11.02.2013 14:58:34

ROUNDUP 2: Dienstleister-Strategie beflügelt Bilfinger - Dividende kommt gut an

    (Neu: Aussagen aus Telefonkonferenz, aktueller Aktienkurs)

 

    MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Bau-Dienstleister Bilfinger (Bilfinger SE) hat sich 2012 im schwierigen Umfeld der Schuldenkrise gut geschlagen und die eigenen Ziele erfüllt. Mit seinen Zahlen übertraf der Konzern die Markterwartungen und überraschte zudem mit einem hohen Dividendenvorschlag. Die Abkehr vom wenig einträglichen Baugeschäft und der Ausbau der Dienstleistungen rund um Kraftwerke, Öl- und Gasanlagen sowie Gebäude macht sich für die Mannheimer immer stärker bezahlt. Konzernchef Roland Koch trimmt den Konzern seit seinem Amtsantritt im Sommer 2011 mit Zukäufen gezielt zum Dienstleister.

 

    Für das laufende Jahr zeigte sich Koch am Montag optimistisch. 2013 werde wirtschaftlich "kein überschäumendes Jahr", es sei aber auch nicht mit dramatischen Einschnitten zu rechnen. Die Leistung werde weiter steigen, kündigte er an. Auch das Ebita und der Gewinn sollen - bereinigt um letztjährige Verkaufserlöse aus der Reduzierung des Nigeria-Geschäfts - steigen. Die Aktie legte am Nachmittag um 2,54 Prozent zu und war damit zweitstärkster Wert im MDax. DZ-Bank-Analyst Marc Nettelbeck bezeichnete die Resultate sowie den Ausblick in einem Kommentar als positiv.

 

DIVIDENDE VON 3 EURO

 

    Die Aktionäre dürfen sich auf eine Dividende von 3 Euro freuen, die über den Markterwartungen liegt. Für 2011 hatte Bilfinger den Aktionären eine Gewinnbeteiligung von 3,40 Euro gezahlt - darin war allerdings ein Bonus von 90 Cent aus der Veräußerung des Australien-Geschäfts Valemus enthalten.

 

    Wie der der MDax-Konzern am Montag in Mannheim mitteilte, stieg die Leistung im Geschäftsjahr 2012 auch akquisitionsbedingt um 2 Prozent auf 8,64 Milliarden Euro. Vor allem im Geschäft mit Industrie- und Kraftwerksdienstleistungen legten die Mannheimer zu. Hier wuchs die Leistung um 12 beziehungsweise um 14 Prozent.

 

MEHR ALS 80 PROZENT DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT

 

    Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) im fortgeführten Geschäft kletterte um 17 Prozent auf 466 Millionen Euro. Die Industriedienstleistungen verbesserten sich operativ getragen insbesondere von Akquisitionen um 22 Prozent und die Kraftwerksdienstleistungen um 28 Prozent. Hier lief das Auslandsgeschäft gut. Bilfinger macht inzwischen mehr als 80 Prozent des Geschäfts mit Dienstleistungen. Das weniger lukrative Baugeschäft wurde in den vergangenen Jahren schrittweise zurückgefahren.

 

    Unter dem Strich verdiente Bilfinger 275 Millionen Euro nach 394 im Vorjahr. Damals hatten hohe Verkaufserlöse aus dem Australien-Geschäft den Gewinn aufgepolstert. Für das neue Geschäftsjahr erwartet Bilfinger in allen Geschäftsfeldern eine positive Entwicklung. Konzernweit sollen Leistung und operativer Gewinn zulegen./stk/zb/mcs/stb

 

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