Dow Jones
26.03.2013 13:54:34
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (13.23 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.791,25 +0,25% S&P-500-Future 1.549,80 +0,19% Euro-Stoxx-50 2.638,81 -0,40% Stoxx-50 2.686,65 -0,11% DAX 7.874,92 +0,05% FTSE 6.382,11 +0,06% CAC 3.738,44 +0,28% Nikkei-225 12.471,62 -0,60% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,67 -6
+++++ MARKTGEFLÜSTER +++++
Telecom Italia verharren weiter tiefer im Minus als Telefonica, obwohl in letzterer eigene Aktien im Umfang von rund 970 Millionen Euro platziert wurden. TI bauen ihre Verluste auf 5 Prozent aus, während sich die Spanier auf minus 3,6 Prozent erholen. Damit notieren sie bei 10,84 Euro wieder über dem Platzierungspreis. "Nach der erfolgreichen Platzierung mit nur 4 Prozent Discount zum Vortagsschluss geht man davon aus, dass die Italiener als nächstes ihre Savings Shares auf den Markt werfen", sagt ein Händler. Daher dürften TI künftig immer relativ schwächer notieren als Telefonica.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nachdem der Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem die beschlossene Zypern-Hilfe am Montag als mögliche Schablone für die Lösung künftiger Krisen bezeichnet und damit die Kurse an der Wall Street belastet hatte, dürfte sich die Kurse am Dienstag wieder leicht erholen. Sorgen über mögliche Belastung von Anleihebesitzern und Kontoinhabern in anderen Staaten in der europäischen Peripherie dürften insgesamt aber weiter belasten. "Bankguthaben sind nun ein legitimes Ziel. Es scheint als würde nun alles was zuvor positiv war, in Frage gestellt", sagt Colin Devlin von Knight Capital. Sicherlich sei Zypern klein im Vergleich zum restlichen Europa, aber es könne Wellen schlagen, wenn das Vertrauen in das Bankensystem erst einmal angekrazt sei, sagt Randy Frederick von Charles Schwab.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 13:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Februar PROGNOSE: +4,0% gg Vm zuvor: -4,9% gg Vm14:00 Case-Shiller-Hauspreisindex Januar 20 Städte PROGNOSE: +7,9% gg Vj zuvor: +6,8% gg Vj
15:00 Neubauverkäufe Februar PROGNOSE: -5,3% gg Vm zuvor: +15,6% gg Vm
15:00 Conference Board, Index des Verbrauchervertrauens März PROGNOSE: 69,0 zuvor: 69,6
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der Tabubruch, zyprische Sparer bei der Rettung der Banken in die Verantwortung zu nehmen, verschreckt die Finanzgemeinde. Erste Versuche, das von Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem erschütterte Vertrauen zurückzugewinnen, sind bisher gescheitert. Dies ist am Euro abzulesen, der gegenüber dem Dollar nicht zulegen kann. Auch an den Aktienmärkten überwiegen die roten Vorzeichen. In Madrid notieren die Aktien von Telefonica knapp 4 Prozent leichter. Der spanische Telefonkonzern platzierte rund 90 Millionen Aktien aus dem Bestand des Konzerns, was 1,979 Prozent der Aktienkapitalisierung entspricht. Der Sektor der europäischen Telekomwerte stellt mit einem Abschlag von 1,2 Prozent den größten Verlierer. Am deutschen Aktienmarkt verlieren Rheinmetall 6,6 Prozent, nachdem die Deutsche Bank ihren Kunden zum Verkauf der Aktie geraten hat. Salzgitter fallen um 1,8 Prozent, die Bank HSBC rät zum Untergewichten der Aktie. HeidelbergCement gewinnen 3,5 Prozent. J.P. Morgan hat das Kursziel kräftig hochgenommen. Deutsche Telekom verlieren mit dem Sektor 1,3 Prozent. Celesio verteuern sich um 3,2 Prozent. Das Unternehmen hat im vierten Quartal mehr verdient als Analysten erwartet hatten. Der Anlagenbauer Kuka will die Gewinnmarge in diesem Jahr steigern, was der Aktie zu einem Kursplus von 3,4 Prozent verhilft.