Twitter mit Kurssprung 18.04.2022 22:06:44

Wall Street geht etwas schwächer aus dem Handel

Wall Street geht etwas schwächer aus dem Handel

Auch die hohe Inflation und steigenden Marktzinsen verunsicherten die Anleger. China hat indessen ein langsameres Wachstum von Bruttoinlandsprodukt und Industrieproduktion gemeldet. Ökonomen bezweifeln, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ihr diesjähriges Wachstumsziel erreichen wird. Für Bewegung sorgten zudem Unternehmensmeldungen.

Der Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent niedriger bei 34.412 Punkte, der S&P-500 notierte nahezu unverändert. Der technologielastige Nasdaq-Composite gab ebenfalls 0,1 Prozent nach. Dabei gab es insgesamt 1.206 (Donnerstag: 1.222) Kursgewinner und 2.147 (2.112) -verlierer. Unverändert schlossen 104 (133) Titel.

Im Fokus der Anleger stand zudem die Berichtssaison in den USA, die in dieser Woche in die heiße Phase kommt. Hier könnten besonders die Ausblicke der großen Unternehmen auf 2022 den Aktienmarkt nach unten schicken, meint Jeffrey Halley, Senior Market Analyst für die Region Asien-Pazifik bei Oanda.

BofA nach Zahlen gesucht - Twitter-"Giftpille" kommt gut an

Mit Bank of America (BoA) hat eine weitere US-Großbank Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Die Bank verzeichnete zwar einen Gewinnrückgang, schnitt aber besser ab als von Analysten erwartet. Die Aktie legte um 3,4 Prozent zu. Die Zahlen des kleineren Wettbewerbers Bank of New York Mellon (-2,3%) lagen knapp über den Erwartungen, doch meldete das Institut einen negativen Sondereinfluss aufgrund des Rückzugs aus dem Russlandgeschäft.

Twitter machten einen Sprung um 7,5 Prozent nach oben. Der Verwaltungsrat des Kurznachrichtendiensts verabschiedete am Freitag einen Plan zur Abwehr des feindlichen Übernahmeversuchs von Großaktionär und Tesla-Chef Elon Musk.

Tesla gewannen 2,0 Prozent und zeigten sich unbeeindruckt davon, dass ein US-Richter einen folgenschweren Tweet des Tesla-Gründers Elon Musk aus dem Jahr 2018 zum Rückzug seines Unternehmens von der Börse als "falsch und irreführend" eingestuft hat. Indessen könnte das Tesla-Werk nahe Schanghai Medienberichten zufolge zu Wochenbeginn wieder geöffnet werden, nachdem es wegen eines Corona-Lockdowns geschlossen war.

Charles Schwab hat im ersten Quartal einen niedrigeren Gewinn bei rückläufigen Einnahmen verzeichnet und die Markterwartungen verfehlt. Die Aktie des Discount-Brokers knickte um 9,4 Prozent ein.

Verizon Communications (-0,8%) will den Mindestlohn für neue Mitarbeiter auf 20 Dollar pro Stunde anheben. Der neue Mindestlohn soll für Mitarbeiter im Kundenservice sowie für Mitarbeiter im Einzelhandel und im Innendienst gelten, "wenn Grundgehalt und Zielprovision kombiniert werden".

Dollar etwas fester - Anleihe-Renditen steigen

Der Dollar legte mit den anhaltenden Unsicherheiten und der Erwartung steigender Zinsen zu. Der Dollarindex gewann 0,3 Prozent. Am Anleihemarkt stiegen die Renditen nach dem kräftigen Anstieg vor dem Osterwochenende weiter. Die Rendite 10-jähriger Papiere notierte 3,9 Basispunkte höher bei 2,87 Prozent.

Auch Öl verteuerte sich weiter, nachdem die Ölpreise bereits vor dem langen Wochenende mit Sorgen vor einem EU-Importembargo für russische Ölprodukte deutlich angezogen hatten. Hinzu kamen politische Unsicherheiten und Produktionskürzungen in Libyen. Der Preis für das Barrel der US-Sorte WTI stieg um 0,9 Prozent auf 107,91 Dollar.

Gold profitierte angesichts des andauernden Ukrainekriegs leicht von seinem Status als vermeintlich "sicherer Hafen". Der Preis für die Feinunze stieg um 0,2 Prozent auf 1.978 Dollar.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 34.411,69 -0,1% -39,54 -5,3%

S&P-500 4.391,71 -0,0% -0,88 -7,9%

Nasdaq-Comp. 13.332,36 -0,1% -18,72 -14,8%

Nasdaq-100 13.910,76 +0,1% 17,55 -14,8%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 2,48 +3,0 2,45 174,7

5 Jahre 2,80 +1,6 2,79 154,5

7 Jahre 2,87 +3,2 2,84 143,0

10 Jahre 2,87 +3,9 2,83 135,7

30 Jahre 2,95 +3,4 2,92 105,2

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:35 Uhr Mi 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0782 -0,3% 1,0917 1,0854 -5,2%

EUR/JPY 136,90 +0,2% 136,90 136,43 +4,6%

EUR/CHF 1,0185 -0,0% 1,0185 1,0144 -1,8%

EUR/GBP 0,8287 +0,1% 0,8310 0,8322 -1,4%

USD/JPY 126,97 +0,4% 125,40 125,69 +10,3%

GBP/USD 1,3010 -0,4% 1,3139 1,3041 -3,9%

USD/CNH (Offshore) 6,3796 -0,0% 6,3749 6,3804 +0,4%

Bitcoin

BTC/USD 40.755,70 +1,4% 41.215,90 40.914,25 -11,9%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 107,91 106,95 +0,9% 0,96 +45,9%

Brent/ICE 113,01 111,70 +1,2% 1,31 +47,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.978,35 1.974,80 +0,2% +3,55 +8,1%

Silber (Spot) 25,85 25,72 +0,5% +0,13 +10,9%

Platin (Spot) 1.014,03 992,30 +2,2% +21,73 +4,5%

Kupfer-Future 4,81 4,73 +1,7% +0,08 +8,1%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err

(END) Dow Jones Newswires

April 18, 2022 16:15 ET (20:15 GMT)

NEW YORK (Dow Jones)

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Bildquelle: Mary Altaffer/AP,onairda / Shutterstock.com,Maynard Case / Shutterstock.com

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