Dow Jones
25.02.2013 13:44:33
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (13.10 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.317,00 -0,04% S&P-500-Future 1.209,10 +0,21% Euro-Stoxx-50 2.300,67 -1,26% Stoxx-50 2.239,32 -0,89% DAX 5.856,91 -0,96% FTSE 5.400,41 -0,92% CAC 3.118,50 -1,23% Nikkei-225 8.682,15 -1,03% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 135,17% -24
+++++ MARKTGEFLÜSTER +++++
Deutsche Börse machen einen Sprung von über 10 Prozent nach einem Bloomberg-Bericht, laut dem die CME Group die Frankfurter Börse zu Fusionsgesprächen aufgefordert haben soll. "Die Aktie wird erst einmal gekauft", sagt ein Händler, "allerdings ist eine gehörige Portion Skepsis angebracht". Frühere Fusionsverhandlungen mit der CME oder der LSE sind gescheitert. Die Übernahme einer Börse sei immer ein hochpolitisches Unterfangen. Der Dax reagiert ebenfalls auf die Fusionsspekulationen und baut die Gewinne auf 2,5 Prozent aus.
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Die Indizes an der Wall Street dürften zu Wochenbeginn ihre positive Tendenz fortsetzen. Allerdings sei der Forkus weiterhin verstärkt auf den 1. März und die zu diesem Zeitpunkt automatisch greifenden Ausgabenkürzungen gerichtet. "Auch wenn die Investoren eine solche Entwicklung möglicherweise schon hingenommen haben, könnte es doch ein Vorwand für Gewinnmitnahmen sein", so Stratege Fawad Razaqzada von GFT Markets. Mit Spannung werde auch auf den Ausgang der Parlamentswahl in Italien geschaut. Daher sei es nicht ausgemacht, dass der Dow-Jones-Index die am Freitag zurückeroberte Marke von 14.000 Punkten auch verteidigen kann.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Januar+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
In Erwartung eines marktfreundlichen Wahlausgangs in Italien bauen die Börsen in Europa die Gewinne bis zum Mittag stark aus. Die Wahllokale schließen um 15 Uhr, mit ersten Hochrechnungen wird kurz danach gerechnet. Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank, geht davon aus, dass der Gewinner der Wahl in Italien den eingeschlagenen Reformweg weiter verfolgen wird. Eine Verunsicherung an den Börsen dürfte schnell schwinden, sollten Pierluigi Bersani und Mario Monti in Zukunft die Geschicke des Landes führen. Jegliche Regierungsbeteiligung mit dem Populisten Berlusconi oder dem Komiker Grillo würde zumindest kurzfristig für Verunsicherung an den Kapitalmärkten sorgen. Doch daran scheinen nur die wenigsten Anleger zu glauben. Nachdem Moody's Großbritannien die Spitzenbonität "AAA" entzogen hat, steht das britische Pfund unter Druck. Moody's Hauptsorge ist, dass das düstere Wachstumsbild in Großbritannien - das Bruttoinlandsprodukt ist seit 2010 im Wesentlichen unverändert - andauern wird und das Ziel, das Haushaltsdefizit zu senken, dadurch noch schwerer zu erreichen sein wird. Um vier Prozent zieht auch die Vivendi-Aktie an. Händler begründen dies mit brasilianischen Presseberichten über einen Verkauf der dortigen Tochter GVT. Daneben gebe es Medienberichte, denen zufolge Kabelnetzbetreiber Numericable ein Barangebot für die Vivendi-Tochter SFR vorbereite. "Der Verkauf von Beteiligungen bestimmt das Geschehen bei Vivendi und ist damit ein starker Kurstreiber", so ein Händler. BP steigen 2 Prozent. Das US-Justizministerium und die Anrainerstaaten des Golf von Mexiko könnten sich gegen eine Abfindung von 16 Milliarden Dollar zu einer Beilegung der Zivilklagen wegen der Katastrophe Deepwater Horizon bereit erklären, sagen mit der Sache vertraute Personen. "Für BP wäre das eine Summe, die sich dem Akzeptablen annähert, sollte sie alle großen Schadensersatzforderungen abdecken", heißt es von Canaccord.