Jetzt bei Plus500 CFDs auf die weltweit gefragtesten Basiswerte wie Aktien, Indizes oder Kryptowährungen entdecken!5 -W-
08.04.2013 08:01:43

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

-1 of 2- 08 Apr 2013 05:30:00 UTC  DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
=== +++++ SPRUCH +++++

   "Sie werden schon sehen, daß jede Epoche die Epidemie hat, die sie verdient. Jeder Zeit ihre Pest." (Ödön von Horváth)

   +++++ TAGESTHEMA +++++

   Nach dem Gerichtsurteil gegen die Sparbeschlüsse der portugiesischen Regierung sucht der portugiesische Premierminister Pedro Passos Coelho nach neuen Einsparmöglichkeiten im Staat, um weiterhin die Bedingungen für das 78 Milliarden Euro schwere internationale Rettungsprogramm zu erfüllen. "Wir können nicht abstreiten, dass die Entscheidung des Gerichts sehr ernste Folgen für das Land hat", sagte er. Weiter teilte er mit, dass seine Regierung "an allen Zielen des Programms festhält und bekräftigt, dass sie ihre Pflichten erfüllen wird". Am Freitag hatte das portugiesische Verfassungsgericht beschlossen, dass die Kürzungen der Gehälter und Pensionen für Staatsbeamte gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen, weil sie nur für einen Teil aller portugiesischen Beschäftigten gelten. Zudem hatte das Gericht eine geplante Steuer auf Arbeitslosenhilfe und Krankengeld gekippt. Portugal muss nun eine Lücke von bis zu 1,3 Milliarden Euro stopfen, wie mehrere unabhängige Volkswirte berechnet haben.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   10:00 DE/Franz Haniel & Cie GmbH, BI-PK, Duisburg

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- DE 12:00 Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), Produktion im produzierenden Gewerbe Februar saisonbereinigt PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm

+++++ AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN +++++ 11:30 DE/Auktion 6-monatiger unverzinslicher Schatzanweisungen im Volumen von 4 Mrd EUR

14:50 FR/Auktion 12-wöchiger Schatzwechsel im Volumen von 3,3 bis 3,7 Mrd EUR Auktion 21-wöchiger Schatzwechsel im Volumen von 1,1 bis 1,5 Mrd EUR Auktion 51-wöchiger Schatzwechsel im Volumen von 1,6 bis 2,0 Mrd EUR

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++ INDEX zuletzt +/- % DAX 7.658,75 -2,03% DAX-Future 7.687,50 -2,03% XDAX 7.682,71 -2,03% MDAX 12.922,90 -2,16% TecDAX 903,49 -2,09% Euro-Stoxx-50 2.585,28 -1,38% Stoxx-50 2.641,08 -1,58% Dow-Jones 14.565,25 -0,28% S&P-500-Index 1.553,28 -0,43% Nasdaq-Comp. 3.203,86 -0,66% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 146,29 +24

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

   EUROPA

   Ausblick: Am Aktienmarkt dürfte sich zum Wochenauftakt eine Erholung durchsetzen. Eine Trendwende nach oben zeichnet sich aber noch nicht ab. Dazu sei das Umfeld mit der Haushaltssituation in den USA, der politischen Krise in Italien und Portugal sowie den Spannungen in Korea zu unsicher, heißt es. "Die Risikoaversion schleicht sich nach oben", warnt Mitul Kotecha von der Societe Generale mit Blick auf das übergeordnete Bild. Kurzfristig sind Marktteilnehmer aber zuversichtlich, dass die überverkaufte Situation und die Rally des Dow im Schlussgeschäft am Freitag die Kurse etwas nach oben treiben.

   Rückblick: Schwache US-Arbeitsmarktdaten, die drohende Eskalation des Konflikts zwischen Nord- und Südkorea und der neuerliche Ausbruch der Vogelgrippe in Asien ließen Anleger auf Nummer Sicher setzen. Sie zogen sich aus Aktien zurück und flüchteten in sichere Häfen wie Bundesanleihen. Der Euro profitierte von den guten Daten zu den deutschen Auftragseingängen und dem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht für März. Aktien von Fluggesellschaften und Touristikunternehmen litten unter der Angst, dass die Vogelgrippe die Reiselust dämpfen könnte. Unter anderem verloren Air France-KLM 7,7 Prozent.

