01.08.2007 11:31:00

ROUNDUP: BASF im 2. Quartal mit Umsatz- und Ergebnisplus - Ausblick bestätigt

        LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF  hat im zweiten Quartal dank seiner Übernahmen bei einem Umsatzsprung mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern (EBIT) und Sondereinflüssen sei um 6,3 Prozent auf 2,030 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Ludwigshafen mit. Analysten waren im Schnitt von 2,054 Milliarden Euro ausgegangen. Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Unternehmen.

 

    Von April bis Juni kletterte der Umsatz um knapp ein Fünftel auf 14,656 Milliarden Euro. Wachsen konnte BASF fast in allen Geschäftsbereichen. Neben den Zukäufen vom vergangenen Jahr trugen vor allem höhere Absatzmengen und Verkaufspreise zum Zuwachs bei. Unter dem Strich betrug das Ergebnis 1,024 Milliarden Euro. Das war ein Plus von 11,3 Prozent zum Vorjahr.

 

    Die Aktie fiel nach rund einer Handelsstunde um 2,51 Prozent auf 92,91 Euro. Die Abgabestimmung des Gesamtmarktes überschatte das an sich recht positive Ergebnis jedoch deutlich, sagte ein Händler. Zudem seien einige Analysten noch optimistischer gewesen.

 

AUSBLICK

 

    Die Ziele für das Gesamtjahr bekräftigte BASF. "Wir sind zuversichtlich, dass wir stärker als der Chemiemarkt wachsen werden. Für das Jahr 2007 gehen wir von einem deutlich höheren Umsatz als im Vorjahr aus", sagte BASF-Chef Jürgen Hambrecht. Das EBIT vor Sondereinflüssen soll mindestens den Rekordwert des Vorjahres erreichen. Im zweiten Halbjahr werden planmäßige Abstellungen von Großanlagen vor allem bei Petrochemikalien das Ergebnis mit etwa 150 Millionen Euro belasten. Im Jahr 2006 hatte das Unternehmen mit 52,610 Milliarden Euro 23,1 Prozent mehr umgesetzt und das EBIT vor Sondereinflüssen um 18,2 Prozent auf 7,257 Milliarden Euro gesteigert.

 

    Zudem teilte BASF mit, im zweiten Quartal für 372 Millionen Euro eigene Aktien erworben zu haben. Damit hat das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2,9 Millionen eigene Aktien zurückgekauft. Das bis Ende 2008 laufenden Rückkaufprogramms sieht ein Volumen von drei Milliarden Euro vor.

 

ZUWACHS IN FAST ALLEN SPARTEN

 

    Wachsen konnte BASF von April bis Juni in fast allen Segmenten. Den größten Umsatz- und Ergebniszuwachs verzeichnete der Konzern im Bereich Chemikalien. Mit 3,660 Milliarden Euro setzte BASF 50 Prozent mehr um als ein Jahr zuvor. Dazu trugen das erworbene Geschäft mit Katalysatoren sowie höhere Absatzmengen und Verkaufspreise bei. Der bereinigte operative Gewinn verbesserte sich um 72 Prozent auf 602 Millionen Euro.

 

    Dank höherer Absatzmengen und Preise stiegen die Erlöse im Segment Kunststoffe um zehn Prozent auf 3,480 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen wuchs um 15 Prozent auf 362 Millionen Euro. Im Geschäftsbereich Veredlungsprodukte legte der Umsatz um mehr als ein Drittel auf 3,010 Milliarden Euro zu. Das bereinigte operative Ergebnis stieg um 24 Prozent auf 260 Millionen Euro. BASF führte die Verbesserungen vor allem auf die Zukäufe zurück. Der Bereich Bauchemie sei in Europa sehr dynamisch gewachsen.

 

    Mit 1,429 Milliarden Euro setzte BASF auch im Segment Pflanzenschutz und Ernährung im Vergleich zum Vorjahr drei Prozent mehr um. Das EBIT vor Sondereinflüssen wuchs um 44 Prozent auf 264 Millionen Euro. Einen Rückgang sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis verzeichnete BASF in seiner Öl- und Gassparte. Der Umsatz fiel um neun Prozent auf 2,269 Milliarden Euro und das EBIT vor Sonderposten um 18 Prozent auf 708 Millionen Euro./ne/stw/sk

 

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