Geschäft mit Aktienoptionen 22.08.2013 10:34:35

US-Aufseher untersuchen Börsenpanne bei Goldman Sachs

Die US-Behörde wolle die Vorgänge untersuchen, schreibt die "Financial Times" in ihrer Donnerstagsausgabe unter Berufung auf Kreise. Durch einen Computerfehler hatte Goldman am Dienstag zur Handelseröffnung in den USA versehentlich zahlreiche Geschäfte mit Aktienoptionen getätigt. Experten rechnen damit, dass die Panne das Institut mehrere Dutzend Millionen Dollar kosten könnte. Die Bank hatte in einer ersten Reaktion einen hohen Schaden ausgeschlossen.

    Betroffen von dem Fehler waren Optionen auf Aktien, deren Börsensymbole mit den Buchstaben H bis L beginnen - etwa die von JPMorgan, Johnson & Johnson oder Kellogg. Mindestens bei drei Börsenbetreibern, darunter Töchter von NYSE Euronext und Nasdaq OMX, fanden diese Geschäfte statt. Dabei sollen interne Interessensbekundungen nach einem Software-Update in echte Kaufaufträge gewandelt worden sein. Die Börsenbetreiber prüfen noch, ob sie versehentlich getätigte Deals annullieren.

    Immer wieder sorgen Computerfehler an den Börsen für große Probleme. Erst vor einem Jahr hatte ein Handelsprogramm des US-Börsenmaklers Knight Capital ungebremst Aktien gekauft und das Unternehmen an den Rande des Ruins getrieben.

/enl/she/fbr

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

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