Vossloh Aktie
WKN: 766710 / ISIN: DE0007667107
Prognose bestätigt |
24.04.2025 11:23:00
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Vossloh-Aktie in Rot: Schwacher Jahresstart
Die Vossloh-Aktie verlor kurz nach Handelsbeginn zeitweise mehr als sieben Prozent. Zuletzt lag sie im XETRA-Handel noch mit 4,33 Prozent im Minus bei 64,10 Euro, war aber weiterhin größter Verlierer im Kleinwerte-Index SDAX. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier allerdings fast 50 Prozent an Wert gewonnen.
Im ersten Quartal erzielte Vossloh einen Umsatz von gut 251 Millionen Euro - knapp sieben Prozent weniger als im außergewöhnlich guten Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen knapp sieben Millionen Euro, ein Rückgang um mehr als ein Drittel. Der operative Gewinn (Ebit) brach sogar um fast 60 Prozent auf 7,4 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen im sauerländischen Werdohl mitteilte. Die entsprechende Marge schrumpfte von 6,7 auf 2,9 Prozent.
Während das Unternehmen den Umsatzrückgang als "erwartet" bezeichnete, hatten Analysten im Schnitt mit einem Anstieg gerechnet. Vossloh erklärte die Entwicklung mit späteren Auslieferungen nach China. Ein Jahr zuvor hätten sehr hohe Auslieferungen von Schienenbefestigungen für Neubauten in China den Erlös nach oben getrieben. Diesmal dürften die "wesentlichen Auslieferungen" in dem Land erst ab dem zweiten Quartal hochlaufen.
Besser sieht es bei den Aufträgen aus. Im ersten Quartal sammelte Vossloh mit 339 Millionen Euro zwar drei Prozent weniger Bestellungen ein als im Vorjahr, doch der Auftragsbestand wuchs im Jahresvergleich um 15 Prozent auf den Rekordwert von 926 Millionen Euro.
Vorstandschef Schuster sieht daher keinen Grund, an seinen Zielen für das laufende Jahr zu rütteln. Er rechnet weiterhin mit einem Umsatz von 1,25 bis 1,325 Milliarden Euro. Der operative Gewinn soll 110 bis 120 Millionen Euro erreichen - und zwar auf Basis des jetzigen Unternehmenszuschnitts.
Der Kauf des französischen Betonschwellenspezialisten Sateba ist in den Prognosen noch nicht enthalten. Wann genau die Übernahme vollzogen wird, ließ der Vorstand nun offen. Zuvor hatte er spätestens Anfang Mai ins Auge gefasst. Pro Monat soll Sateba ab dem Vollzug etwa 30 Millionen Umsatz und einen operativen Gewinn von etwa vier Millionen Euro beisteuern, wenn man Effekte aus der Kaufpreisallokation ausklammert.
/stw/zb
WERDOHL (dpa-AFX)

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