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.04 Uhr Mo, 17.45 Uhr EUR/USD 1,2854 -0,19% 1,2878 1,2869 EUR/JPY 121,0770 -0,24% 121,3645 121,0799 EUR/CHF 1,2207 0,00% 1,2207 1,2200 USD/JPY 94,2050 -0,04% 94,2450 94,1050 GBP/USD 1,5153 -0,29% 1,5198 1,5180
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Zypern hat erneut den Handel an den Finanzmärkten in Ostasien bestimmt. Nachdem am Montag noch Erleichterung darüber geherrscht hatte, dass nach langen Verhandlungen eine Lösung für die zyprischen Finanzprobleme gefunden wurde, belasteten heute Befürchtungen, dass das zyprische Rettungspaket als Schablone zur Lösung weiterer Krisen genutzt werden könnte. Am stärksten ging es in Schanghai bergab. Hier drückten zusätzlich Details zur Regulierung des Immobilienmarkts auf die Stimmung. Angeführt wurde die Liste der Verlierer von zyklischen Titeln: Angang Steel (-2,8 Prozent) und Yanzhou Coal Mining (-5,1 Prozent). In Australien ging es etwas weniger bergab. Unter Abgabedruck standen hier besonders Rohstoffwerte: Rio Tinto (-2,3 Prozent) und BHP Billiton (-1,4 Prozent). Zunächst gestützt von einem etwas schwächeren Yen verlor der Nikkei-Index in Japan leicht. Unter Abgabedruck standen die Aktien von exportorientierten Unternehmen: Sony (-2,7 Prozent) und Honda (-1 Prozent). Aufwärts ging es dagegen für die Aktien von Softbank (+2,5 Prozent). Das Unternehmen will seine Beteiligung an GungHo Online Entertainment aufstocken.
+++++ CREDIT +++++
Nach der kräftigen Spreadausweitung am Vortag im Gefolge von Aussagen des Eurogruppenchefs Dijsselbloom prägt die rhetorische Schadensbegrenzung aus den Reihen der EZB das Geschäft. Für große Verunsicherung hatten zum Wochenstart die Aussagen von Dijsselbloom gesorgt, dass der Restrukturierungsplan für zyprische Banken als Modell für den Rest der Eurozone dienen könnte. In Folge zogen Preise für Kreditausfallversicherungen auf Staatsanleihen aus Italien und Spanien aber auch für die Banken teils kräftig an. Das Zurückrudern von Dijsselbloom und die Aussagen von den EZB-Ratsmitgliedern Nowotny und Coeure am Vormittag, dass Zypern kein Modell für die Eurozone darstelle, konnte die Märkte zwar beruhigen. Das am Vortag zerschlagene Porzellan konnte allerdings nicht zur Gänze gekittet werden.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Conti peilt 2014 wieder stärkeres Wachstum an
Der Autozulieferer Continental rechnet für das kommende Jahr mit einer leichten Erholung des europäischen Marktes und will deshalb wieder stärker wachsen. Wenn sich die wichtigsten Abnehmermärkte so entwickeln wie erwartet, soll der Umsatz der Hannoveraner 2014 wieder mit einer hohen einstelligen Rate zulegen, wie aus dem Geschäftsbericht des DAX-Konzerns hervorgeht. Dieses Jahr will Conti die Erlöse um mehr als 5 Prozent auf über 34 Milliarden Euro steigern, nachdem der Konzern 2012 ein Plus von gut 7 Prozent erreicht hatte.
