08.12.2015 22:44:40

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow leidet unter schwachen Daten aus China

NEW YORK (dpa-AFX) - Wachstumssorgen haben den Dow Jones Industrial (Dow Jones) am Dienstag weiter ins Minus gedrückt. Der im November abermals rückläufige chinesische Außenhandel schürt Experten zufolge die Befürchtung, dass sich die Weltwirtschaft abkühlen könnte. Bereits in Asien und Europa hatten die Börsen deutlich nachgegeben.

Der US-Leitindex machte zwar im Verlauf einen Teil seiner Verluste wieder wett, büßte am Ende aber doch deutliche 0,92 Prozent auf 17 568,00 Punkte ein. Schon am Montag hatte das Börsenbarometer seinem Kursfeuerwerk vor dem Wochenende Tribut gezollt, das ein starker Arbeitsmarktbericht für November ausgelöst hatte.

ROHSTOFFWERTE UNTER DRUCK

Der den Gesamtmarkt widerspiegelnde S&P-500-Index (S&P 500) fiel am Dienstag um 0,65 Prozent auf 2063,59 Punkte. Zwischenzeitlich hatte er seinen bislang aufgelaufenen Jahresgewinn eingebüßt. An der Nasdaq-Börse hingegen konnte sich der Auswahlindex für Technologiewerte NASDAQ 100 gerade noch ins Plus retten und rückte um 0,02 Prozent auf 4694,77 Punkte vor. In Kanada wiederum büßte der Leitindex S&P/TSX Composite rund 1 Prozent ein und schloss damit erstmals seit 2013 unter der Marke von 13 000 Punkten.

Zu den größten Verlierern in New York gehörten die Rohstoffwerte - ähnlich wie an den schwachen Handelsplätzen in Asien und Europa. Die Aktien des Aluminiumherstellers Alcoa sackten um knapp 6 Prozent ab und die Papiere des Bergbau-Unternehmens Freeport-McMoran büßten knapp 7 Prozent ein.

EXXONMOBIL AM DOW ENDE

Etwas weniger düster sah es für die Papiere der Ölkonzerne aus: Angesichts der aktuell sehr niedrigen Preise für den wichtigen Rohstoff fielen ExxonMobil (Exxon Mobil) am Dow-Ende um 2,83 Prozent. Die Aktien von Chevron gaben um rund 1 Prozent nach.

Im S&P 500 weiteten die Papiere von Staples ihre Vortagesverluste von knapp 14 Prozent aus und büßten nun rund fünfeinhalb Prozent ein. Damit stehen sie so tief wie zuletzt Ende 2002. Am Montag war bekannt geworden, dass kartellrechtliche Bedenken die Übernahme des kleineren Wettbewerbers Office Depot bedrohen. Dessen Anteilsscheine drehten nach anfänglichen Verlusten mehr als 1 Prozent ins Plus, nachdem sie am Vortag noch um knapp 16 Prozent abgesackt waren.

FAIRCHILD SEMICONDUCTOR ZIEHEN AN

Die Anteilsscheine von Fairchild Semiconductor sprangen dank Spekulationen auf einen Bieterstreit um 5,58 Prozent auf 20,62 US-Dollar hoch. Die Aktionäre können beim Verkauf des Halbleiterherstellers auf mehr Geld hoffen. Nach der Zustimmung zur Übernahme durch den Konkurrenten On Semiconductor habe Fairchild nun ein höheres Angebot von einem nicht genannten Bieter bekommen, wie das Unternehmen mitteilte. Diese Offerte belaufe sich auf 21,70 US-Dollar je Aktie. Kreisen zufolge kommt der Vorstoß von einer Gruppe um die Halbleitersparte der chinesischen Holding China Resources. Für die Papier von On Semiconductor ging es um rund 7 Prozent bergab.

Unter den Fluggesellschaften sackten die Papiere von Southwest Airlines um mehr als 9 Prozent ab. Das Unternehmen blickt pessimistischer auf die Umsatzentwicklung in diesem Quartal. Dies hat Börsianern zufolge Sorgen verstärkt, dass die Branche sich immer noch schwer tut, die Flugpreise anzuheben.

EURO KNAPP UNTER 1,09 US-DOLLAR

Die Papiere von Autozone zogen derweil um knapp 6 Prozent an. Im ersten Geschäftsquartal hatte der Händler von Autoteilen sowohl mit seinem Gewinn als auch mit dem Umsatz auf vergleichbarer Basis positiv überrascht.

Der Eurokurs (Dollarkurs) hielt sich knapp unter 1,09 US-Dollar und stand zuletzt bei 1,0894 Dollar. Am Markt hieß es, die Gemeinschaftswährung profitiere immer noch von der nur als moderat empfundenen geldpolitischen Lockerung durch die Europäische Zentralbank am vergangenen Donnerstag. Am US-Rentenmarkt legten richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen angesichts der Verluste an der Wall Street um 2/32 Punkte auf 100 8/32 Punkte zu und rentierten mit 2,220 Prozent./la/he

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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S&P 500 5 970,84 -1,11%