinlich. Celesio gewannen 5,3% auf 32,63 EUR.
Nordex zogen um 7,5% auf 21,20 EUR an. Händler sprachen von einer kräftigen Erholung, die durch die guten fundamentalen Aussichten der Aktie begünstigt worden sei. So gilt der Windenergiemarkt weiterhin als rasant wachsendes Segment. Zudem habe das Unternehmen mit Susanne Klatten inzwischen auch eine langfristig orientierte strategische Großaktionärin.
DJG/mif/ros (END) Dow Jones NewswiresSeptember 22, 2008 12:16 ET (16:16 GMT)
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 16 PM EDT 09-22-08
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Deutsche Börse AG | 219,70 | 0,55% | |
K+S AG | 11,26 | -0,09% | |
Manz AG | 4,34 | -11,61% | |
Nordex AG | 11,94 | 2,23% | |
Salzgitter | 16,66 | -1,30% | |
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