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PUMA-Aktie mit Kurssprung: PUMA bestätigt Jahresprognose trotz Gewinnrückgang im dritten Quartal

PUMA-Aktie mit Kurssprung: PUMA bestätigt Jahresprognose trotz Gewinnrückgang im dritten Quartal

Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte der im MDAX notierte Sportartikelhersteller und Adidas-Nachbar dennoch.

"PUMA erwartet weiterhin eine Verbesserung der Profitabilität im vierten Quartal, hauptsächlich aufgrund einer signifikanten Verbesserung der Rohertragsmarge infolge niedrigerer Beschaffungspreise, Frachtkosten und geringerer Verkaufsförderungsmaßnahmen", teilte das Unternehmen mit.

Im Zeitraum Juli bis September sank das EBIT auf 236 Millionen Euro von 258 Millionen im Vorjahresquartal.

Die EBIT-Marge verschlechterte sich auf 10,2 Prozent von 10,9.

Der Umsatz betrug 2,311 Milliarden Euro nach 2,35 Milliarden, nominal ein Rückgang, aber währungsbereinigt ein Zuwachs von 6 Prozent.

Unter dem Strich verdiente PUMA im Quartal 132 Millionen Euro verglichen mit 146 Millionen im Vorjahr.

Der Prognose zufolge plant PUMA im Gesamtjahr weiterhin einen währungsbereinigten Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich sowie einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 590 und 670 Millionen Euro.

Der Konzerngewinn soll sich entsprechend verbessern.

PUMA-CEO: Geschäftserholung in China langsamer als erwartet

PUMAs Geschäftserholung im wichtigen Markt China läuft CEO Arne Freundt zufolge "langsamer als erwartet", so wie auch die chinesische Wirtschaft. Der Sportartikelhersteller rechnet in China nun mit einer "stetigen Verbesserung im Laufe des Jahres", sagte Freundt in der Medientelefonkonferenz nach Veröffentlichung der Ergebnisse zum dritten Quartal. "Die Erholung verläuft langsamer als wir gehofft hatten", sagte Freundt.

In China steigerte PUMA das Wachstum laut Präsentation währungsbereinigt um 8,6 Prozent im dritten Quartal, nach 36,2 Prozent im zweiten und 9,8 Prozent im ersten Quartal. Über den gesamten Neunmonatszeitraum hinweg betrug das Umatzplus knapp 16 Prozent. Im Vorjahr hatte PUMA in China über alle Quartale hinweg deutlich zweistellige Wachstumsrückgänge verzeichnet, die sich im Gesamtjahr auf gut 36 Prozent beliefen.

Ende Juli mit den Ergebnissen zum zweiten Quartal hatte Freundt in China für das zweite Halbjahr Wachstumsraten in Größenordnung des ersten Halbjahrs in Aussicht gestellt und gesagt, es sei zu früh, von einer Trendwende zu sprechen.

PUMA-CEO: Rechnen im Laufe von 2024 wieder mit Wachstum im US-Markt

PUMA hat auch im dritten Quartal im wichtigen US-Markt weiter zweistellige Umsatzrückgänge verzeichnet, das dritte Quartal in Folge. CEO Arne Freundt bekräftigte mit den Quartalszahlen aber die Erwartung, dass der Sportartikelhersteller in den USA "im Laufe von 2024" wieder zu Wachstum zurückkehren werde.

Im dritten Quartal sank PUMAs Umsatz in Nordamerika um 12,4 Prozent, im Neunmonatszeitraum belief sich der Umsatzrückgang auf 16 Prozent. Im ersten Halbjahr hatte das Minus 17,7 Prozent betragen. Im vergangenen Jahr hatte PUMA in Nordamerika in jedem Quartal Umsatzzuwächse erzielt, die sich im Gesamtjahr auf 15,4 Prozent beliefen.

