04.01.2014 00:36:32
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US-Automarkt schwächelt auf den letzten Metern
Von Anna Prior und John Kell
Dem US-Automobilmarkt ist zum Jahresende etwas die Puste ausgegangen. Das Wachstum war im traditionell starken Verkaufsmonat Dezember offenbar nicht mehr ganz so rasant wie im bisherigen Jahresverlauf. Zwar liegen bislang noch keine Zahlen für den Gesamtmarkt vor, aber Marktführer General Motors musste deutliche Einbußen hinnehmen, auch Ford blieb hinter den Erwartungen zurück. Einen regelrechten Einbruch hatte wie in den Vormonaten Volkswagen zu verkraften, auch BMW schwächelte auf den letzten Metern.
Für die Wolfsburger ging es im Dezember bei ihrer Kernmarke um mehr als ein Fünftel auf gut 34.000 Fahrzeuge nach unten. Auf Jahressicht stand ein Minus von knapp 7 Prozent auf 407.704 Einheiten zu Buche. Dabei war es vor allem die Schwäche der Modelle Passat und Jetta, die am stärksten zum Absatzrückgang beitrugen.
Der weltgrößte Premiumhersteller BMW hatte nach einem insgesamt starken Jahresverlauf im Dezember nur noch ein kleines Absatzplus aufzuweisen. Die Verkäufe legten noch um magere 0,3 Prozent auf 43.981 Einheiten zu. Im Gesamtjahr kamen die Münchener immerhin auf einen Zuwachs von 8,1 Prozent auf 375.782 Fahrzeuge - ein Rekord.
Das beste US-Autojahr ihrer Geschichte feierten auch Porsche und Mercedes-Benz, gekrönt durch einen starken Dezember-Absatz. Für die Daimler-Tochter ging es zum Jahresende nochmal um 17,3 Prozent auf gut 33.000 Pkw nach oben, aufs Jahr gesehen verkaufte Mercedes mit 312.534 Stück 14 Prozent mehr Fahrzeuge.
Der Sportwagenhersteller Porsche profitierte einmal mehr von der Beliebtheit der Modelle 911 und des SUV Cayenne. Der Absatz der Zuffenhausener legte zum Jahresende um 10 Prozent auf 3.246 Einheiten zu, auf Jahressicht betrug das Wachstum mehr als 20 Prozent auf 42.323 Stück.
Bei den heimischen Autobauern, den "Big Three", zeigte sich ein gemischtes Bild. Während Chrysler, das Unternehmen wird demnächst vollständig zum italienischen Fiat-Konzern gehören, noch ein solides Wachstum für Dezember vermeldete, enttäuschten Ford und Marktführer General Motors. Immerhin konnten US-Konzerne die Schwäche bei Pkw zum Teil mit der anhaltenden Beliebtheit von Pickups und anderen leichten Nutzfahrzeugen wettmachen.
Chrysler verkaufte mit 161.007 Exemplaren 6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Während die Pkw-Absätze um 17 Prozent nachgaben, ging es für die unter der Bezeichnung "Trucks" zusammengefassten Fahrzeuge - dazu zählen auch Fahrzeuge der erfolgreichen Marke Jeep - um 15 Prozent nach oben. Ein ähnliches Bild boten die Zahlen von Ford, der Autobauer aus Michigan konnte so immerhin noch ein kleines Wachstum von knapp 2 Prozent auf 218.058 Fahrzeuge erzielen.
Marktführer General Motors dagegen lockte weniger Kunden in die Autohäuser, der Absatz ging um 6,3 Prozent auf 230.157 Stück zurück. Der Dezember habe schwach begonnen, gestand GM-Vizepräsident Kurt McNeil ein. Im Verlauf habe sich die Situation aber verbessert, insbesondere in der letzten Woche.
Maue Wachstumsraten wiesen mit Ausnahme von Nissan auch die Japaner auf. Toyota kam auf ein Plus von lediglich gut 2 Prozent auf 190.843 Fahrzeuge, von Honda rollten mit 135.255 Autos 1,9 Prozent mehr Fahrzeuge aus den Autohäusern. Nissan dagegen legte um mehr als 10 Prozent auf 109.785 Stück zu.
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January 03, 2014 14:33 ET (19:33 GMT)
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