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WKN DE: 547040 / ISIN: DE0005470405

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06.11.2025 14:00:38

ROUNDUP 2: Lanxess blickt vorsichtiger auf 2025 - Kosten sollen weiter sinken

(neu: Zachert in Telefonkonferenz, Auflösung Rückstellungen, Kurs)

KÖLN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern LANXESS wird in einem weiterhin schwierigen Wirtschaftsumfeld vorsichtiger für die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr. "Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist weiterhin von hoher Unsicherheit geprägt. Wesentliche Einflussfaktoren sind anhaltende geopolitische Spannungen sowie fortdauernde Handels- und Zollkonflikte, insbesondere zwischen den USA und China", hieß es vom Unternehmen am Donnerstag. Hinzu komme ein zunehmender Wettbewerbsdruck aus dem asiatischen Raum. Das Umfeld bleibe im Schlussquartal schwierig. Lanxess-Chef Matthias Zachert will die Kosten daher noch weiter senken. Mittelfristig setzt er dann auf eine Geschäftsbelebung.

Rückenwind sieht der MDAX-Konzern laut einer Analystenpräsentation im zweiten Halbjahr 2026 durch eine Beruhigung der internationalen Zollstreitigkeiten und die deutschen Infrastrukturmilliarden. Ab 2027 könnten dann noch Anti-Dumping-Maßnahmen - etwa gegen chinesische Billigimporte - sowie eine Marktkonsolidierung positiv wirken. Derzeit stehen viele Chemieunternehmen in Europa schwer unter Druck und streichen Kapazitäten. Das sollte den verbleibenden Anbietern im nächsten Aufschwung stark zugutekommen, sagte Zachert in einer Telefonkonferenz mit Analysten.

Zunächst liegt der Fokus allerdings auf den Kosten. Konkret will Zachert dauerhaft weitere rund 100 Millionen Euro einsparen. Details dazu sollen noch folgen, allerdings dürften dabei erneut Arbeitsplätze wegfallen.

Die Maßnahmen ergänzen bereits laufende. So will Lanxess mit einem 2023 gestarteten Sparprogramm ab Ende 2025 dauerhaft rund 150 Millionen Euro sparen. Geplant sind seit Sommer dieses Jahres zudem Einsparungen von rund 50 Millionen Euro, die in gesamter Höhe ab Ende 2027 greifen sollen: So wurde die Hexan-Oxidation am Standort Krefeld-Uerdingen zum Ende des zweiten Quartals 2025 eingestellt. Zudem soll die Produktion von Aromachemikalien am britischen Standort Widnes 2026 eingestellt sowie die Brom-Produktion am US-Standort El Dorado effizienter gestaltet werden.

Mit Blick auf die jüngste Geschäftsentwicklung fiel im dritten Quartal der Umsatz um gut 16 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) sank im Jahresvergleich um 28 Prozent auf 125 Millionen Euro. Neben einer schwachen Nachfrage und damit niedrigerem Absatz sowie niedrigeren Verkaufspreisen lag das auch an negativen Wechselkurseffekten und dem Verkauf des Urethane Systems Geschäfts zum 1. April 2025. Ohne die Auflösung von Personalrückstellungen für die erfolgsabhängige

Vergütungsbestandteile wäre das Minus noch höher ausgefallen.

Unter dem Strich fiel ein Verlust von 77 Millionen Euro an - nach einem Gewinn von einer Million vor einem Jahr.

Lanxess-Chef Matthias Zachert rechnet daher für 2025 nun mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) am unteren Ende der bisher avisierten Spanne von 520 bis 580 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt bereits damit gerechnet.

Um dieses Ziel zu erreichen, dürfe die saisonale Schwäche zum Jahresende hin dieses Mal aber nicht so deutlich ausfallen wie üblich, betonte Analyst Sebastian Satz von der Citigroup in einer ersten Einschätzung. An der Börse geriet die Aktie stark unter Druck.

Der Kurs der im MDax notierten Lanxess-Aktie sackte bis auf 16,78 Euro ab und damit auf ein Tief seit dem Jahr 2009. Am Nachmittag waren die Papiere mit minus zwölf Prozent auf 17,12 Euro weiterhin abgeschlagenes Schlusslicht im MDax. Im laufenden Jahr summieren sich die Kursverluste auf gut 27 Prozent. Damit schneidet Lanxess schlechter ab als der Branchenindex Stoxx Europe 600 Chemicals, der 2025 bisher fast sechs Prozent nachgegeben hat./mis/mne/jha/

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