Der Markt sei insgesamt "softer" als im vergangenen Jahr, PUMA sei zu abhängig vom Discount-Preis-Segment gewesen und sei nun dabei, die Positionierung der Marke zu korrigieren und die Vertriebsqualität zu verbessern. Dahingehend werde investiert und auch in Kooperationen - zum Beispiel mit Sportligen und -wettbewerben, bekannten Künstlern und Influencern, sagte Freundt in der Medien-Telefonkonferenz.

PUMA-CEO: Unsicherheiten sprachen gegen Prognoseerhöhung

PUMA hat CEO Arne Freundt zufolge nach dem dritten Quartal aus mehreren Gründen von einer Prognoseerhöhung Abstand genommen, die das Unternehmen im Juli bei guter Entwicklung im dritten Quartal in Aussicht gestellt hatte. Zum einen seien Geschäftsentwicklung und Konsumentennachfrage weiter hochvolatil und der September unerwartet warm gewesen mit schwacher Nachfrage, was sich im Oktober dann verbessert habe. Zudem wisse das Unternehmen noch nicht, wie der neue Konflikt im Nahen Osten sich möglicherweise auf die eigene Geschäftsentwicklung auswirke, sagte Freundt in der Medien-Telefonkonferenz.

PUMA hat am Morgen die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt, rechnet aber mit einer Verbesserung der Profitabilität im Schlussquartal. Nach den ersten neun Monaten erreichte PUMA beim EBIT 527 Millionen Euro der angepeilten 590 bis 670 Millionen. Demnach müsse PUMA im Schlussquartal ein EBIT von 100 Millionen Euro erwirtschaften, um die Mitte der Spanne zu erreichen. Im vergangenen Jahr betrug das EBIT im Schlussquartal 40,5 Millionen Euro. Der Umsatz legte im Neunmonatszeitraum währungsbereinigt um 10,3 Prozent zu, oberhalb der für das Gesamtjahr prognostizierten bis zu 9 Prozent.

PUMA-Aktien steigen - Analyst: Ausblick beruhigt, aber noch viel zu tun

Anleger haben am Dienstag mit Erleichterung auf die abermalige Bestätigung der Jahresziele durch den Sportartikelhersteller PUMA reagiert. Die Aktien gewannen auf der Handelsplattform XETRA zuletzt 7,60 Prozent auf 54,68 Euro. Damit knüpften sie an ihre Vortagesstabilisierung an, nachdem sie zuvor wegen Sorgen in puncto Geschäftsentwicklung stark unter Druck geraten waren. Zum Vergleich: Anfang Oktober hatten die Papiere noch um die 60 Euro gekostet.

Analyst Piral Dadhania von der Bank RBC erwartet in einer ersten Einschätzung vom Dienstag allerdings eine insgesamt eher neutrale Marktreaktion auf die Geschäftszahlen, wenngleich die Bestätigung der Jahresziele durch den Konzern für etwas mehr Zuversicht sorgen sollte. Gleichwohl habe der adidas-Konkurrent im Schlussquartal noch ein gutes Stück Arbeit vor sich, wenn er die Mitte der Zielspanne für 2023 erreichen wolle.

Das Unternehmen geht weiter von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll 590 bis 670 Millionen Euro erreichen.

Auf 2024 blickt Analyst Dadhania indes recht zuversichtlich.

Jefferies belässt PUMA auf 'Buy' - Ziel 65 Euro

Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für PUMA nach Zahlen zum dritten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 65 Euro belassen. Der Sportartikelhersteller habe gut und im Rahmen der Erwartungen abgeschnitten, schrieb Analyst James Grzinic in einer ersten Reaktion am Dienstag. Dass das Unternehmen seine Prognose bestätigt habe, sollte für etwas Ruhe nach einigen ereignisvollen Wochen sorgen.

FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX) / NEW YORK (dpa-AFX)

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Bildquelle: Tooykrub / Shutterstock.com,Robert Ascroft/ PUMA

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