17.02.2010 08:09:14

ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

Deutsche Börse legt neuen Sparplan auf

   Belastet von hohen Abschreibungen auf die US-Derivatetochter ISE ist die Deutsche Börse AG im vierten Quartal erwartungsgemäß in die Verlustzone geraten. Drei Jahre nach dem Start eines millionenschweren Umstrukturierungsprogramms will der DAX-Konzern nun mit einem neuen Sparplan die Kosten im laufenden Jahr um weitere 50 Mio EUR drücken. Zugleich sollen die Investitionen in Wachstumsinitiativen deutlich steigen, kündigte der Konzern an.

Deutsche Bank will BHF Bank verkaufen - Handelsblatt

   Die Deutsche Bank will sich laut einem Zeitungsbericht von der Sal.-Oppenheim-Tochter BHF Bank trennen. Der Entschluss sei bereits gefallen, der Verkaufsprozess stehe allerdings noch ganz am Anfang, berichtet das Handelsblatt (HB - Mittwochausgabe) unter Berufung auf Kreise der beteiligten Unternehmen. Bei der Deutschen Bank war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Ein Sprecher von Sal. Oppenheim wollten den Bericht nicht kommentieren.

Lufthansa bereitet sich auf massiven Piloten-Streik vor

   Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa bereitet sich einem Zeitungsbericht zufolge mit einem Notfall-Plan auf einen der größten Streiks ihrer Geschichte vor. "Wir müssen leider davon ausgehen, dass es zu Streiks kommt", sagte ein Lufthansa-Sprecher der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Am Mittwoch wollte die Pilotenvereinigung Cockpit das Ergebnis einer Urabstimmung vorstellen. Nach Informationen der "Rheinischen Post" haben die Piloten mit überwältigender Mehrheit für einen Arbeitskampf gestimmt.

EU erlaubt Otto Kauf der Marke "Quelle" unter Auflagen

   Das deutsche Versandhaus Otto darf die Marke "Quelle" übernehmen. Die Europäische Kommission hat diese Übernahme sowie den Erwerb weiterer Vermögenswerte des insolventen deutschen Versandhandelsunternehmens Primondo durch Otto genehmigt, knüpft die Zustimmung nach eigenen Angaben an Auflagen.

Hochtief-Tochter Leighton bevorzugter Bieter für Straßenbauprojekt

   Die australische Hochtief-Tochter Leighton ist als bevorzugter Bieter für den Ausbau eines 25 km langen Teilstücks des Pacific Highways im australischen Bundesstaat New South Wales ausgewählt worden. Das Auftragsvolumen belaufe sich auf 698 Mio AUD (umgerechnet rund 457 Mio EUR), teilte die Leighton Holdings Ltd mit.

Telekom Austria rechnet mit Marktkonsolidierung

   Der österreichische Telekomkonzern Telekom Austria rechnet in den kommenden zwei Jahren mit einer Konsolidierungswelle in der Branche. Hannes Ametsreiter, CEO der Telekom Austria AG, schloss dabei im Interview mit Dow Jones Newswires nicht aus, dass der Konzern bei der Konsolidierung eine aktive Rolle spielen wird. Konkrete Pläne gebe es jedoch nicht.

BNP Paribas schreibt im 4Q Gewinn und erhöht Dividende

   Die französische Bank BNP Paribas hat im vierten Quartal 2009 schwarze Zahlen geschrieben und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Wie die BNP Paribas SA mitteilte, will das Institut für 2009 eine um 50% höhere Dividende zahlen. Der Nettogewinn stieg im Zeitraum Oktober bis Dezember 2009 auf 1,37 Mrd EUR. Im Vorjahresquartal hatte die Bank noch einen Verlust von 1,37 Mrd EUR verbucht.

BC Partners erhält Zuschlag für AXA-Tochter Spotless - Kreise

   Die Beteiligungsgesellschaft BC Partners hat Kreisen zufolge das Rennen um den Wasch- und Putzmittelhersteller Spotless gewonnen. AXA Private Equity habe BC Partners als Käufer gewählt, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person Dow Jones Newswires. In der zweiten Runde seien nur noch BC Partners und Lion Capital als Interessen verblieben gewesen.

Toyota wird zum Ziel von Sammelklagen - Presse

   Die Hiobsbotschaften für den japanischen Automobilhersteller Toyota reißen nicht ab. Jetzt muss der Konzern infolge seiner massiven Rückrufaktionen in den USA Dutzende von Sammelklagen befürchten, wie die "Financial Times" auf ihrer Webseite unter Berufung auf einen Jura-Professor berichtet, der den Prozess koordiniert.

US-Behörde fordert interne Unterlagen zu Toyota-Rückruf an

   Die US-Behörde für Verkehrssicherheit hat eine Untersuchung über mögliche Versäumnisse bei den Rückrufaktionen des japanischen Autoherstellers Toyota eingeleitet. Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) forderte Toyota am Dienstag zur Herausgabe interner Unterlagen über die Rückrufaktionen auf, mit welcher der Hersteller auf Probleme mit Gas- und Bremspedalen reagiert hatte. Es solle geprüft werden, ob Toyota die Aktionen rechtzeitig gestartet oder aber verschleppt habe.

DJG/mkl/jhe (END) Dow Jones Newswires

   February 17, 2010 01:36 ET (06:36 GMT)

   Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 36 AM EST 02-17-10

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