Presse: Allianz IT-Dienstleister will Aufgaben auslagern

Dies kündigte Agis-Chef Karl Servatius in einem Gespräch mit dem "Handelsblatt" an. Von dieser Maßnahme sind laut dem Bericht rund 600 der insgesamt 2.000 Stellen betroffen. In diesem Zusammenhang sucht die Agis GmbH einen Partner, der sich langfristig binden will. Mit dem umstrittenen Umbau des Deutschland-Geschäfts der Allianz, für den IT-Lösungen fundamental sind, haben die Maßnahme nichts zu tun, bekräftigte Servatius. Die Allianz strafft ihre Strukturen, deshalb sollen bis 2007 gut 5.000 Vollzeitstellen abgebaut werden.

Von den Auslagerungen bei der IT-Dienstleistungstochter sind laut dem Bericht vor allem einfachere Dienstleistungen betroffen wie der Arbeitsplatz-Service, die Netzwartung und der Betrieb der Telekommunikation. Dass das Unternehmen die Auslagerung mitten im Wirbel um den Umbau des Deutschlandgeschäfts bekannt gebe, erklärte Servatius mit der Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern. Im Umfeld des Konzerns heißt es immer wieder, vor allem die IT-Umstellung bereite Probleme.

Servatius bestritt gegenüber der Wirtschaftszeitung einen direkten Zusammenhang. Der Umbau habe die Entscheidung allenfalls beschleunigt. Die Agis als gemeinsamer IT-Dienstleister der Allianz und der Dresdner Bank hat bereits einen tief greifenden Umbau hinter sich. In den vergangenen Monaten hat sie sieben Rechenzentren geschlossen und 570 volle Stellen abgebaut.

Die Aktie der Allianz notiert aktuell mit einem Minus von 1,81 Prozent bei 120,75 Euro. (01.08.2006/ac/n/d)