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.26 Uhr Fr, 17.32 Uhr EUR/USD 1,3219 -0,01% 1,3220 1,3162 EUR/JPY 124,6183 0,00% 124,6183 122,8959 EUR/CHF 1,2284 0,00% 1,2284 1,2263 USD/JPY 94,2600 -0,01% 94,2665 93,3590 GBP/USD 1,5135 0,00% 1,5135 1,5259+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Der schwache Yen hat der Börse in Tokio einmal mehr ein Kursfeuerwerk beschert. Berichte über die Nominierung von Haruhiko Kuroda, einem radikalen Befürworter einer lockeren Geldpolitik, zum Chef der japanischen Notenbank, drückten den Yen kräftig ins Minus und beflügelten den Nikkei-Index. Er lag erstmals seit Ende September 2008 wieder über der Marke von 11.600 Punkten. Besonders gefragt waren exportorientierte Unternehmen: Mazda legten um 3,3 Prozent, Sony um 3,4 Prozent und Tokyo Electron 4,3 Prozent zu. Angefeuert von der Hoffnung auf eine noch stärkere Lockerung der Geldpolitik legten zudem Finanz- und Immobilientitel zu. Auf dem Handel an den restlichen asiatischen Börsen lastete der Rückgang des HSBC-Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe in China. Experten interpretierten die Daten zum Teil gleichwohl positiv: "Ein höherer Wert beim Einkaufsmanager-Index hätte Befürchtungen über stärkere geldpolitische Eingriffe der Regierung Auftrieb verschafft", sagte Chi Lo von BNP Paribas Investment Partners. Den Rückgang begründete er unter anderem mit den Neujahrsfeierlichkeiten. In Hongkong wurde der Handel zusätzlich von der Erhöhung von Steuern wie beispielsweise einer höheren Grunderwerbssteuer gebremst. Verlierer waren insbesondre die Immobilienwerte.
+++++ CREDIT +++++
An den Kreditmärkten ist bereits eine leichte Entspannung zu erkennen, während in Italien die Wähler noch zu den Urnen strömen. So kommt die Kreditausfallversicherung mit einer Laufzeit von fünf Jahren auf italienische Staatsschulden um sieben Basispunkte auf 243 BP zurück. Aber auch in Spanien fallen die Prämien, der CDS auf spanische Staatsanleihen fällt um fünf auf 256 Basispunkte. "An der Börse wird darauf gesetzt, dass sich die Italiener pro Europa entscheiden", so ein Marktteilnehmer. Zu einer kurzfristigen Verunsicherung dürfte es zwar kommen, falls der Populist Berlusconi oder der Ex-Komiker Grillo der Regierung angehören. Allerdings müsste wohl auch von ihnen die von Mario Monti eingeleitete Konsolidierung des Haushalts umgesetzt werden. Italien könne es sich nicht leisten, auf den Schutz des europäischen Rettungsschirmes zu verzichten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Daimler-Chef Zetsche spürt Gewinnrückgang im Portemonnaie
Der am vergangenen Donnerstag für lediglich drei anstatt fünf Jahre wiedergewählte Daimler-Chef Dieter Zetsche muss sich auch mit etwas weniger Gehalt begnügen. Während ihm für das Jahr 2011 noch 8,65 Millionen zugesprochen wurden, dürfte er für das abgelaufene Geschäftsjahr nach heutigem Stand rund eine halbe Million weniger bekommen - also insgesamt gut 8,15 Millionen Euro.