K+S beruft RWE-Manager Radmacher in den Vorstand
Der Aufsichtsrat des Düngemittelherstellers K+S AG hat Andreas Radmacher zum 1. September 2013 in den Vorstand berufen. Der bisherige RWE-Manager wird dort die Verantwortung für die Kali- und Magnesiumaktivitäten übernehmen, wie das Kasseler Unternehmen mitteilte.
Kuka will 2013 weiter wachsen und zahlt wieder Dividende
Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka rechnet nach einem Rekordjahr auch im neuen Geschäftsjahr mit weiterem, wenn auch nicht mehr mit so starkem Wachstum. Erstmals seit fünf Jahren sollen die Aktionäre wieder eine Dividende bekommen: 20 Cent pro Aktie will das im MDAX notierte Unternehmen an seine Anteilseigner ausschütten. Zuletzt hatte Kuka 2008 eine Dividende in Höhe von 1 Euro je Aktie gezahlt.
CeWe Color hebt Dividende um 5 Cent auf 1,45 Euro je Aktie an
--CeWe Color will für 2012 eine um 5 Cent höhere Dividende von 1,45 Euro je Aktie zahlen
--Dividendenrendite auf Basis des aktuellen Aktienkurses von 32,155 Euro liegt bei 4,5 Prozent
Evotec verdient 2012 weniger
--Evotec AG steigert Umsatz 2012 um 9 Prozent auf 87,3 Millionen Euro
--Jahresüberschuss fällt wegen verschobener Meilensteinzahlungen auf 2,5 von 6,7 Millionen Euro
--2013 soll Konzernumsatzes auf 90 bis 100 Millionen Euro steigen
--Operativer Gewinn soll bereinigt 2013 steigen
LPKF kommt mit Schlussspurt unerwartet gut durchs Jahr 2012
--Spezialmaschinenbauer LPKF steigert Umsatz 2012 um 26 Prozent auf 115 Millionen Euro
--Operativer Gewinn (EBIT) klettert um 34 Prozent auf 20 Millionen Euro
--Viertes Quartal war mit Umsatz von 33 und EBIT von 6 Millionen Euro unerwartet stark
Ströer Media hat schwieriges Jahr hinter sich
--Umsatz von Ströer Media AG geht 2012 um 2,9 Prozent auf 560,6 Millionen Euro zurück
--EBITDA fällt um 19,1 Prozent auf 107 Millionen Euro
--Schwache Konjunktur und schlechte Verfassung der Medienmärkte sind Grund dafür
Bertelsmann gibt vorsichtigen Ausblick für das laufende Jahr
Der Medienkonzern Bertelsmann bleibt mit Blick auf das Geschäft im laufenden Jahr vorsichtig. Angesichts eines nur geringen gesamtwirtschaftlichen Wachstums im Euro-Raum, eines normalisierten Geschäftsverlaufs bei Random House und höherer Investitionen in den Konzernumbau rechnet das Unternehmen mit einer stabilen bis leicht rückläufigen Geschäftsentwicklung.
BNP Paribas streicht in Belgien 1.800 Stellen
Die belgische Tochter der französischen Großbank BNP Paribas reagiert mit neuerlichen Kosteneinsparungen auf das derzeit schwierige Marktumfeld. Deshalb will BNP Paribas Fortis 150 Niederlassungen schließen und dabei 1.800 Stellen abbauen, wie das Institut mitteilte.
Telefonica platziert 90 Millionen Aktien
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 26, 2013 08:24 ET (12:24 GMT)
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-2 of 2- 26 Mar 2013 12:24:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der spanische Telefonkonzern Telefonica besorgt sich frisches Geld. Das Unternehmen platziert rund 90 Millionen Aktien aus dem Bestand des Konzerns, was 1,979 Prozent der Aktienkapitalisierung entspricht. Die Platzierung finde in einer Spanne von 10,80 bis 11,00 Euro statt und soll bei institutionellen Anlegern untergebracht werden, sagten Händler.
=== DJG/hbb/cln(END) Dow Jones Newswires
March 26, 2013 08:24 ET (12:24 GMT)
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