   DAX/MDAX/TECDAX

   Lufthansa (-5,2 Prozent) waren stärkster Verlierer im DAX. Sie litten ebenso wie TUI (-4,5 Prozent) unter dem neuerlichen Ausbruch der Vogelgrippe in Asien. Der Fall des Yen gegen den Euro setzte den Automobilsektor unter Druck. Der immer größer werdende Währungsvorteil führe dazu, dass japanische Firmen ihre Produkte auf dem Weltmarkt wesentlich günstiger anbieten können als deutsche, sagten Händler. VW-Aktien verloren 1,1 Prozent, BMW 1,9 Prozent und Daimler 2,3 Prozent.

   XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 UHR): 7.683 (XETRA-Schluss: 7.659) Punkte

   In einem insgesamt ruhigen Geschäft seien einige nachrichtenlose Kursbewegungen aufgefallen, sagte ein Händler von Lang & Schwarz. So hätten EADS 0,8 Prozent verloren und SAP 0,5 Prozent. Gildemeister seien hingegen gefragt gewesen, mit dem Papier ging es um 1,5 Prozent nach oben.

   USA / WALL STREET

   Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für März zeigte einen enttäuschenden Stellenzuwachs. In der Folge ging es mit den Aktien denn auch abwärts, doch verglichen mit den europäischen Aktienmärkten hielten sich die Indizes noch ganz gut. Schwache Arbeitsmarktdaten stünden schließlich auch für ein Fortführen der Politik des billigen Geldes, was gut für Aktien sei, hieß es dazu. Ein neuerlicher Ausbruch der Vogelgrippe lastete weltweit auf den Aktien von Fluggesellschaften und Touristikunternehmen. Die Kurse von AMR und Delta Air Lines gaben vier bzw 2,5 Prozent nach. Aktien von Netzwerkausrüstern litten unter der Gewinnwarnung von F5, deren Aktienkurs um 19 Prozent einbrach. Auch Cisco-Titel gaben nach, und zwar um 2 Prozent.

   +++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 17.45 Uhr EUR/USD 1,2985 -0,1% 1,2996 1,3028 EUR/JPY 127,9478 +0,1% 127,7570 126,4459 EUR/CHF 1,2139 -0,0% 1,2144 1,2149 USD/JPY 98,5400 +0,2% 98,3555 97,0590 GBP/USD 1,5321 -0,1% 1,5331 1,5336 Der Yen gibt zum Dollar weiter nach. Der US-Dollar hat nach Meinung von Beobachtern noch Potenzial. Es wäre keine Überraschung, wenn die US-Währung am Montag auf 100 Yen stiege, sagt ein Händler bei einer Tokioter Bank. Aktuell kostet der Dollar 98,60 Yen. Nachdem die japanische Notenbank vergangene Woche eine überraschend starke geldpolitische Lockerung beschlossen habe, setzten breite Investorenschichten, darunter US-Banken und japanische Privatanleger, auf einen Anstieg des Dollar zum Yen. Zwar seien die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag schwach ausgefallen, aber auch nicht zu schwach. Daher könnten diese Daten vorerst ignoriert werden. Neben den schwachen US-Arbeitsmarktdaten gab ein überraschend deutlicher Anstieg der deutschen Auftragseingänge dem Euro Auftrieb. Die Gemeinschaftswährung tendierte im späten US-Geschäft um die Marke von 1,30 Dollar und verteidigt seitdem dieses Niveau knapp.

   +++++ Rohstoffe +++++

   Öl

Sorte/Handelsplatz aktuell Vortag (Settlmt) Bewegung % Bewegung abs. WTI/Nymex 92,88 92,70 0,19 0,18 Brent/ICE 104,60 104,12 0,46 0,48 Der Ölpreis gab im US-Geschäft nach. Angst vor einer konjunkturbedingt rückläufigen Nachfrage führte dazu, dass sich das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI auf 92,70 von 93,26 Dollar verbilligte, ein Minus von 0,6 Prozent.