Futures-Börse CME an Fusion mit Dt Börse interessiert - Agentur
Um die Deutsche Börse ranken sich wieder Fusionsgerüchte. Die weltgrößte Futures-Börse CME Group sei an den Frankfurter Börsenbetreiber herangetreten, um in Gespräche über einen Zusammenschluss einzusteigen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Aktie der Deutschen Börse macht nach dem Bloomberg-Bericht einen Kurssprung um mehr als 10 Prozent.
Merck KGaA erleidet erneut Rückschlag bei Krebsmittel
Bei dem Darmstädter Pharmakonzern Merck KGaA reißen die schlechten Nachrichten in der Medikamentenentwicklung nicht ab. Nun hat erneut ein als großer Hoffnungsträger eingestuftes Krebsmittel gefloppt. Das neuartige Medikament Cilengitide zur Bekämpfung aggressiver Hirntumore hat in einer Phase-III-Studie kein längeres Überleben der Patienten gezeigt. Anleger reagierten enttäuscht.
Beschäftigungssicherung bei RWE bis Ende 2014 verlängert
Die Tarifeinigung beim Energiekonzern RWE ist besiegelt: Die Große Tarifkommission der Gewerkschaften Verdi und IG BCE stimmte am Montag einem in der vergangenen Woche ausgehandelten Abkommen zu. Nach Angaben der IG BCE sieht die Einigung eine Verlängerung der bestehenden Regelungen zur Beschäftigungssicherung bis Ende 2014 vor.
Siemens erhält Auftrag für Erdgaskraftwerk in der Türkei
--Siemens liefert Schlüsselkomponenten für ein Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk nahe der Stadt Samsun an der türkischen Schwarzmeerküste
--Anlage wird über eine installierte Leistung von rund 600 Megawatt (MW) verfügen und einen Wirkungsgrad von nahezu 61 Prozent erreichen
--Auftraggeber ist der Stromerzeuger Cengiz Enerji, der die Anlage errichten und betreiben wird
--Das Auftragsvolumen inklusive eines Langzeitservicevertrages liegt bei fast 300 Millionen Euro
Aktionäre schütteln HP durch
Beim US-Technologiekonzern Hewlett-Packard sitzen nicht mehr nur die CEOs auf dem Schleudersitz. Jetzt müssen auch Chairman Ray Lane und zwei weitere Mitglieder des Boards um ihre Posten bangen. Eine Reihe von Schlüsselinvestoren droht mit einer Aktionärskampagne zur Abwahl der umstrittenen Spitze des Organs, das dem deutschen Aufsichtsrat ähnelt. Den Anlegern stößt eine Vielzahl von desaströsen Fehlentscheidungen des aktuellen Board bitter auf.
RBS könnte Anteil von US-Geschäft verkaufen - Kreise
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 25, 2013 07:13 ET (12:13 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 13 AM EST 02-25-13
-2 of 2- 25 Feb 2013 12:13:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die Großbank Royal Bank of Scotland (RBS) könnte auf Druck der britischen Regierung Teile ihres umfangreichen US-Geschäfts losschlagen. Ein Verkauf von bis zu 25 Prozent von RBS Citizens über die Börse sei möglich, sagten Informanten. Es wäre einer der größten Deals der Branche in den vergangenen Jahren. Analysten bewerten die US-Tochter der Briten mit etwa 10 Milliarden US-Dollar.
RTL zahlt trotz Gewinnrückgang hohe Dividende an Bertelsmann
Europa's größte TV-Senderkette RTL hat im vergangenen Jahr steigende Umsätze nicht in wachsende Gewinne ummünzen können. Zwar legten die Einnahmen um 4 Prozent auf die Rekordsumme von 6 Milliarden Euro zu. Unterm Strich belasteten aber vor allem Abschreibungen in Spanien den Gewinn. Trotzdem will die von Bertelsmann kontrollierte Senderkette die Dividende mehr als verdoppeln.
=== DJG/ros (END) Dow Jones NewswiresFebruary 25, 2013 07:13 ET (12:13 GMT)
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