E.ON Aktie
WKN DE: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999
16.05.2024 16:59:38
|
ROUNDUP: Tennet: Verkaufsgespräche mit Bund bislang ohne Ergebnis
BAYREUTH (dpa-AFX) - Der niederländische Netzbetreiber Tennet sucht wegen bislang ergebnisloser Gespräche über eine Verstaatlichung seines deutschen Übertragungsnetzes nun parallel nach anderen Geldquellen. Das teilte die niederländische Tennet-Zentrale am Donnerstag mit. Den Kapitalbedarf für den Ausbau seiner Netze in beiden Ländern bis 2033 bezifferte das Unternehmen auf 160 Milliarden Euro.
Tennet hatte den deutschen Teil seines Netzes 2010 von Eon (EON SE) übernommen. Eigentümer der Tennet-Muttergesellschaft ist der niederländische Staat, dem die Kosten des Netzausbaus in Deutschland aber zu teuer geworden sind. Das Unternehmen hatte daher im Februar 2023 seinen Wunsch nach einer Übernahme seines deutschen Übertragungsnetzes durch den Bund publik gemacht. Die niederländische Regierung hatte schon 2020 erklärt, dass sie eine Beteiligung des Bunds bevorzugen würde.
Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums wollte Tennets Mitteilung auf Anfrage nicht kommentieren. "Die Bundesregierung und die Regierung der Niederlande verhandeln weiter über den Kauf der TenneT Deutschland", hieß es.
Gedeckt werden soll Tennets immenser Geldbedarf teils durch Kredite, teils durch Erhöhung des Eigenkapitals. Das Unternehmen prüft nun den Einstieg von Investoren oder einen Börsengang, wie aus der Mitteilung hervorging.
Das deutsche Übertragungsnetz - das sind die Höchstspannungsleitungen
- ist an vier Netzbetreiber vergeben. Tennet betreibt das Netz in der
flächenmäßig größten dieser vier Zonen, das Gebiet reicht von der Nordsee bis zur österreichischen Grenze. Sitz der deutschen Tochter ist Bayreuth. Die Bundesregierung hatte den Vorstoß zunächst begrüßt.
Das Unternehmen bemühte sich, von vornherein Befürchtungen zu zerstreuen, dass das Scheitern der Gespräche den Netzausbau gefährden könnte. Der Geldbedarf für dieses und nächstes Jahr ist laut Tennet durch ein Darlehen in Höhe von 25 Milliarden Euro gedeckt, das der niederländische Staat als Gesellschafter gewährt hat. Tennet will an den geplanten Investitionen in Deutschland und den Niederlanden demnach festhalten./cho/DP/men

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu E.ON SEmehr Nachrichten
16.10.25 |
Handel in Frankfurt: LUS-DAX notiert am Mittag im Plus (finanzen.at) | |
16.10.25 |
Börse Frankfurt in Grün: DAX am Mittag in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
16.10.25 |
DAX 40-Titel EON SE-Aktie: So viel hätten Anleger an einem EON SE-Investment von vor 10 Jahren verdient (finanzen.at) | |
15.10.25 |
Erstmals australischer Finanzmarkt: E.ON setzt auf internationale Finanzierung - Aktie leicht im Minus (Dow Jones) | |
10.10.25 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: DAX verbucht letztendlich Abschläge (finanzen.at) | |
10.10.25 |
Börse Frankfurt: LUS-DAX schlussendlich in der Verlustzone (finanzen.at) | |
09.10.25 |
EON SE-Aktie-Analyse: Jefferies & Company Inc. bewertet mit Hold (finanzen.at) | |
09.10.25 |
DAX 40-Wert EON SE-Aktie: So viel hätte eine Investition in EON SE von vor 5 Jahren abgeworfen (finanzen.at) |
Analysen zu E.ON SEmehr Analysen
09.10.25 | E.ON Hold | Jefferies & Company Inc. | |
29.09.25 | E.ON Market-Perform | Bernstein Research | |
08.09.25 | E.ON Market-Perform | Bernstein Research | |
27.08.25 | E.ON Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
19.08.25 | E.ON Sector Perform | RBC Capital Markets |
Aktien in diesem Artikel
E.ON SE | 16,11 | -1,35% |
|