   METALLE

Metall aktuell Vortag Bewegung % Bewegung abs. Gold (Spot) 1.577,22 1.581,90 -0,3% -4,68 Silber (Spot) 27,28 27,33 -0,2% -0,05 Platin (Spot) 1.538,00 1.537,00 +0,1% +1,00 Gold machte als sicherer Hafen wieder Boden gut, wobei das gelbe Edelmetall zusätzlich vom schwächeren Dollar profitierte, in dem es international gehandelt wird. Die Feinunze kostete im späten US-Handel 1.579 Dollar nach 1.553 Dollar am Donnerstag.

   +++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

   EU-MITGLIEDSCHAFT GROßBRITANNIEN

   Premierminister David Cameron hält an seinem umstrittenen Plan einer Volksabstimmung über die EU-Mitgliedschaft des Königreichs fest. Den Rückhalt seiner Landsleute für die EU-Mitgliedschaft nannte er "hauchdünn".

   KONJUNKTUR FRANKREICH

   Frankreich hat die Wachstumsprognose auf Grund der schlechten Wirtschaftsbedingungen für dieses und das kommende Jahr gesenkt. Damit liegen die Erwartungen nun in Augenhöhe mit der bereits im Februar gesenkten Annahme der EU-Kommission. Der französische Finanzminister Pierre Moscovici sagte, dass das BIP in diesem Jahr um 0,1 Prozent wachsen werde. Zuvor wurde von einem Wachstum von 0,8 Prozent ausgegangen wurde. Der Minister bestätigte, dass die Neuverschuldung in diesem Jahr bei 3,7 Prozent ausfallen wird. Das Ziel einer Neuverschuldung Frankreichs von 3 Prozent der Wirtschaftsleistung wurde bereits auf 2014 verschoben.

   KOREA-KONFLIKT

   Nordkorea bereitet nach Angaben der südkoreanischen Regierung womöglich einen neuen Atomtest vor. Es gebe "Anzeichen", dass die kommunistische Führung in Pjöngjang einen neuen Atomtest vorbereite, sagte Vereinigungsminister Ryoo Kihl Jae.

   BANKENSEKTOR I

   Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat sich dafür ausgesprochen, ein "Abwicklungsregime" für Banken im Euroraum zu schaffen. "Es geht darum, dass wir Banken, die in Schieflage geraten sind, nicht immer mit dem Geld der Steuerzahler retten müssen", sagte Weidmann.

   BANKENSEKTOR II

   Luxemburg ist bereit, sein Bankgeheimnis zu lockern. "Wir wollen eine verstärkte Zusammenarbeit mit den ausländischen Steuerbehörden," sagte der luxemburgische Finanzminister, Luc Frieden. "Der internationale Trend geht zu einem automatischen Informationsaustausch. Den lehnen wir, anders als früher, nicht mehr strikt ab."

   LUFTHANSA

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   April 08, 2013 01:30 ET (05:30 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 30 AM EDT 04-08-13

-2 of 2- 08 Apr 2013 05:30:00 UTC  DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

   Der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende der Lufthansa, Jürgen Weber, erwartet eine weitere Konsolidierung in der Branche. Die Fluglinie halte die Augen offen und werde sicher noch weiter expandieren, sagte Weber auf die Frage, ob die in Schwierigkeiten steckende skandinavische SAS interessant für die Lufthansa sei.

   BP

   Ein US-Gericht hat den Antrag von BP abgewiesen, die Zahlungen aus dem Entschädigungsfonds für Opfer des Deepwater-Horizon-Unglücks 2010 einzufrieren.

   TNT EXPRESS / UPS

   UPS will sich gegen die von der EU-Kommission abgelehnten Fusionspläne wehren.

=== Kontakt zum Autor: Steffen.Gosenheimer@dowjones.com DJG/cln/raz/gos

   (END) Dow Jones Newswires

   April 08, 2013 01:30 ET (05:30 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 30 AM EDT 04-08-13

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 45 049,77 0,77%