06.01.2017 18:32:43
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XETRA-SCHLUSS/Jobmarkt in USA reißt Anleger nicht vom Hocker
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Mit großer Spannung erwartete Arbeitsmarktdaten aus den USA haben die Investoren am Freitag nicht aus ihrer Lethargie reißen können. Der Dax trat den dritten Tag in Folge auf der Stelle und schloss 14 Punkte höher mit 11.599. Die Beschäftigung in den USA ist zwar im Dezember weniger stark gestiegen als erwartet, dafür wurde jedoch der Wert vom November kräftig nach oben revidiert. Außerdem stiegen die Stundenlöhne stärker als gedacht.
"Die US-Notenbank kann an ihrem bisherigen Kurs zögerlicher Zinsanhebungen festhalten", lautete das Fazit von Bastian Hepperle vom Bankhaus Lampe. Am Anleihemarkt gerieten die Kurse stark unter Druck, die Renditen stiegen also.
Die erste Handelswoche mit einem neuen 17-Monatshoch des DAX am Dienstag hat der Leitindex mit einem Kursplus von knapp 1 Prozent abgeschlossen. Auch die Nebenwerte-Indizes MDAX, TecDax und SDAX bewegten sich am Freitag kaum von der Stelle. Da half es auch nicht, dass die Deutsche Bank im neuen Jahr das DAX-Ziel für 2017 von 10.350 auf 11.800 nach oben geschraubt hat. Neuen Schwung in die Kurse dürfte die Saison der Quartals- und Jahresberichte der Unternehmen in den kommenden Wochen bringen.
Kurz vor Eckdaten für 2016 werden Conti gekauft Zweitgrößter Kursgewinner im DAX hinter SAP waren Continental mit einem Plus von 1,1 Prozent. Die Societe Generale hat die Aktie auf "Kaufen" hochgestuft. Die Hannoveraner geben am Montag erste Eckdaten für 2016 bekannt. Tim Rokossa von der Deutschen Bank rechnet damit, dass Continental die eigenen Ziele erreicht hat. Das Management habe jüngst von einem "soliden" vierten Quartal gesprochen.
Größter Kursverlierer im DAX waren Lufthansa mit einem Abschlag von 3,1 Prozent. Die UBS hat die Aktie auf "Verkaufen" abgestuft und das mit der zuletzt gestiegenen Bewertung am Markt begründet. Die Risiken eines steigenden Ölpreises, eines schwachen Euros, einer trägen Nachfrage und eines harten Wettbewerbs blieben bestehen, warnt UBS-Analyst Jarrod Castle.
SAP stiegen um 1,2 Prozent und scheiterten nur denkbar knapp an einem neuen Allzeithoch. Am Dienstag markierte der Kurs bei 83,74 Euro den höchsten Stand seiner Börsengeschichte. Hier gehen die Anleger also mit hohen Erwartungen in die Quartalszahlen, die für den 24. Januar angekündigt sind, die aber oft vorgezogen werden.
Nicht gefragt waren RWE und Eon mit Kursverlusten von 1,5 bzw. 0,8 Prozent. Hier machten Händler die steigenden Renditen an den Anleihemärkten als Belastungsfaktor aus. Die Stromkonzerne gelten als kapitalintensiv und leiden tendenziell unter steigenden Zinsen.
Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 69,0 (Vortag: 76,9 ) Millionen Aktien im Wert von rund 2,48 (Vortag: 2,89) Milliarden Euro. Es gab 13 Kursgewinner und 17 -verlierer.
INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 11.599,01 +0,12% +1,03% DAX-Future 11.596,50 +0,22% +1,32% XDAX 11.599,52 +0,20% +1,33% MDAX 22.255,27 -0,12% +0,30% TecDAX 1.838,89 -0,01% +1,50% SDAX 9.618,08 +0,01% +1,04% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 162,81 -80 Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com
DJG/bek/gos
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January 06, 2017 12:02 ET (17:02 GMT)
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