15.01.2008 12:18:00
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UPDATE: EU-Zuckermarktreform macht Südzucker zu schaffen
Mit der Reform will die Europäische Union die EU-Zuckerquote reduzieren, was zu höheren Zuckerpreisen führen soll. Zugleich müssen die Zuckerproduzenten für die Stilllegung von Anbauflächen in einen Restrukturierungsfonds einzahlen.
Der Konzernumsatz von Südzucker stieg in den ersten neun Monaten (zum 30. November) mit 4,36 (4,36) Mrd EUR das Vorjahresniveau erreicht, so das Mannheimer Unternehmen. Der exportbedingte Umsatzrückgang von Zucker sei durch den Anstieg in den Segmenten Spezialitäten und Frucht aufgefangen worden. Das Ergebnis je Aktie habe bei 0,01 (1,02) EUR gelegen. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit einem Umsatz von 4,21 Mrd EUR und einem Ergebnis je Aktie von 0,22 EUR gerechnet.
Der Umsatz des Segments Spezialitäten stieg um rund 12% auf 1,08 Mrd (968 Mio) EUR. Das Wachstum stamme im Wesentlichen aus den Bereichen Bioethanol und Stärke, so das Unternehmen. Auch der Anstieg des operativen Ergebnisses auf 104 (92) Mio EUR sei auf die positive Entwicklung in den Bereichen Bioethanol und Stärke zurückzuführen.
Südzucker räumte allerdings ein, dass das Ergebnis in den ersten beiden Quartalen des laufenden Geschäftsjahres entstanden sei; das 3. Quartal habe mit 34 (38) Mio EUR insbesondere aufgrund der Preisentwicklung auf den Rohstoffmärkten für Weizen und Mais nicht anschließen können.
Analysten hatten vorher gemutmaßt, dass sich die Herstellung von Bioethanol aufgrund des gestiegenen Weizenpreises nicht länger lohnen könnte - Weizen ist ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung von Ethanol.
Der Umsatz im Segment Frucht stieg um 10% auf 645 (584) Mio EUR. Dazu trugen beide Bereiche - Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate - bei. Das operative Ergebnis erreichte mit 31 (29) Mio EUR ein Wachstum um 5%.
Im dritten Quartal 2007/08 verzeichnete Europas größter Zuckerhersteller im Konzern ein operatives Ergebnis von 55,3 (104,4) Mio EUR und generierte einen Umsatz von 1,53 (1,44) Mrd EUR. Die Marktbeobachter waren von einem Erlös von 1,38 Mrd EUR ausgegangen. Das Ergebnis je Aktie rutschte mit minus 0,20 EUR überraschend in die Verlustzone, während im Vorjahr noch plus 0,40 EUR je Anteilsschein erzielt wurden. Die Analysten hatten hier ein positives Ergebnis je Aktie von 0,02 EUR vorhergesagt.
Der Konzernumsatz im Segment Zucker stieg im dritten Quartal um 3% auf 952 Mio EUR. Das operative Ergebnis in diesem Bereich ging jedoch um 82% zurück. Die LBBW kündigte an, Rating und Kursziel zu überprüfen. Das Südzucker-Papier notierte am Vormittag bei 13,81 EUR um 2,1% im Minus.
Für das Gesamtjahr hob Südzucker ihre Umsatzprognose auf 5,5 Mrd EUR an. Bislang war Südzucker für 2007/08 von Erlösen zwischen 5,2 Mrd und 5,4 Mrd EUR ausgegangen. Dies würde dennoch ein Rückgang im Vergleich zu 2006/07 bedeuten, als Südzucker 5,8 Mrd EUR erlöste. Das Minus von bis zu 300 Mio EUR stamme zum überwiegenden Teil aus dem Segment Zucker, wogegen das Segment Spezialitäten ein Wachstum von über 100 Mio EUR beitragen werde, so Südzucker.
Auch das Segment Frucht werde - auf vergleichbarer 12-Monats-Basis - einen deutlichen Umsatzanstieg erreichen, der aber in absoluter Höhe den Vorjahreswert nicht erreiche. 2006/07 waren die Geschäftsjahre übernommener Fruchtgesellschaften dem Konzern angeglichen worden, wodurch der Zeitraum 14 Monate umfasste.
Für das operative Konzernergebnis 2007/08 bekräftigte Südzucker ihre Prognose eines operativen Konzernergebnisses von mindestens 210 (419) Mio EUR. Im Bereich Zucker erwartet das Unternehmen ein leicht positives operatives Ergebnis.
Webseite: http://www.suedzucker.de -Von Pia Schmeckenbecher, Dow Jones Newswires, ++49 (0) 69 297 25 108, unternehmen.de@dowjones.com DJG/pia/nas (END) Dow Jones NewswiresJanuary 15, 2008 06:14 ET (11:14 GMT)
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 14 AM EST 01-15-08
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