Geändert am: 04.12.2024 22:07:02

US-Börsen schließen stärker -- ATX beendet Handel etwas tiefer -- DAX setzt Rekordjagd fort -- Asiens Börsen letztlich uneins

AUSTRIA

Anleger an der Wiener Börse hielten sich zur Wochenmitte zurück.

Der ATX bewegte sich leicht nach unten und verließ das Geschäft 0,14 Prozent schwächer bei 3.543,55 Zählern.

Für Unruhe an den internationalen Märkten sorgte die anhaltende Regierungskrise in Frankreich und das für heute angesetzte Misstrauensvotum, das von den linken und rechten Kräften des Landes unterstützt wird, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tageskommentar. Es sei völlig unklar, wie es in der zweitgrößten Volkswirtschaft in der EU politisch weitergehen soll, hieß es weiter.

Am heimischen Aktienmarkt gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensebene sehr mager. Quartalszahlen stehen erst am morgigen Donnerstag von ZUMTOBEL auf dem Kalender.

Zudem wurden negative Konjunkturnachrichten publik. Österreichs Wirtschaft ist das sechste Quartal in Folge geschrumpft. Von Juli bis September lag das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,6 Prozent unter dem Vorjahresquartal und um 0,1 Prozent unter dem Vorquartal, geht aus vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria hervor. "Besonders betroffen ist mit einem Minus von 3,7 Prozent erneut die Industrie, die weiterhin unter der globalen Konjunkturflaute leidet", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex setzte am Mittwoch seine Rekordserie fort.

Der DAX eröffnete bereits etwas höher und legte anschließend weiter zu. Zwischenzeitlich markierte er bei 20.260,61 Einheiten ein neues Allzeithoch. Den Tag verließ er letztlich 1,08 Prozent fester bei 20.232,14 Stellen.

Nach dem Rekordsprung über 20.000 Punkte am Vortag hat der DAX zur Wochenmitte noch eine kräftige Schippe draufgelegt. Die viel zitierte Jahresendrally geht also in eine weitere Runde. Im Börsenjahr 2024 können sich Anleger über einen DAX-Anstieg von gut 20 Prozent freuen. "Es sind die Schwergewichte SAP, Siemens, Munich Re, Allianz und Rheinmetall, die mindestens mal noch in den verbliebenen drei Handelswochen des Jahres gefragt sein dürften", prognostizierte Marktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Alle fünf Aktien legten am Mittwoch zu, Rheinmetall wie SAP mit einem dritten Rekordhoch in Folge.

WALL STREET

Der Wall Street-Handel präsentierte sich am Mittwoch freundlich.

Der Dow Jones begann den Handel bereits im Plus und behielt seine positive Tendenz im Verlauf bei. Letztlich notierte er 0,69 Prozent höher bei 45.014,04 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete ebenfalls höher und baute seine Gewinne im Verlauf aus. Er beendete die Sitzung 1,30 Prozent stärker bei 19.735,12 Zählern.

Die US-Börsen finden nach Rekorden und der jüngsten Atempause am Mittwoch wieder den Weg nach oben. Der S&P 500 und der NASDAQ Composite hatten am Dienstag neue Rekorde erreicht, weil die Anleger immer zuversichtlicher werden, dass die US-Notenbank am 18. Dezember eine Zinssenkung vornehmen wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt aktuell bei 74 Prozent. Es wäre die dritte Zinssenkung in Folge und würde die Zinsen in diesem Jahr um insgesamt 100 Basispunkte senken.

Derweil hat die Wirtschaftstätigkeit laut der am Mittwoch veröffentlichten Wirtschaftsumfrage "Beige Book" der US-Notenbank in den meisten Teilen der USA in den vergangenen Wochen leicht zugenommen.

ASIEN

Am Mittwoch zeigten sich die asiatischen Börsen uneinheitlich.

In Tokio ging es für den Leitindex Nikkei 225 letztlich um marginale 0,07 Prozent auf 39.376,39 Punkte nach oben.

Auf dem chinesischen Festland verbuchte der Shanghai Composite schlussendlich ein Minus von 0,42 Prozent auf 3.364,65 Zähler.

Der Hang Seng gab unterdessen schließlich um 0,02 Prozent auf 19.742,46 Stellen nach.

Die Verhängung des Kriegsrechts durch Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol am Dienstagabend habe die Marktteilnehmer verunsichert, hieß es. Zwar wurde die Maßnahme schnell wieder aufgehoben, doch dürfte sie bei Anlegern nachwirken. Yoon hatte das Kriegsrecht mit der Begründung verhängt, politische Gegner hätten das Land gegenüber Nordkorea verwundbar gemacht. Nachdem das Parlament einstimmig für die Aufhebung des Ausnahmezustands gestimmt hatte, musste er jedoch zurückrudern.

Die politische Unsicherheit in Südkorea könnte anhalten, glaubt Währungsanalyst Michael Wan von der MUFG Bank. Er verwies darauf, dass die Oppositionspartei am Mittwoch ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon beantragt hat. Südkorea gehöre bereits zu den Ländern, die am stärksten von den geplanten Zöllen des designierten US-Präsidenten Trump betroffen seien. "Diese jüngste Entwicklung könnte zu einer weiteren Risikoprämie für die Währung führen, zumindest bis wir Klarheit über die politische Stabilität erhalten", so Wan.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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