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26.05.2022 17:56:00
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Nach Sonderdividende: EVN fordert Rabatt vom Verbund - Verbund-Aktie beendet Handel stark
Je weniger eigene Kraftwerke die Landesenergieversorger haben, desto mehr Strom zum hohen Marktpreis von mehr als 200 Euro je Megawattstunde müssen sie vom Verbund kaufen. Dieser produziert in seinen Wasserkraftwerken den Strom deutlich unter dem Marktpreis.
Der Verbund gewährt auch seinen Kunden wie berichtet zudem einen Rabatt von zwei Monatsrechnungen. "Wenn uns der Verbund einen Sonderrabatt auf unsere Einkäufe gewährt, dann können wir den gerne an die Kunden weitergeben", so EVN-Chef Szyszkowitz zur "Kronen Zeitung". "Wir müssen 80 Prozent unseres Stroms bei ihm kaufen." Schitter von der Salzburg AG hat einen anderen Vorschlag: "Die Umsatzsteuer auf Strom temporär zu senken, würde allen Österreichern rasch helfen und einkommensschwache Haushalte entlasten."
Bei der Wien Energie verweist man laut Bericht darauf, dass die Stadt Ende Juni/Anfang Juli ohne Antrag eine "Energieunterstützung Plus" von 200 Euro an besonders betroffene Menschen in Wien (z. B. Mindestsicherungsbezieher, Mindestpensionisten, Arbeitslose) auszahlt.
Verbund - Deutsche Bank hebt Kursziel von 96 auf 105 Euro an, "buy"
Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel für die Aktie des Verbund-Konzerns in Reaktion auf die angekündigte Sonderdividende des Stromerzeugers von 96,00 auf 105,00 Euro erhöht. Ihre Empfehlung für die Verbund-Aktie haben sie gleichzeitig von "hold" auf "buy" angehoben.
Mit der Sonderdividende und den geplanten Gutschriften für Stromkunden dürften die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Sondersteuer auf die Verbund-Gewinne deutlich gesunken sein, schreiben die Analysten der Deutsche Bank.Die Sonderdividende des teilweise in Staatseigentum stehenden Unternehmens könnte in Hilfen für stark von der Energiekrise betroffene Verbraucher fließen, ohne das Anlegersentiment durch eine Sondersteuer zu belasten, so die Experten.
Die Verbund-Aktie stieg in Wien zuletzt um 1,86 Prozent auf 92,95 Euro.
phs/cs
APA
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