01.09.2017 21:14:40
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ROUNDUP 2: 'Harvey' bremst US-Automarkt - VW aber mit deutlichem Verkaufsplus
DETROIT (dpa-AFX) - Die US-Kundschaft hält sich beim Autokauf weiter zurück - der Tropensturm "Harvey" erschwerte den Absatz im August zusätzlich. Während viele Hersteller Einbußen verkraften mussten, zählte Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) zu den wenigen Ausnahmen, die deutlich zulegten. Mit 32 015 VW (Volkswagen (VW) vz)-Autos wurden neun Prozent mehr Neuwagen als im Vorjahreszeitraum verkauft, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Der neue Tiguan-SUV schob laut VW den Absatz an, auch beim wichtigsten US-Modell Jetta und der Golf-Serie wurden deutliche Zuwächse verbucht. Nachdem der Abgas-Skandal den Absatz hatte einbrechen lassen, geht es wieder bergauf: Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Verkaufsplus von 6,4 Prozent zu Buche.
DEUTLICHE ABSTRICHE BEI PORSCHE
Volkswagens Tochter Audi brachte im vergangenen Monat 2,8 Prozent mehr Autos auf die Straße. Vor allem der neue A5 und das SUV-Modell Q7 erfreuten sich hoher Nachfrage. Der ebenfalls zum Wolfsburger Autokonzern gehörende Sportwagenbauer Porsche musste indes deutliche Abstriche machen - die Verkäufe sanken um 9,1 Prozent.
Auch die deutschen Oberklasse-Rivalen Daimler und BMW taten sich schwer. Die Verkäufe von Mercedes-Benz-Pkws gingen um 10,7 Prozent auf 25 373 Autos zurück. Auf Jahressicht hat Daimler ein Minus von 2,9 Prozent verbucht. BMW setzte 28 001 Fahrzeuge und damit 8,2 Prozent weniger Neuwagen der BMW und Mini ab. In den bisherigen acht Monaten des Jahres haben die Münchener 5,8 Prozent eingebüßt.
GEMISCHTES BILD BEI US-HERSTELLERN
Bei den großen US-Herstellern ergab sich ein gemischtes Bild. Marktführer General Motors steigerte die Verkäufe um kräftige 7,5 Prozent. Konkurrent Ford (Ford Motor) wurde hingegen 2,1 Prozent weniger los, Fiat Chrysler (Fiat Chrysler (FCA)) sogar 11 Prozent. Zu den Gewinnern zählte auch Toyota (Toyota Motor) mit einem Absatzplus von 6,8 Prozent, während die japanischen Wettbewerber Nissan (Nissan Motor) und Honda (Honda Motor) zurückfielen.
Nach dem von günstigem Sprit und niedrigen Finanzierungszinsen befeuerten Absatzrekord im Vorjahr stehen die Zeichen am US-Automarkt weiter auf Abkühlung. Eigentlich hatten Experten für August dank eines Verkaufstags mehr als im Vorjahr mit dem ersten Anstieg des Jahres gerechnet. Das war jedoch bevor die Folgen des Wirbelsturms "Harvey" absehbar waren, der im Süden der USA zu Geschäftsausfällen führte. Inzwischen deutet alles auf einen weiteren Rückgang hin./hbr/DP/jha/
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